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Test: Behringer BCF2000

(ID: 1418)

Installation & Inbetriebnahme

Die Installation des Gerätes unterscheidet sich ein wenig je nach Einsatzgebiet der BCF2000. Grundsätzlich muss man hier unterscheiden, ob das Gerät im USB- oder Standalone-Modus genutzt werden soll. Im USB-Modus wird der Controller über ein entsprechendes USB-Kabel an einen Computer samt Sequencer, Software-Mixer oder Software-Synthesizer angeschlossen. Das Senden der MIDI-Daten erfolgt in diesem Setup direkt über den USB-Anschluss, so dass zunächst keine weitere Verkabelung notwendig ist. Im Standalone-Modus entfällt der Computer, so dass hier die MIDI-Anschlüsse zum Tragen kommen. Ein mögliches Setup wäre bspw. die Steuerung von MIDI-Keyboards, Synthesizern oder Samplern im Studio- oder Live-Betrieb. Natürlich sind auch Kombinationen beider Modi denkbar. Alle Hauptkombinationen werden gut und anhand von übersichtlichen Schaubildern im Handbuch erklärt.

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Hat man die BCF2000 mit den gewünschten Geräten verkabelt, kann man sich den detaillierteren Einstellungen widmen. Behringer bietet auf seiner Website verschiedene vorgefertigte Presets an. Neben den großen Sequencer Programmen Cubase, Logic und Sonar gibt es auch Presets für Reason oder die Native Instruments Orgel B4. Ableton Live wird zwar nicht direkt von Behringer unterstützt, aber dafür hat Ableton selbst vorgefertige Presets für die BCF2000 angefertigt. Für viele Nutzer ist sicherlich interessant, dass die BCF2000 seit einiger Zeit auch Emulationsmodi für Logic Control, Mackie Control sowie Mackie Baby Hui anbietet. Da die großen Sequencer nahezu alle diese Formate unterstützen, erspart man sich so natürlich einiges an Editier-Arbeit.

Um es vorweg zu nehmen: Eine der größten Schwierigkeiten bei Controllern wie der BCF2000 ist die Anpassung an das eigene Setup. Die Hersteller liefern zwar Presets für die gängigsten Programme mit, da es aber keinen ausgewiesenen Standard für die Fernsteuerung der Programme/Software-Synthesizer gibt, kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten bei der Einbindung. Dazu kommt, dass nicht nur die Controller einheitliche Daten an den Computer senden müssen, sondern die Programme auch wieder zurück an die Controller (Stichwort: Motorfader). Natürlich kann man theoretisch jede Funktion selbst programmieren, aber anhand der folgenden Erklärung wird sicherlich deutlich, dass das einem immensen Aufwand entsprechen würde.

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Seitliche Ansicht mit zentralen Motorfadern

Seitliche Ansicht mit zentralen Motorfadern

Startet man die Behringer BCF2000 im USB-Modus, sind jedem Fader, Drehregler und Taster bereits bestimmte Funktionen zugeordnet. Betätigt man eines der Bedienelemente, wird der aktuelle Wert direkt im LED-Display angezeigt. Man hat somit immer eine optische Kontrolle, inwiefern man einen Wert verändert. Zusätzlich zum numerischen Wert im Display bieten auch die LED-Kränze der Drehregler eine optische Kontrolle des aktuellen Wertes.

Funktionstechnisch kann die BCF2000 sowohl Program Change, Control Change, NRPN, Pitch Bend als auch After Touch, Note, MMC und GS/XG Daten senden. Hat man die benötigte Funktion eingestellt, muss man noch den MIDI-Kanal, den Parameter und bis zu fünf weitere Werte richtig einstellen. Die Editierung dieser Parameter erfolgt grundsätzlich mit den acht oberen Endlosdrehreglern. Nach gleichzeitigem Drücken der Edit-Taste und des gewünschten Bedienelementes stellt man an den Potis alle Werte ein, abgeschlossen wird das Ganze mit nochmaligem Drücken der Edit-Taste. Klingt zwar relativ einfach, aber um dieses Verfahren wirklich schnell und zügig abzuarbeiten, muss man für jedes Element und Gerät/Software welches man fernsteuern möchte, auch die zugehörige MIDI-Implementierung kennen. Als Beispiel sei hier nur angemerkt, dass nicht alle Software-Synthesizer bspw. den selben MIDI-Control-Parameter zur Änderung bestimmter Funktionen nutzen. Auf der Behringer Website findet sich zum Glück ein kleines Programming Handbuch, anhand dessen man ein paar Beispielfunktionen editiert und so den Umgang mit der BCF2000 kennenlernt.

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Forum
  1. Profilbild
    musicalix

    Die BCF-Geräte sind für das Geld eigentlich unschlagbar und funktionieren in Logic Pro im LC Mode auch sehr gut… im 16 teiligen Turtorial von Dancetech.com kann sehen, wie gut das ganze funktioniert und man sich noch ein paar sinnvolle Anpassungen abschauen.

    Aaber…ACHTUNG: Die Sache kann auch einen Haken haben: Hardwaremässig haben einige Geräte gerade der neuesten Baureihen wohl einen Bug:

    Folgen die Fader einer Automation kann es zentimenterweise laut hörbare Zitterpartien der Fader geben – Beim Abmischen untragbar. Wer ein Neugerät kauft, sollte gleich mit einer Automation testen, ob die Fader einigermaßen leise und geschmeidig folgen. Bei diesem Bug auch auffällig: Der Fader manuell einmal in eine Position gerückt, korrigiert seine Position um 1-2 Zentimenter. Geräte ohne Bug behalten die Position jedoch bei oder korrigieren nur sehr unauffällig und leise um wenige Millimeter.

    Wir haben in diesem Zusammenhang 6(!) mal einen Austausch vornehmen müssen, bevor wir hier 2 funktionierende Geräte im Studio stehen hatten – das hat gut 8 Wochen gedauert und der T-Händler hat dankenswerterweise ebenso grosse Geduld behalten wie wir auch. Wer bereit ist, das Risiko einer (Multi) Austauschaktion in Kauf zu nehmen, erhält am Ende aber ein wirklich hervorragenden Controller, mit dem man durchaus professionell arbeiten kann.

    MfG, Aldemedia

  2. Profilbild
    derbert1

    ich finde den Controller zu dem Preis auch exzellent! das einzige was mich gestört hat war, dass die Motor-Fader eben nicht berührungsempfindlich sind, aber ein solches Feature gibt es eben nur bei deutlich teureren Produkten.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das angesprochene Ruckeln kann man einfach selbst minimieren: aufschrauben und die Zahnriemchen, die Motor und Fader verbinden etwas fester einstellen. aber nicht zu fest; sonst laufen sie nicht mehr;-)! Sind zwei Schrauben und Incl. Demontage/Montage vielleich 20 Minuten „Arbeit“:-)

  4. Profilbild
    Tamo

    Frage zur freien Zuweisbarkeit : 1. Poti = 1. midikanal mit funktion „x“ ; 2. Poti = 2.midikanal mit funktion „y“ ; 3 . Poti = midikanal 3 oder 5 etc mit entprechend gewählter funktion . ist das die frei wählbare zuweisbarkeit die in der manual und der generellen beschreibungen? ich mache gerade die erfahrung, das sich die zuweisbarkeit eher auf die cc usw bezieht und es sich aber nur um einen bzw zwei midikanäle pro preset handelt … siehe zero sl mk2 – progchan x ; commonchan y frei zuweisbar u midi out a oder b … ich möchte aber 16 kanäle frei in kanal und funktion zuweisen. ich möchte so eine art funktionsspot auf einer plattform erstellen und so meine wichtigsten parameter ( die während des performens schlecht zugänglich sind . sie nutzen unterschiedliche midikanäle und befehle. ( octatrack midi) welche art midibox ist derartig frei zuweisbar? diese hier?

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