Sound & Praxis
Das auffällig geringe Gewicht und der weich konturierte Body der Gitarre bieten beste Voraussetzungen für ein bequemes Handling. Das Werkssetting lässt sich im Großen und Ganzen als O.K. bezeichnen, der eine oder andere wird aber hier sicher noch mal Hand anlegen wollen. Den akustischen Grundsound könnte man ebenso als guten Durchschnitt bezeichnen. Alle Frequenzen sind zwar weitestgehend vorhanden, insgesamt aber klingt diese vierteilige Konstruktion doch etwas leblos und wenig dynamisch. Eigentlich so, wie man es für diese Preisklasse erwarten dürfte. Etwas kräftiger ist das Halsprofil ausgefallen, welches zwar immer noch dem Heavy-Lager zugeordnet werden kann, jedoch nicht ganz so abgemagert erscheint wie wohl die Referenz in dieser Klasse, das Profil der Wizard-Hälse aus dem Hause Ibanez.
Die Duncan Designed Pickups geben sich alle Mühe, den recht bescheidenen Grundsound etwas aufzuwerten, was ihnen in manchen Bereichen auch ganz gut gelingt. Insbesondere der Stegpickup zeigt eindeutig, aus welchem (harten) Hause diese Gitarre stammt. Mit ihm lassen sich gut fette Riffs und Voicings spielen, bei recht moderatem Nebengeräuschverhalten und so gut es geht auch frei von Matschen oder anderen Artefakten. Abgesehen vom Brummen bei Nutzung der Pickups im Singlecoilbetrieb, aber das ist ja konstruktionsbedingt, wie wir ja alle wissen. Traditionell bieten sich ja Humbucker in der Halsposition für fette Leadlines an und auch unserem Duncan Designed Humbucker am Hals lassen sich dem entsprechende Sounds entlocken.
Die Singlecoil-Schaltung empfiehlt sich natürlich für Cleansounds und die wiederum profitieren ganz besonders vom akustischen Grundgerüst einer Gitarre, dem verwendeten Tonholz nämlich. Trotz der „String-Through-Body“ Konstruktion ist Sustain nicht unbedingt das Steckenpferd der BC Rich ASM Zoltan Maple. Bei clean gespielten Akkorden lässt sich das vielleicht noch verschmerzen, beim Solieren in höheren Lagen des Halses allerdings geht dem Ton dann aber doch recht schnell die Puste aus.
gut, diskutieren wir:
der zweite Gurtpin verhindert das umkippen der Giarre, wenn man sie ohne Ständer irgendwo hinstellt- das ist doch sinnvoll?
Hmpf … ok … aber ob das wirklich der Grund dafür ist??
@Stephan Güte …einen Grund wirds ja nun haben- wenn dir ein plausiblerer Zweck einfällt: her damit…einen Gurt wird am unteren Pin jedenfalls wohl keiner anbringen, denn dann würde der Schwerpunkt nicht mehr stimmen und die Gitarre wohl nach vorne kippen, vermute ich.