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Test: Cakewalk Sonar 5

Cakewalk Sonar 5

23. Dezember 2005

Auftauchen
Kaum dass Version 4 des Sequenzers Sonar das Licht der Welt erblickt hatte, geisterte die Ankündigung von Version 5 durch die Welt. Damit dürfte Cakewalk zumindest der Titel „Schnellster Versionswechsel vor dem Komma“ sicher sein. Ob es auch sonst nach einem Major Update riecht, erfahrt ihr hier.

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„Sonar 5 feat. Roland: der neue Hit“

Wer bei Sonar eher an U-Boot denkt, dem empfehle ich unseren ausführlichen Test der Version 4.

Neuigkeiten
Eine Beruhigung an Sonar 4 User gleich vorweg: Sonar 5 ist in punkto Benutzerführung und Look and Feel noch immer Sonar. Dafür gibt es eine ganze Reihe neuer Features, die es teilweise wirklich in sich haben. So bietet Cakewalks Sequenzer nun endlich native VST-Unterstützung. Vollkommen dem Zeitgeist entspricht auch die Einbeziehung von Elastic Audio. In diesem Fall wurde Rolands Variphrase Technologie integriert. Außerdem steuert Roland mit dem GrooveSynth gleich noch eine Armada aus ihrer umfangreichen Sammlung von Dance Samples bei. Freunde der Faltung werden sich über Perfect Space freuen, einen waschechten Impulsehall.

Ganz besonders stolz umwirbt Cakewalk, mit Sonar 5 das erste Sequenzerprogramm auf dem Markt zu haben, das vollständige 64bit Unterstützung bietet. Mangels geeigneter Hardware und Betriebssystem werde ich in diesem Test nicht darauf eingehen. Sobald 64bit wirklich eine verfügbare Alternative auf Hardware und Betriebssystemebene darstellt, werden wir einen Test nachreichen.

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Wie Wokell? Ja, V-Vocal!
Rolands Variphrase Technologie existiert nun schon ein paar Jahre. Doch erst seit die kleine Softwareschmiede Celemony Melodyne vorstellte, wurde Elastic Audio ein Stichwort für die Massen. Verpflichtet hat man dafür die eingangs erwähnten Pioniere dieser Technologie: Roland.
Während Cubase, Live und Logic lediglich eine erweiterte Timestretching-Funktion haben, sind Melodyne und SONAR 5 die einzigen Software-Programme, bei denen man Audio genau wie MIDI bearbeiten kann. D.h. man kann jede gespielte Note in der Tonhöhe und im Timing verändern, wie man möchte.
Wir sind der Meinung, dass heutzutage jeder Sequenzer eine solche Funktion bieten sollte. Zum Wohle von Sonar 5 ist er neben Samplitude 8 Professional (999 Euro) der einzige Sequenzer, der dieses Feature anbietet. Während SONAR 5 und Melodyne die Erkennung des Audiomaterials vollständig automatisch vollziehen, muss man bei Samplitude die einzelnen Noten selber zurechtschneiden.

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„Wie Wokell? – Roland Variphrase als V-Vocal in Sonar 5“

Wie mit allen Tools, die Audio so formbar wie MIDI machen wollen, so verhält’s sich auch mit V-Vocal: Bei geringfügigen Änderungen am Ausgangsmaterial klingt alles sehr natürlich. Danach wird es schnell artifiziell. Das macht aber Melodyne nicht anders und ist nicht als generelle Kritik zu verstehen, sondern als Hinweis, wo die Beschränkungen liegen. Natürlich lässt sich auch der künstliche Klang gewinnbringend einsetzen. Schließlich war auch Autotune mal für was anderes bestimmt.

Grundsätzlich klingt V-Vocal sehr gut und muss sich vor Melodyne nicht verstecken. Die Bearbeitung im separaten PlugIn Fenster gerät allerdings schon mal zur Geduldsprobe, vor allem wenn das Timing angepasst werden soll. Als nachteilig erweist sich dann, dass die Editierung nicht im optischen Kontext des eigentlichen Arrangierfensters vorgenommen werden kann. Bei mehrstimmigen Geschichten kann man sich schnell verzetteln.

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