Insgesamt macht der Behringer K1800FX äußerlich einen recht passablen Eindruck, ohne jedoch durch edle und tolle Optik überzeugen zu können. Es ist eben ein Gebrauchsgerät, und das muss nicht unbedingt schick sein. Das Gehäuse macht ebenfalls einen sehr stabilen und vor allem roadtauglichen Eindruck. Einzig allein die Potis und Fader sind für meinen Geschmack etwas zu wackelig und machen nicht unbedingten einen sehr wertigen Eindruck. Wer die (älteren) Behringer Mischpulte kennt, der weiß, was auch hier zum Einsatz kam.
Anschlüsse
Eins muss man Behringer lassen. In der Ausstattung der Anschlüsse lässt der K1800FX keine Wünsche offen. Insgesamt vier Stereo-Klinkeninputs kann der Verstärker auf einmal aufnehmen. Zusätzlich bietet Input 1 noch einen XLR-Eingang, an dem man ohne Umwege ein Mikrofon anschließen kann. Alle vier Kanäle bieten eigene Volume- und Aux-Regler, dazu gibt es noch einen extra Cinch-Eingang (bspw. für MP3- oder CD-Player). Weiter geht die Ausstattungsvielfalt mit einem grafischen 7-Band-Equalizer mit automatischem Feedback-Erkenner, der Frequenzen von 63 Hz bis 16 kHz beeinflussen kann. Die Output-Sektion ist mit zwei symmetrischen XLR-Ausgängen oder wahlweise zwei Klinken-Outputs, einem Link-Anschluss für einen zweiten K1800FX (dann auch im Stereobetrieb), einen separaten Subwoofer-Ausgang, einem Footswitch und einem Kopfhöreranschluss nicht weniger schlecht ausgestattet. Aber wie eingangs bereits erwähnt, die Anzahl der Anschlüsse war bei Behringer im Marktvergleich mit anderen Konkurrenten schon immer weit oben angesiedelt. Zu guter letzt sei noch erwähnt, dass der K1800FX einen Shape-Taster an Bord hat, mit dem man das Ausgangssignal beeinflussen kann. Durch Betätigung wird eine Art Filter zugeschaltet, der den Sound beeinflusst. Meiner Meinung nach allerdings nicht so revolutionär, wie Behringer es bewirbt.
Das Kürzel FX im Namen des Keyboardverstärkers lässt es bereits erahnen, und tatsächlich verbirgt sich dahinter ein mit rund 100 Presets ausgestattetes 24bit-Effektgerät. Dabei bietet der interne Prozessor nicht nur Standards wie Reverb, Chorus und Delay, sondern eben auch nicht so alltägliche Effekte wie Pitch Shifter und sogar Multieffekte mit Modulation und Reverb/Delay zusammen.
Ok, kurzer Stopp für ein kleines Zwischenresümee: In Sachen Anschlüsse ist alles da, was das Herz begehrt, die Verarbeitungsqualität ist weitestgehend ordentlich, und die Fakten zur Verstärkerleistung sehen auch gut aus. Machen wir also weiter mit dem eigentlichen (Hör-) Test.