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Test: Best Service, Klanghaus, Special Effects Library

(ID: 1382)

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Beim Klanghaus-Instrumentarium handelt es sich überwiegend um Metallgegenstände für das perkussive Spiel. Den Auftakt macht jedoch das L’Arcton, ein Saiteninstrument mit zwei – nun ja – Manuale kann man es kaum nennen. Jedenfalls kann das L’Arcton tonal gespielt werden. Mit Sticks gespielt erinnert es entfernt an ein Cembalo, mit einem Bogen lassen sich ihm merkwürdige Streicher entlocken.

Unter Metal Works sind mehrere Percussions von einzelnen Klangquellen vereint, die teils per Keyswitch alternative Spielweisen aufrufen können. Es gibt kleine Gongs, Waterdrums und ein nettes Metallsammelsurium, das nicht nur individuell, sondern auch mit internen MIDI-Phrasen gespielt werden kann.

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Klangrausch ist eine sehr komplexe Klangskulptur, die tiefe Gongs, sphärische Drones und atonale Effekte produziert. Hier bekommt man die außergewöhnlichsten Klänge der Library. Fans von Cinematic-Sounds werden ihre Freude dran haben.

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Den Abschluss bilden drei weitere Percussionsets, diesmal von komplexen, aufeinander abgestimmten Instrumenten stammend. Das Biomodul bietet zunächst MIDI-Loops, von Försch selbst eingespielte minimalistische Grooves, die sich untereinander kombinieren lassen. Die dazugehörigen Singlesounds findet man ein extra Presets, leider sind diese nicht immer sauber geschnitten. Ein weiteres Set wirkt mit Gongs und modifizierten Trommeln schon fast normal. Als Bonus findet sich noch ein letztes Set mit MIDI-Loops, die eher in Richtung Dance gehen.

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Was fängt man damit an, sofern man nicht selbst in der experimentellen, modernen Musik oder künstlerischen Klanginstallation tätig ist? Da es sich hier keinesfalls um extreme Sounds handelt, lassen sich viele Klänge durchaus vielschichtig einsetzen. Speziell die Percussions kann ich mir gut in Ambient, Minimal House oder Ethno-Hip Hop vorstellen. Und das cineastische Klangrausch-Modul mag sich durchaus für Dubstep und D&B eignen.

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Fazit

Ferdinand Försch hat seine Instrumente wirklich für den musikalischen Einsatz gebaut. Die Klänge sind im positiven Sinne eher unspektakulär. Es handelt sich um keine Junkyard-Percusssions für Industrial oder ähnlich rabiate Stile. Hier überwiegen tatsächlich die sanfteren Töne, was man bei der Schrottplatzabstammung der Instrumente gar nicht vermuten möchte. Dementsprechend sind die Klänge auch oft nicht so fremdartig, sondern erinnern an gewisse Vorbilder und haben halt „nur“ eine eigene Note. Konkurrenz zu Klanghaus gibt es kaum, und selbst die ähnlich gelagerten „Rust“-Librarys von Tonehammer sind dann ob ihrer Individualität doch wieder ganz was anderes. Klanghaus ist für Experimentalisten eine Empfehlung, doch leider ist der Spaß nicht ganz billig.

Plus

  • ungewöhnliche, aber musikalisch gut einsetzbare Klänge

Minus

  • vergleichsweise hoher Preis

Preis

  • 299,- Euro
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Klangbeispiele
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