Perfect Space
Einen Faltungshall als Standard vorzufinden, halte ich für eine prima Idee. Zusammen mit dem gut klingenden Sonitus Reverb erübrigt sich der Zukauf eines separaten Hallerzeugers. Wesentlich besser geht’s erst wieder mit einer DSP-Karte. Das Lexicon Pantheon Reverb verdient meines Erachtens den Namen Lexikon nicht.
„Perfekt: Der Faltungshall aus Sonar 5“
Doch bleiben wir bei Perfect Space. Die Latenz ist gering und die mitgelieferten Impulsantworten stellen mehr als eine Basis dar. Hier findet sich alles Notwendige für eine Musikproduktion und grundlegende räumliche Vertonung.
Roland Groove Synths
Hinter der Bezeichnung Roland Groove Synth verbirgt sich ein simpler ROMpler, dem die Samples vergangener Roland Dance Player inne wohnen. Er wurde Cakewalks Project 5 entnommen. Angabegemäß tummeln sich hier auch die einstmals begehrten Klänge der Dance Expansion. Die Klänge wirken insgesamt alle etwas angestaubt, was nicht nur im LoFi Klang begründet liegt. Nahezu allen Klängen merkt man ihre Tributzollung an einstmals beengte Speicherplatzverhältnisse an. Im Gegensatz zu einer brillanten Korg Legacy Digital Collection mag hier so recht keine Retrofreude aufkommen.
Pentagon I
Dieser Synthie gehört seit Jahren zu meiner Grundausstattung als VSTi. Ihn nun als Goodie in einem Sequenzer zu finden, halte ich für eine fantastische Idee! Kein anderer Sequenzer bietet im Lieferumfang einen derart gut klingenden Synthesizer. Ob brachial, gutmütig und sanft oder schneidend. Es gibt keine Gattung, die dem Pentagon nicht liegt.
„Best goodie in town: Der Pentagon I“
Und sonst?
Auch in punkto Workflow stecken im neuen Sonar viele Verbesserungen. Die Editierung von Midi-Events unmittelbar im Trackfenster will man bereits nach kurzer Zeit nicht mehr missen. Auf entsprechender Zoomstufe lassen sich nun direkt im Geschehen Timing und Notenlänge entsprechend korrigieren. Samplitude Nutzer wissen die Möglichkeit zu schätzen, jedes Objekt mit individuellen Effekteinstellungen zu versehen. Dieses Feature gibt’s nun auch in Sonar. Die Beschränkungen lediglich Spur-basierter Sequenzer lassen sich damit gezielt umgehen. Etwas Verzerrung bei 1:22:02? Etwas Bit-Crusher vor der Bridge? Kein Problem.