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Test: Best Service Poetic Guitars 2, Virtual Guitars

(ID: 72125)

Praxis

Innerhalb von PG 2 gibt es verschiedene Arten und Weisen, einzelne Töne bzw. Akkorde zu spielen. Sowohl das Spiel von Soli als auch die bereits vorgestellten Strumming Patterns sind möglich. Den jeweiligen Modus aktiviert man über einen der oben genannten Keyswitches. Beispielsweise spielt man einzelne Töne im Standard-Modus und kann hier durch Drücken der entsprechenden Keyswitches u.a. Einfluss auf die angespielte Saite nehmen. So kann man selbst entscheiden, ob beispielsweise ein f‘ auf der ersten, zweiten oder einer anderen Saite gespielt werden soll. Denn wie bei einem echten Gitarristen ändert sich der Klangcharakter des Tons je nach Saite sehr deutlich bzw. machen je nach Melodieführung nicht immer alle Saiten Sinn. Der jeweils gespielte Ton wird optisch auf dem virtuellen Gitarrenhals dargestellt, so dass man die Auswirkungen der Keyswitches sofort grafisch angezeigt bekommt.

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Wechselt man in den Akkord-Modus und aktiviert das Strum-SEQ Tool, hat man eines der mächtigsten Tools von PG 2 unter seinen Fingern. 132 verschiedene Akkorde können entweder im eigenen Rhythmus oder anhand von vorgefertigten Strumming Patterns abgespielt werden.  Zu den 132 Akkorden gehören alle Standards wie Dur, Moll, Dominantseptakkorde, verminderte, übermäßige oder Akkorde mit den Optionstönen 2, 4 und 6. Auch Major 7-Akkorde oder Powerchords (ohne Terz)gehören dazu. Alle Akkordvarianten liegen natürlich für jeden Grundton vor.

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Über das StrumSEQ-Tool lassen sich gezielt Anschlägsarte- und stärken einfügen bis man einen komplexen Rhythmus vorliegen hat.

Über das StrumSEQ-Tool lassen sich gezielt Anschlägsarten- und stärken einfügen bis man einen komplexen Rhythmus vorliegen hat. Die einzelnen Punkte markieren die Anschläge.

Möchte man nicht komplett von neu starten, kann man sich eines der vielzahligen Strummings aussuchen und diese entweder 1:1 übernehmen bzw. auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Wirklich herausragend sich hier die detaillierten Möglichkeiten selbst zu entscheiden, wie der neue virtuelle Gitarrist die Akkorde bzw. einzelnen Töne anspielen soll. Hier geht es nämlich nicht nur darum einfach zu entscheiden, spiele mal diesen oder diesen Ton, sondern zuvor sollte man sich selbst Gedanken machen, ob der Ton per normalem Auf- oder Abschlag, tiefem oder hohen Auf-/Abschlag oder ob PG 2 die Saiten ganz gezielt (beispielsweise spiele diese Ton auf Saite 3) oder abgedämpft spielen soll. Das Ganze mag für einen Nicht-Gitarristen zunächst etwas überfordernd wirken, aber letztendlich entscheidet dies maßgeblich darüber, wie realistisch PG 2 am Ende klingt.

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Fazit

Mit Poetic Guitars 2 bringt der deutsche Sample Spezialist Best Service eine Neuauflage des ersten poetischen virtuellen Gitarristen auf den Markt. Die Weiterentwicklung hat sich auf alle Fälle gelohnt und ist für registrierte Besitzer von PG 1 sogar kostenlos. Insgesamt drei unterschiedliche Gitarren hat man nach Kauf von PG 2 unter seinen Fingern liegen und dank der sehr detaillierten Programmiermöglichkeit klingt PG 2 erstaunlich gut. Egal ob vorgefertigte Strummings, selbst kreierte Rhythmen oder solistische Einlagen, PG 2 beherrscht das alles nach entsprechender Programmierung mit sehr großer Authentizität. Für alle Nicht-Gitarristen eine sehr gute Möglichkeit, Gitarren in bestehende oder neue Produktionen mit einzubauen. Der Preis von 149,- Euro geht dabei vollkommen in Ordnung.

Plus

  • drei sehr gut klingende akustische Gitarren
  • detaillierte Programmiermöglichkeit
  • gute Effektsektion
  • mit entsprechender Programmierung ein authentischer Klang

Minus

  • keine Standalone Variante mehr

Preis

  • 149,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AQ AHU

    Unter den Minuspunkten fehlt, dass keine AAX Versionen (PC & MAC) angeboten werden. Dies ist, ein Jahr nach Einführung von Pro Tools 11, nicht nur eine Mangel, sondern eine Zumutung.

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