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Test: Casio PX-S7000, Digitalpiano

Schick und klanglich gut aufgestellt!

5. Juli 2023

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Wer sich früher ein Digitalpiano für den heimischen Gebrauch zulegte, wusste, dass man sich einen dunkelbraunen, mattschwarzen oder später dann auch weißen Kasten ins Wohnzimmer holt, der nur selten zur restlichen Einrichtung passte. Auch heute noch ist die Mehrzahl der digitalen E-Pianos zumeist in dunklen Farben gehalten, auch wenn einige Hersteller ihre Digitalpianos mittlerweile auch in Klavierlack-Optik anbieten. Allerdings zumeist nur in der oberen Mittelklasse sowie der Top-Liga der Digitalpianos und dazu auch meist gegen einen saftigen Aufpreis. Die Firma Casio hat sich diesem Thema im Rahmen der Entwicklung des PX-S7000 angenommen und ihr neuestes Piano fast schon als eine Art Möbelstück designt. Erfrischend anders. Aber auch technisch gibt es einige Neuerungen, so dass wir uns das Casio PX-S7000 einmal näher für euch angeschaut haben.

Welche Ausstattung bietet das Casio PX-S7000?

Gleichzeitig mit dem PX-S7000 hat Casio auch die beiden Modelle S6000 und S5000 vorgestellt, beide werden wir zeitnah separat testen.

Optisch am auffälligsten ist das aktuelle Flaggschiff-Modell PX-S7000, das Casio in den drei Farben Schwarz, Weiß und Harmonious Mustard anbietet. Preislich macht die Wahl der Farbe durchaus einen Unterschied, denn die weiße Version ist rund 350,- Euro günstiger als die senffarbene Variante. Das Modell in Schwarz liegt preislich zwischen den beiden.

casio px s7000 test

Für unseren Test stellte Casio uns das preisliche Top-Modell in Harmonious Mustard zur Verfügung. Neben dem Piano selbst, das gerade einmal 14,8 kg wiegt, bekommt man beim PX-S7000 auch gleich einen schicken Holzunterbau und eine 3-fache Pedaleinheit mitgeliefert, diese müssen also nicht separat erworben werden. Rund 15-25 Minuten dauert der Aufbau und sowohl Ständer als auch die Pedaleinheit werden mit dem Piano fest verschraubt. Die Konstruktion ist sehr stabil, hier wackelt absolut nichts.

Zusammen bringen Piano, Ständer und Pedaleinheit knapp 29 kg auf die Waage. Optisch macht das PX-S7000 auf alle Fälle etwas her und entsprechend lässt es sich sowohl an der Wand als auch frei im Raum platzieren.

casio px s7000 test

Zum Lieferumfang des Casio Pianos gehören eine Filzabdeckung, so dass die Tastatur (vor Staub) geschützt wird.  Ebenfalls liegen das zum Betrieb notwendige Netzteil, ein Notenständer, Bedienungsanleitung sowie der WU-BT10 Bluetooth-Adapter bei, über den eine drahtlose Verbindung zu mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet hergestellt werden kann. Wieso Casio – vor allem wenn man so viel Werte auf die Optik legt – hier nicht auf eine interne Bluetooth-Schnittstelle setzt, ist mir allerdings schleierhaft.

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Die Bedienoberfläche des E-Piano Casio PX-S7000

Wie auch bei den direkten Vorgängern des PX-S7000, setzt Casio beim aktuellen Flaggschiff-Modell hauptsächlich auf eine Touch-Tasten-Bedienung. Echte Hardware-Elemente findet man auf der Bedienoberfläche des Pianos entsprechend nur wenige: lediglich der Lautstärkeregler samt versenktem Power-on/off-Button, das Pitchbend-Rad sowie drei weitere Buttons – der Rest wird über eine Touch-Steuerung bedient. Das ist zunächst etwas ungewohnt und erfordert aus meiner Sicht beim Scrollen durch die einzelnen Preset-Sounds etwas Fingerspitzengefühl, funktioniert im heimischen Wohnzimmer aber dennoch gut. Für die Live-Bühne ist das sicherlich nicht praktikabel, aber dafür hat Casio das PX-S7000 ja auch nicht primär konzipiert.

casio px s7000 test

Die drei Sound-Kategorie-Tasten Piano, E-Piano und Others machen sofort deutlich, auf was Casio klanglich den Fokus setzt. Entsprechend einfach und schnell lassen sich akustische und elektrische Pianos anwählen und spielen. Bei allen Sounds der Others-Kategorie dauert das Auffinden und Selektieren dagegen etwas länger, denn man kann durch die Einträge 90 bis 400 lediglich mit dem Touch-Cursorrad scrollen, eine numerische Anwahl oder das springen zu einer bestimmten Soundkategorie ist leider nicht möglich.

casio px s7000 test

Möchte man tiefer in die Materie einsteigen, d. h. den Klang der akustischen Pianos einstellen, Effekte hinzufügen oder globale Parameter justieren, so gelangt man über „Function“ in das Menü des Pianos. Enter und Exit-Button sorgen für die Anwahl von Parametern, das Touch-Cursor-Rad zum Verstellen der Werte. Das gelingt auf Anhieb und ohne großes Studium der Bedienungsanleitung, sehr schön. Funktionen, die man öfters benötigt, lassen sich auf die vier F-Tasten programmieren, so dass man mit einem einzelnen Tastendruck darauf zugreifen kann. Alle Einstellungen zusammen lassen sich dazu innerhalb von Registrierungen ablegen, so dass man auch seine Lieblingskombinationen von Sounds, Effekten und weiteren Einstellungen für die Ewigkeit abspeichern kann.

Schön sind auch die beiden EX-Tasten oberhalb des Pitchbend-Rads. Mit diesen können beispielsweise DSP-Effekte, der Arpeggiator oder andere Parameter mit einem einzigen Tastendruck gesteuert und aktiviert werden.

Welche Tastatur bietet das Casio PX-S7000?

Das PX-S7000 verfügt über eine sogenannte „Smart Hybrid Hammer Action Keyboard“-Tastatur. Casio setzt hierbei auf einen Materialmix, so dass die Seitenteile der einzelnen Tasten aus Holz bestehen, der Kern dagegen aus Kunststoff. Laut Casio soll dies das Spielgefühl näher in Richtung Flügel/Klavier bringen. Zusätzlich hat Casio die Oberfläche der Tasten mit einer „Ivory Feel“-Beschichtung versehen, was zu einem besseren Grip führen soll.

casio px s7000 test

Insgesamt kommt dies der Tastatur zugute, denn das Spielgefühl ist sehr gut. Vor allem gefällt mir die gute Ansprache der Tastatur, so dass man darauf sehr dynamisch und akzentuiert spielen kann. Auch kleinste Veränderungen in der Anschlagsdynamik setzt die Tastatur gut um. Die Gewichtung ist allerdings nicht sonderlich hart.

Wie klingt das Digitalpiano Casio PX-S7000?

Das Casio PX-S7000 verfügt über 400 Sounds, wobei der Fokus klar auf Pianos liegt. Auch qualitativ heben sich die Pianos vom Rest der Sounds ab. Die Hauptpianoklänge basieren auf Samples von drei Flügeln, die in jeweils drei Variationen vorliegen: bright, normal und mellow. Klanglich hat Casio hier einiges herausgeholt, denn diese Piano-Sounds lassen sich wunderbar für unterschiedlichste Stücke und musikalische Stile einsetzen. Egal ob ruhigere Piano Balladen oder knallige Pop-Songs, beim PX-S7000 findet man allerhand passende Klänge.

casio px s7000 test

Wie bereits erwähnt, erlaubt das Piano auch den Zugriff auch diverse Klangparameter, so dass sich u. a. Saiten- und Dämpfer-Resonanz individuell einstellen lassen.

Ein Highlight des Casio PX-S7000 sind die Best Hit Pianos. Hierfür hat sich Casio allerhand berühmte Songs, bei denen ein Piano-Sound im Fokus steht, als Vorlage genommen und dazu passende Presets kreiert. Egal ob Imagine von John Lennon, Clocks von Coldplay, Your Song von Elton John oder Let it be von den Beatles, wer diese Songs gerne spielt, bekommt beim Casio PX-S7000 gleich die dazu passenden Klänge geliefert. Hier einige Beispiele dazu:

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Schaut man sich die Best Hits Pianos und deren oftmals sehr gute Qualität an, wird recht schnell klar, dass das PX-S7000 nicht zwingend ein Piano für klassische Pianisten ist, sondern eher die moderneren Sounds bietet. Zwar spricht absolut nichts dagegen, das Casio Piano auch für klassische Klavierliteratur einzusetzen, doch gerade im Hinblick auf den Preis gibt es da aus meiner Sicht bessere Pianos – wenn auch nicht mit dieser schicken Optik.

Auch die elektrischen Pianos gefallen mir sehr gut, denn auch diese decken ein großes Einsatzgebiet ab, wie man in den folgenden Beispielen hören kann:

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Auch wenn der Fokus des Pianos auf A- und E-Pianos liegt, hat es sich Casio nicht nehmen lassen, allerhand weitere Klänge zu integrieren. Egal ob man auf der Suche nach Orgeln, Streichern, Synthesizer-Sounds oder Gitarren ist, das PX-S7000 kann auch damit aufwarten. 310 Others-Klänge bietet das Piano, da ist also allerhand Material vorhanden, das man für den gelegentlichen Ausflug in den Nicht-Piano-Bereich heranziehen kann.

Hier noch ein weiteres Video mit Klangbeispielen zum PX-S7000:

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Über welche Anschlüsse und Lautsprecher verfügt das E-Piano PX-S7000?

Möchte man am PX-S7000 eine externe Beschallungsanlage anschließen, so kann dies über den rückseitigen Stereoausgang (in Form von zwei 6,3 mm Klinkenbuchsen) erfolgen. Auf der Vorderseite besitzt das Piano zusätzlich zwei Kopfhörerausgänge, löblicherweise in zwei unterschiedlichen Anschlussformaten (6,3 mm und 3,5 mm). Betrieben wird das Piano mit einem externen Netzteil, zur Verbindung mit dem Computer dient ein USB-Port, der zweite USB-Port dient zum Anschluss des Bluetooth-Adapters. Neben der zugehörigen 3-fachen Pedaleinheit lässt sich auch ein Expression-/Assignable-Pedal anschließen.

casio px s7000 test

Und wer sich beim Singen gerne selbst begleitet, kann rückseitig sogar ein Mikrofon anschließen, die Lautstärke kann mit Hilfe eines kleinen Drehreglers eingestellt werden.

Das interne Lautsprechersystem hat Casio sehr elegant in das Gehäuse des PX-S7000 integriert. Von der Spielerposition ist es nicht zu sehen, denn die Lautsprecher strahlen allesamt nach hinten ab und sind dazu hinter einem grauen Stoff versteckt – auch hier legt Casio also viel Wert auf die Optik. Der Klang ist ausgewogen und die maximale Lautstärke reicht für den Wohnzimmer-Einsatz aber auch für kleineres Gigs in Bars, Restaurants oder ähnlichem aus. Etwas fehlt es dem Piano an Bassfundament, was aber konstruktionsbedingt mit diesem schmalen und flachen Gehäuse wohl nicht anders umzusetzen war.

casio px s7000 test

Hilfreich erscheint mit die Funktion „Piano Position“, über die sich der Klang des Pianos je nach Aufstellort im Raum variieren lässt.

casio px s7000 test

App-Anbindung

Wie mittlerweile alle aktuellen Digitalpiano-Hersteller, bietet auch Casio die Möglichkeit, seine Modelle drahtlos mit einem Tablet (Android und iOS) zu verbinden und so komfortabel über einen Touchscreen zu steuern. So lassen sich u. a. Sounds selektieren, Splits und Layer von zwei Sounds erstellen, Aufnahmen vornehmen und verwalten oder klangliche Aspekte einstellen. Auf alle Fälle eine schöne Erweiterung, die heutzutage bei keinem Digitalpiano fehlen sollte.

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Fazit

Mit dem PX-S7000 hat Casio nicht nur ein optisch sehr ansprechendes Digitalpiano, sondern auch klanglich sehr breit aufgestelltes E-Piano entwickelt. Egal ob weiß, schwarz oder im modernen Harmonious Mustard gehaltenen Look, das Casio Piano macht optisch Eindruck und wird vom Hersteller stets mit passendem Holzständer und zugehöriger 3-fachden Pedaleinheit ausgeliefert.

Klanglich liegt der Fokus klar auf akustischen und elektrischen Pianos, so dass diese Sounds auch die Mehrheit im 400 Presets umfassenden Klangvorrat des Casios ausmachen. Ein Highlight sind die Best Hit Pianos, bei denen sich Casio bekannte Songs als Vorlage genommen hat und die dazu passenden Piano-Sounds in das PX-S7000 integriert hat.

Die einfach zu bedienende App zur Fernsteuerung des E-Pianos, Effekte, ein kleiner Arpeggiator und eine Aufnahmefunktion runden das aktuelle Top-Modell aus Casios PX-Reihe sehr gut ab.

Plus

  • großes Piano-Sound-Repertoire
  • Best Hit Pianos
  • Optik

Minus

  • externer Bluetooth-Adapter

Preis

  • PX-S7000 (weiß): 2.299,- Euro
  • PX-S7000 (schwarz): 2.349,- Euro
  • PX-S7000 (Harmonious Mustard): 2.649,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AntonAmazona

    Schickes Teil. Für mich unverständlich, warum die Rückseite nicht auch gelb ist. Irgendwie nicht zu Ende gedacht 😒

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @AntonAmazona möglicherweise ist die Rückseite bei allen Modellen grau. so würde sich Casio ein paar Euros sparen.
      siehe Behringer und die Griffe des ms1. die waren leider alle schwarz auch bei den roten und blauen Modellen.

      • Profilbild
        AntonAmazona

        @Numitron Beim großen T kann man es sehen: Das schwarze Model ist hinten schwarz, das weisse ist auch grau…..versteh´ einer die Logik ??🙄

        „…siehe Behringer und die Griffe des ms1. die waren leider alle schwarz auch bei den roten und blauen Modellen….“ -> ist auch doof

        • Profilbild
          Numitron AHU

          @AntonAmazona ok, aber wenn sie nur 2 verschiedene Farben der rückabdeckung haben, ist es wohl aus demselben Grund.

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