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Test: ART SCL2, Stereokompressor

Hardware-Kompressor zum Plug-in-Preis

29. Mai 2023

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Der Kompressor ist neben dem Equalizer das wahrscheinlich meist genutzte tontechnische Werkzeug, sowohl im Tonstudio als auch live, weshalb manche Tonschaffende zu Recht der Meinung sind, man könne nie genug davon haben. Hier kommt die amerikanische Firma ART (Applied Research and Technology) ins Spiel, denn sie bietet mit dem SCL2 einen Stereokompressor, der sehr flexibel und mit einem Preis von 249,- Euro für ein Hardware-Gerät auch noch preiswert ist. Ob der SCL2 auch in klanglicher Hinsicht überzeugen kann, soll der folgende Testbericht zeigen.

Ausstattung des ART SCL2

 

Frontansicht des ART SCL2

Frontansicht des ART SCL2

Der ART SCL2 ist ein 2-Kanal-Kompressor mit zusätzlicher Gate/Expander-Schaltung und Stereo-Link-Funktion für optionalen Dual-Mono oder Stereo-Betrieb. Er besitzt pro Kanal mit Threshold, Ratio, Attack, Release und Master (Gain) die üblichen Regler, die einen VCA-Kompressor in der Regel auszeichnen. Dazu gesellt sich der Threshold-Regler für das Expander/Gate und pro Kanal noch 4 beleuchtete Drucktaster. Von links nach rechts sind das die Schalter zur Aktivierung des Bypass, Umschaltung zwischen Hard- und Soft-Knee, Wechsel zwischen automatischer oder manueller Attack- und Release-Zeit sowie die Umschaltung von Expander- auf Gate-Modus. In der Mitte, zwischen den beiden Kanälen, befindet sich der Schalter für die Stereo-Link-Funktion. Ist diese aktiviert, werden beide Kanäle über die Regler des ersten Kanals bedient und auch die internen Detektorwege sind miteinander verbunden, so dass Stereosignale ohne Beeinträchtigung des Stereo-Panoramas bearbeitet werden können. Über den Reglern befindet sich eine Multi-LED-Kette die in unterschiedlichen Farben die Pegelreduktion des Kompressors, den Ausgangspegel und das Unterschreiten des Gate-Thresholds anzeigen. Rechts außen befindet sich der Ein- und Ausschalter. Das kompakte Gerät kommt im 19 Zoll-Format daher und belegt mit einer Höheneinheit nur wenig Platz im Rack. Die technischen Werte des SCL2 sind mit einem Dynamikumfang von 120 dB und einem Frequenzgang von 10 Hz bis 40 kHz (+/- 0,5 dB) über jeden Zweifel erhaben.

 

Rückseite des ART SCL2

Rückseite des ART SCL2

Auf der Rückseite befindet sich ganz links die Kaltgerätebuchse für die Speisung des internen Netzteils und der Zugang zur internen Sicherung. Die Ein- und Ausgänge liegen als symmetrische XLR- und Klinkenbuchsen vor. Hinzu gesellt sich pro Kanal jeweils ein Sidechain-Eingang, der es möglich macht, die Pegelreduktion über ein externes Signal zu steuern.

Funktionsweise des SCL2-Kompressors

Der Kompressor aus dem Hause ART ist ein klassischer VCA-Kompressor. Das heißt, dass die Pegelreduktion über einen VCA (Voltage Controlled Amplifier) realisiert wird. Vereinfacht gesagt wird dabei die Spannung des eingehenden Audiosignals gemessen und sobald diese den eingestellten Threshold (Schwellenwert) übersteigt, regelt der Verstärker das Signal herunter. Wie stark das Signal heruntergeregelt wird, bestimmt zum einen die Ratio und zum anderen wie stark der Threshold überschritten wird. Die Ratio lässt sich beim SCL2 zwischen 1:1 und unendlich (Limit) stufenlos regeln. Eine Ratio von 1:1 bedeutet, dass keine Pegelreduktion stattfindet. Je höher die Ratio, desto stärker wird das Signal heruntergeregelt. Bei Rechtsanschlag des Ratio-Reglers befindet sich das Gerät im Limiter-Modus. Die Zeit, die der Kompressor benötigt, um das Signal nach Überschreiten des Thresholds herunterzuregeln, wird vom Attack-Regler bestimmt. Die kleinste Attack-Zeit des SCL2 beträgt 0,25 ms und kann bis auf 100 ms gesteigert werden. Das mag schnell erscheinen, doch im Vergleich mit einem sehr geschätzten Vertreter der VCA-Kompressor-Zunft, nämlich dem API 2500, ist das doch eher gemächlich.

 

api audio 2500 plus

API 2500+ Buskompressor

Der API schafft nämlich sogar 0,03 ms. Je kürzer die Attack-Zeit, desto zuverlässiger lassen sich schnelle Pegelspitzen abfangen und Übersteuerungen nachfolgender Geräte verhindern. Wobei ich hier nicht verheimlichen will, dass sehr kurze Attack-Zeiten selbst hörbare Verzerrungen hervorrufen können und das Signal durch die Kompression im schlimmsten Fall platt und leblos klingt.

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Die Zeit wiederum, die der Kompressor benötigt, um nach dem Ende der Pegelreduktion wieder auf den ursprünglichen Verstärkungswert zurückzuregeln, wird vom Release-Regler bestimmt. Die Release-Zeit lässt sich beim ART SCL2 stufenlos zwischen 100 ms und 3 s einstellen. Auch hier ist der API 2500 mit seiner kürzesten Release-Zeit von 50 ms schneller.

Wer von alldem keine Ahnung hat und nichts falsch machen möchte, kann einfach den Auto-Modus für Attack und Release aktivieren, woraufhin der SCL2 die Einstellung der Zeitkonstanten anhand des Audio-Materials selbsttätig vornimmt. Da der Kompressor Signale leiser macht, muss der Pegel am Ende wieder angehoben werden, wofür der Master- (Gain-) Regler des SCL2 da ist. Hier sollte man den Pegel so einstellen, dass das unbearbeitete Signal möglichst gleich laut wie das bearbeitete Signal klingt, wobei es natürlich einen Unterschied macht, ob man sich dabei an den leisen oder lauten Passagen des unbearbeiteten Materials orientiert.

 

Hard Knee vs. Soft Knee

Hard Knee vs. Soft Knee – Diagramm aus dem Handbuch des API 2500

Mit dem Umschalter von Soft- auf Hard-Knee lässt sich die Kompressionskennlinie verändern. Während bei Hard-Knee die Kennlinie ab dem eingestellten Threshold gerade verläuft und die Kompression quasi abrupt beginnt, sorgt die Soft-Knee-Funktion dafür, dass die Kompression schon etwas unter dem eingestellten Threshold beginnt, dafür jedoch sanfter einsetzt. Die Kennlinie wird dem Namen entsprechend verrundet.

Das integrierte Expander/Gate besitzt nur einen Regler und einen Schalter. Damit lässt sich der Threshold einstellen, ab dem das Gate schließt bzw. der Expander das Signal herunterregelt. Die Funktionsweise ist dabei anders als beim Kompressor, denn hier werden leise Signalanteile leiser gemacht, um z. B. unerwünschte Nebengeräusche in Spielpausen unhörbar zu machen. Der Gate-Modus bewirkt, dass leise Signalanteile unterhalb des eingestellten Thresholds komplett heruntergeregelt werden, während der Expander leise Signalanteile einfach etwas leiser macht. Der zugehörige Ratio-Wert sowie die Zeitkonstanten lassen sich hierbei vom Nutzer nicht einstellen.

Wie setzt man den VCA-Kompressor ART SCL2 im Tonstudio ein?

Um dem ART SCL2 auf den VCA zu fühlen, habe ich den Kompressor mit zwei seiner Lieblingsspeisen gefüttert, Schlagzeug und Bass. Schlagzeug bietet viele schnelle Transienten und Pegelsprünge, die die Grenzen eines Kompressors vor allem bei schnellen Regelzeiten gut aufzeigen können und die Bassgitarre zeigt, wie der Kompressor auf tieffrequente Signale reagiert.

ART SCL2

ART SCL2 auf dem Boden der Tatsachen

Als erstes hört ihr das Schlagzeug unbearbeitet und danach die Bearbeitung mit dem Art SCL2 bei einer Ratio von 8:1, kurze Attack- und Release-Zeit.

Das Klangbeispiel ist bei einem Vergleichstest mit diversen Plug-ins und dem Chandler EMI RS660 entstanden, den ich gleichzeitig zum Test da hatte. Deshalb sind die Klangbeispiele auch Mono, der Chandler-Kompressor ist nämlich nur einkanalig. Ziel der Bearbeitung war eine hörbare Effekt-Kompression, schön knallig mit hoher Lautheit (wahrgenommene Lautstärke im Vergleich zur absoluten Lautstärke bzw. Maximalpegel). Das macht der ART-Kompressor für sich genommen gar nicht schlecht. Vergleicht man mit dem Chandler EMI RS660, werden die Unterschiede aber deutlich.

Auch bei kürzester Attack-Zeit und auch im Auto-Modus schaffen es immer wieder einzelne Transienten, den ART SCL2 zu passieren, ohne abgefangen zu werden. Auch die Release-Zeit ist nicht kurz genug, um die Raumanteile des Schlagzeugs hörbar nach vorne zu bringen. Der Chandler klingt im Vergleich einfach fetter und unangestrengter und das Crash-Becken am Anfang des Taktes wird fast schon erstaunlicherweise nicht so stark in den Vordergrund gestellt. Fairerweise muss ich sagen, dass der Chandler fast das Zwanzigfache des ART SCL2 kostet und klanglich einfach Weltklasse ist. Da kommt auch kein Fairchild-Emulations-Plug-in, das ich bisher getestet habe, in die Nähe.

Als nächstes hört ihr die Bassgitarre, eine Marcus Miller P5, die von mir etwas laienhaft geslapt wurde, zuerst unbearbeitet und dann mit dem ART SCL2 komprimiert bei einer Ratio von 10:1, mittlere Attack- und Release-Zeit.

Den Slap-Bass zu komprimieren, ist nicht ganz einfach, da einzelne Anschläge pegelmäßig stark herausragen, was z. B. meinen Klark Teknik KT-2A vor hörbare Probleme gestellt hat. Der ART SCL2 hingegen macht seine Sache gut, hat auch die lauten Slaps gut unter Kontrolle und klingt dabei schön spritzig. Vergleicht man wieder mit dem Chandler-Kompressor, zeigt dieser einfach, wo die Messlatte liegt.

Während man die meisten Kompressoren in diesem speziellen Fall hart arbeiten hört, bleibt der Chandler ganz entspannt, gleicht einfach die Lautstärke der Einzeltöne an und klingt dabei mega-fett.

Als nächstes hört ihr eine Kick-Drum, die vom ART SCL2 mit einer mittleren Ratio von 4:1 bearbeitet wurde. Das Klangbeispiel beginnt mit der längsten verfügbaren Attack-Zeit und während des Verlaufs wird die Attack-Zeit kontinuierlich auf das Minimum heruntergeregelt.

Man hört gut, wie zu Beginn kaum Kompression stattfindet, da die Attack-Zeit zu lang für die Kick-Drum ist. Dann beginnt der Kompressor zu greifen wobei die Kickdrum hörbar leiser wird.

Das gleiche Spiel wiederholt sich im nächsten Klangbeispiel, diesmal aber mit der Release-Zeit. Es beginnt bei längster Release-Zeit und wird kontinuierlich aufs Minimum heruntergeregelt.

Hier lässt sich gut hören, welchen Einfluss die Release-Zeit auf die tieffrequente Ausklingphase der Kick-Drum hat. Ist die Release-Zeit zu lang, wird der Ausklang weggedrückt und die Kick klingt eher kurz und dünn. Ist die Release-Zeit hingegen kurz genug, kommt der bauchige, fette Ausklang der Kick schön zum Tragen, nimmt aber auch mehr Platz im Mix ein.

Als letztes hört ihr wieder das gesamte Schlagzeug, anfangs mit manuellen Zeiteinstellungen (mittlere Attack, kurze Release). Ab dem zweiten Durchlauf schalte ich in den Auto-Modus, der die Attack- und Release-Zeiten automatisch regelt.

Der Auto-Modus erzeugt hierbei eine etwas höhere Lautheit im Vergleich mit den manuellen Einstellungen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich auf den Auto-Modus gut verlassen.

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ART SCL2
ART SCL2
Kundenbewertung:
(30)

Insgesamt ist die Audioqualität des ART SCL2 für den aufgerufenen Preis von unter 300,- Euro sehr hoch. Hörbares Rauschen, Netzbrummen oder andere Störgeräusche sucht man vergebens. Der Kompressor ist sicherlich nicht so charaktervoll wie ein Chandler EMI RS660, dafür kostet er auch nur einen Bruchteil des Preises des Chandler. Seine Stärke liegt in der gezielten Dynamik-Bearbeitung, ohne zu färben oder vordergründig zu klingen. Er klingt dabei im besten Sinne transparent und sauber, nimmt dem Signal nichts, gibt aber auch keine schönfärbenden Anteile hinzu. Sehr gut eignet er sich für die zurückhaltende Vorkomprimierung bei der Aufnahme, um den Aufnahmepegel unter Kontrolle zu halten und den A/D-Wandler besser aussteuern zu können. Auch im Live-Betrieb dürfte er gute Dienste leisten, sei es für Stimmen, einzelne Instrumente oder sogar für die Summe. Dank des integrierten Side-Chains lassen sich auch sogenannte Ducking-Effekte realisieren, um z. B. Hintergrundmusik automatisch im Pegel zu reduzieren, wenn der Moderator spricht oder um das bei EDM beliebte Pumpen der Musik zur Bassdrum zu erzeugen. Das Gate ist in seiner Einstellbarkeit eher eingeschränkt, kann aber vorsichtig eingesetzt in einer Live-Situation durchaus gute Dienste leisten und Nebengeräusche reduzieren.

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Fazit

Der ART SCL2 ist ein erschwinglicher und klanglich grundsolider Hardware-Kompressor, der vor allem mit seiner Vielseitigkeit und seinem sauberen Klang punkten kann. Er eignet sich eher für die gezielte Dynamikbearbeitung als für heftige Effekt-Kompression, ist solide verarbeitet und praktisch nebengeräuschfrei. Die automatische Einstellung der Zeitkonstanten funktioniert sehr effektiv, was den ART SCL2 für alle tontechnischen Bereiche die keine klangliche Färbung benötigen, zur kostengünstigen Empfehlung macht.

Plus

  • transparenter Klang
  • funktional vielseitig
  • hohe Audioqualität ohne hörbare Nebengeräusche
  • Sidechain-Eingang
  • Dual-Mono und Stereomodus schaltbar
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Preis

  • 249,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Arne

    Finde den Vergleich mit dem Chandler unpassend, nicht nur wegen des Preisunterschiedes, sondern technisch. VCA hier und Vari-Mu mit Optokrams und Röhren noch und nöcher gegenüber zu stellen führt zu nichts.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Arne Ich denke dein Einwand ist richtig. Ich habe den Vergleich auch nur gemacht, da ich beide zur gleichen Zeit im Studio hatte und es sich angeboten hat. Davon abgesehen ist ein Vergleich unterschiedlicher Kompressor-Typen durchaus lohnenswert, um zu erkennen, mit welchem man am besten zu seinem Wunschergebnis kommt. Auch lässt sich durchaus vergleichen, welche Lautheit sich mit den unterschiedlichen Designs erzielen lässt. Am Ende ist ein Kompressor eben ein Kompressor und soll die Dynamik einschränken.

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        Izoptic

        @Synchead Also, zumindest würde ich einen Vergleich mit dem FMR RNC empfehlen, denn dieser Kompressor ist für den Preis wirklich phantastisch und bedient die gleiche Grundanforderung (cleane Kompression) sehr musikalisch. Allerdings hat er weniger Features (kein Gate, kein Dual Mono). Bei EDM empfiehlt sich bei Einsatz im Summensignal evtl. ein Hochpassfilter vor dem Sidechain-Eingang. Es sei noch erwähnt, dass ich diese beiden Kompressoren nicht direkt miteinander verglichen habe. Vielleicht ist der ART ja besser! Besitze aber den RNC, der wirklich gut ist und schon seit längerem (meiner Meinung nach zu Recht) den Ruf „bester Budget-Kompressor“ genießt. Könnte man sich also evtl. mal ansehen.

        • Profilbild
          r.biernat RED

          @Izoptic Ich benutze den FMR RNLA (Really Nice Levelling Amplifier) live in meinem Bass-Rig und kann ebenfalls nur Gutes berichten. Aber ebenso wie der RNC hat dieser ein externes Netzteil und keine Dual-Mono Kanäle ebensowenig wie XLR Ein- und Ausgänge.
          Es gibt also ein paar Argumente, die für den Art sprechen.

    • Profilbild
      Full Bucket

      @network southwest Mich zunächst auch, aber der Alesis hat z.B. keine symmetrischen Ein- und Ausgänge und auch kein internes Netzteil.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich würde für den Preis einen gebrauchten Focusrite Compounder kaufen. Hat alles was man braucht. Klar, ist der gebraucht aber für ein bisschen Nachhaltigkeit nicht zu schade 😏

    Ich hatte mal früher in meinen Anfangsjahren einen ART VLA Pro und der hat das Signal in der Grundeinstellung dermaßen verfälscht, da bin ich skeptisch geworden.

    Vielen Dank für den Test.

  3. Profilbild
    Stratosphere AHU

    Für ganz schnelle Transienten braucht es eine ebenso schnelle Attack Zeit. Das kann ich für den aufgerufenen Preis natürlich nicht erwarten. Ansonsten sieht es für mich nach einem durchdachten zuverlässigen Gerät in 19 Zoll aus.
    Der weiter oben erwähnte FMR RNC ist mit 0,2ms auch nicht schneller.
    Für mich ein tolles budgetfreundliches Gerät zum vorkomprimieren im Studio oder Life in der Summe.

  4. Profilbild
    bluebell AHU

    Schnelle Transienten will ich beim typischen Kompressoreinsatz erhalten, nicht plattmachen.

    Für solch drastische Eingriffe würde ich einen (Brickwall-) Limiter nehmen.

    Insofern habe ich kein Problem mit Kompressoren, die nicht superschnell sind. Unter 20 ms Attack gehe ich eh nie.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @bluebell Damit gehe ich definitiv konform, doch manchmal möchte ich auch einen gewissen Pegel nicht überschreiten z.B. auf dem Drumbus oder auf der Bassgitarre, um den Kompressor oder Limiter auf der Gesamtsumme nicht punktuell zu stark zu triggern. Dafür kann aber auch eine Sättigungsstufe hinter dem Kompressor gute Dienste leisten. Ansonsten möchte ich die Transienten am Schlagzeug auch erhalten, aber kontrolliert bzw. ohne zu starke Ausreißer nach oben.

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