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Test: Behringer, BXR 1800 H, Basstopteil

(ID: 1544)
-- Amp Gehäuse --

— Amp Gehäuse —

Features

Das Signalkabel vom Bass wird links in die Instrumenten Input-Buchse gesteckt. Danach wird der Output des angeschlossenen Basses mittels des ersten GAIN-Reglers justiert. Kanal eins ist aktiv. Der Bass-Amp ist mit zwei Kanälen bestückt. Der zweite Aussteuerungsregler, GAIN 2, der für den verzerrten oder angezerrten Kanal zuständig ist, kann per Druckknopf oder bequem per Fußschalter betätigt werden. Es ist entweder Kanal eins oder Kanal zwei aktiv. Leider fehlt bei beiden Gain-Reglern eine Übersteuerungsanzeige, der Bassist muss sich also auf sein Gehör verlassen, wann das vom Bass kommende Signal richtig eingepegelt ist. Kanal zwei besitzt mit dem LEVEL-Regler die Möglichkeit, die Lautstärke von Kanal zwei an die Lautstärke von Kanal eins anzugleichen, das ist sinnvoll, wenn zwei getrennte Sounds eingestellt sind, wie etwa ein cleaner und ein verzerrter Sound. Zusätzlich kann bei Kanal zwei noch per SHAPE-Regler eine – lt. Manual – „kreative Klangformung“ eingestellt werden. Der Regler wird gar als revolutionär bezeichnet. Nun, ganz so euphorisch sehe ich die Möglichkeiten dieses Reglers nicht. Mehr dazu aber in den Klangbeispielen.

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Die Regelmöglichkeiten der LEVEL- und SHAPE-Regler beziehen sich nur auf Kanal zwei, bleiben also im ersten Kanal wirkungslos. Weiter geht’s zum graphischen 7-Band-EQ. Was ist das? Nun, 7-Band steht für die Möglichkeit, sieben Frequenzen anzuheben bzw. anzusenken. Die Frequenzen sind in sieben Stufen von 63Hz bis 5kHz festeingestellt und können jeweils um +/-12 dB verändert werden. Die Spannweite dieser Frequenzen entspricht dem üblichen Frequenzspektrum eines E-Basses. Klar, wenn eine Box mit Horn bzw. Tweeter angeschlossen ist, werden auch Frequenzen über 5kHz widergegeben, aber wir wollen im Rahmen bleiben. Der EQ bietet auch noch ein Analyse Tool, den FBQ-Druckknopf. Das ist es wieder, dieses Wort. Revolutionär lese ich da schon wieder im Manual, aber eine kurze Erläuterung, was dieser FBQ-Knopf eigentlich genau macht, vermisse ich in der Beschreibung.

Ein solcher FBQ-Knopf befindet sich auch u.a. im Behringer-Mischpult SX 2442 FX. Aktiviert man diesen Knopf, zeigt dieser schlicht Frequenzen an, die am feedbackanfälligsten sind. Dazu erlischt die Beleuchtung des EQs fast vollständig und es leuchten nur noch die anfälligen Frequenzen auf. Diese kann man dann gezielt absenken, um so ein Feedback zu vermeiden. Für den Bassisten ist das ein nettes Zusatztool, revolutionär ist aber irgendwie anders. Ich habe live schon verschiedenste Bässe mit verschiedensten Amps und Boxen kombiniert und auch recht unterschiedliche Stilrichtungen gespielt, aber mit Feedbacks hatte ich so gut wie nie zu kämpfen, also braucht’s dieses Feature eigentlich nicht. Aber wenn es denn schon dabei ist, dem ein oder anderen mit einem feedbackanfälligen Bass wird es sicher helfen. Bei brachial angezerrten Sounds pfeift’s nämlich schon mal aus den Speakern. 

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Weiter geht’s zu zwei sehr sinnvollen Zusatzreglern, zum einen der integrierte, fest voreingestellte Kompressor, der stufenlos dem anliegenden Bass-Signal beigemischt werden kann. Ein Kompressor im Allgemeinen greift in die Dynamik ein, glättet Pegelspitzen, die u.a. beim Slappen oder „grobmotorischem Spiel“ entstehen können. Durch die dynamische Beschneidung verdichtet sich das Signal und passt sich druckvoller ins Bandgefüge ein, sicherlich ein hilfreiches Tool, wenn man es nicht überdosiert. Der Kompressor des BXR 1800 H drückt voll eingesetzt den Gesamtpegel ziemlich runter, in den Soundbeispielen wird das schnell sehr deutlich. Der Kompressor klingt ok, jedoch muss bei Volleinsatz das Gesamtsignal komplett neu ausgepegelt werden, das könnte feinfühliger gelöst sein. Ich empfehle eine sorgfältige Dosierung. Es folgt der ULTRABASS-Regler, der wie der Name schon verspricht, dem anliegenden Signal nochmals eine Portion Tiefbässe spendiert. Der Regler kann von null bis zehn stufenlos eingestellt werden. Der ULTRABASS arbeitet wie ein Octaver, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Vorteilhaft ist der satte Zusatzbass, wenn beispielsweise Soloeinlagen oder tonal höher angesiedelte Basslines gespielt werden. Allerdings arbeitet ein Octaver bei Bendings sowie auch bei mit Vibrato verzierten Lines und bei schnell gespielten Läufen unsauber oder setzt teilweise ganz aus. Auch hier macht’s die Dosis. 

Möchte man auch mal üben, ohne dass die Nachbarn gleich den Besen an die Wand schleudern, kann auch der Kopfhörer-Output genutzt werden. Diese Möglichkeit ist vor allem dann schön, wenn man z.B. einen CD-Player, für den sich am der Rückseite zwei Cinch-Eingänge finden, angeschlossen hat, um so mit verstärktem Bass zur externen Quelle zu spielen. Als letzten Regler der Frontseite findet sich ganz rechts der MASTER-Regler, der das Signal zur Endstufe regelt. Behringer hat einen Limiter eingebaut, damit man die Endstufe nicht übersteuern kann, was sehr sinnvoll erscheint.

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