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Test: Crate, FW15R & FW65 112, Gitarrenverstärker

(ID: 3059)

Es folgen zwei übereinander angeordnete Mini-Klinkenbuchsen: Die obere dient als AUX-In zum Anschluss von z.B. Drumcomputern, CD-Playern, MP3-Playern u.s.w. Hier angeschlossene Stereoquellen werden intern zu Monosignalen summiert und verstärkt durch den Lautsprecher wiedergegeben. So ist es einfach möglich, zu Begleittracks zu üben. Das Mischungsverhältnis von Gitarren- zu AUX-Signal muss an der AUX-Quelle eingestellt werden. An die untere Buchse kann ein Kopfhörer angeschlossen werden; bei Belegung derselben wird der bordeigene Lautsprecher abgeschaltet. Neben den beiden Mini-Buchsen befindet sich ein ¼ Zoll Klinkenanschluss für einen externen Lautsprecher, dessen Mindestimpedanz 4 Ohm nicht unterschreiten darf. Der interne Speaker wird bei Benutzung dieser Buchse ebenfalls abgeschaltet. Ganz rechts schließlich befindet sich der Power-Schalter, der bei eingeschaltetem Verstärker blau leuchtet. Rückseitig ist lediglich der bereits beschriebene Anschluss für das Netzkabel zu finden. Leider ist die Netzsicherung im Inneren des Chassisgehäuses untergebracht, was einen eventuell notwendig werdenden Wechsel natürlich erschwert.

Mit drei, auch über einen im Lieferumfang befindlichen Fußschalter anwählbaren, Kanälen für High Gain-, Overdrive- und Clean-Sounds, einem eingebauten elektronischen Stimmgerät sowie einer digitalen FX-Sektion für Reverb, Modulations- und Delay-Effekte präsentiert sich der FW65 112 schon um einiges üppiger ausgestattet. Frontseitig, ebenfalls ganz links angeordnet, ist der Eingang für das Gitarrenkabel zu finden. Gleich rechts daneben macht bei aktiviertem High Gain-Channel eine rot leuchtende LED auf sich aufmerksam. Der FW65 112 ist offensichtlich etwas informationsfreudiger als sein kleiner Bruder. Weiter geht es mit den drei Potis der High Gain-Abteilung: Das erste dient zur Einstellung des Verzerrungsgrades. Das zweite, mit Shape bezeichnete, steuert einen Einknopf-EQ. Dreht man denselben gegen den Uhrzeigersinn, werden Mittenfrequenzen stärker angehoben, gleichzeitig findet eine Absenkung von Höhen- und Bassanteilen statt. Im Uhrzeigersinn betätigt, zeigt sich die genau gegenteilige Charakteristik. Mit dem dritten Poti schließlich wird die Kanallautstärke eingestellt.

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-- Crate FW65 112 High Gain Kanal --

— Crate FW65 112 High Gain Kanal —

Weiter rechts folgt ein schon vom FW15R bekannter Druckschalter. Hier dient dieser allerdings zum Wechsel zwischen High Gain- und Overdrive-Channel. Ist letzterer aktiv, leuchtet eine neben dem Schalter angeordnete weitere LED, diesmal in gelb. Der Overdrive-Kanal verfügt über Potis für Gain, Bässe, Mitten, Höhen und Lautstärke. Die Klangregelung wirkt sich zusätzlich auf die Frequenzanteile des High Gain Sounds aus. Die Zerrabteilung besteht somit nicht aus zwei komplett eigenständigen Kanälen. Wiederum folgt weiter rechts ein Druckschalter, dieser ist für den Wechsel zwischen der Clean- und High Gain/Overdrive-Abteilung zuständig. Die Aktivität des Clean-Kanals wird dem Benutzer des Verstärkers optisch, wiederum durch eine eigens dafür vorgesehene und diesmal grün leuchtende LED signalisiert. Zur Einstellung der Clean-Sounds gibt es auch hier separate Potis für Lautstärke, Bässe, Mitten und Höhen. Auch der FW65 112 verfügt leider nicht über einen Master-Volume-Regler, so ist man auch hier gezwungen, alle drei Kanäle nachzujustieren, wenn man bei Erhöhung der Gesamtlautstärke die Pegelverhältnisse zwischen den Kanälen erhalten will.

-- Crate FW65 112 Overdrive Kanal --

— Crate FW65 112 Overdrive Kanal —

Die letzten drei Potis gehören zur Effektabteilung: Reverb für den digitalen Hall. Mod für jeweils drei nicht editierbare Varianten von Chorus-, Flanger- und Phasingeffekten und schließlich Delay, mit insgesamt neun Variationen von Echos mit festeingestellten Verzögerungszeiten und Wiederholungen. Die Effekte sind intern in der Reihenfolge Modulation – Delay – Reverb verschaltet. Alle für die Kanäle gemachten Einstellungen, inklusive der Effektauswahl, werden praktischerweise automatisch beim Kanalwechsel und beim Ausschalten des Verstärkers gespeichert. Auch der FW65 112 verfügt über einen frontseitigen AUX-Eingang, in Form einer Stereominiklinke, zum Anschluss von Playback-Quellen. Ganz rechts schließlich ist ebenso wie beim FW15R ein blau leuchtender Powerschalter angebracht. Einen Kopfhöreranschluss sucht man beim FW 65 112 allerdings vergeblich.

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-- Crate FW65 112 Clean Kanal und DSP-Effekte --

— Crate FW65 112 Clean Kanal und DSP-Effekte —

Als praktische Dreingabe findet sich dafür ein, rechts von oben, in das Gehäuse eingelassenes elektronisches Stimmgerät, welches bei eingeschaltetem Amp festverdrahtet im Signalweg liegt und mit seiner blinkenden LED-Kette dauerhaft in Betrieb bleibt.

Die Verstärkerrückseite offenbart von links nach recht betrachtet, im Gegensatz zum FW15R, eine von außen gut zugängliche Schmelzsicherung, gefolgt von einer Klinkenbuchse zum Anschluss eines externen Lautsprechers. Da dieser mit dem internen Speaker in Reihe betrieben wird, ist dessen Impedanzwert beliebig und somit die von der Endstufe geforderte Mindestimpedanz von 8 Ohm immer gewährleistet. Weiter geht es mit zwei Klinkenanschlüssen für den mitgelieferten Fußschalter. Der erste Anschluss empfängt ein Schaltsignal für die DSP-Einheit; der zweite dient zur Ansteuerung der Clean/Overdrive/High Gain-Kanäle. Um Fehlbelegungen zu vermeiden, ist die Buchse für die DSP-Steuerung schwarz und die für die Kanalwechsel weiß markiert. Die Stereoklinkenstecker des beiliegenden ca. 4 m langen Zwillingskabels und die zugehörigen Klinkenbuchsen des Fußschalters tragen eben solche Farbmarkierungen. Der Dreifachfußschalter selbst besteht aus schwarz lackiertem Blech mit unterseitig aufgeklebten, rutschfesten Schaumstoffstreifen. Die seitlich angeschraubten Seitenteile sind aus Kunststoff. Drei LEDs in rot, gelb und blau geben Auskunft über die gewählten Schaltzustände. Näheres zur Funktion und Bedienung folgt im Praxisteil.

Die letzte zu besprechende Klinkenbuchse auf der Rückseite des Verstärkers ist eine Insertbuchse zum Einschleifen eines externen Effektgerätes. Nur eine Buchse? Die Frage ist berechtigt. Einschleifwege dieser Gattung kennt man sonst nur von Mischpulteingängen. Zum Anschluss wird ein spezielles Stereo zu Mono Y-Kabel benötigt. Die beiden Monostecker werden dabei mit den Ein- und Ausgängen des Effektgerätes verkabelt, der Stereostecker findet dann in der Insertbuchse seinen Platz. Die sonst bei Gitarrenverstärkern übliche Art und Weise, Effekte über gesonderte Send- und Returnbuchsen mit Standardklinkenkabeln einzuschleifen, ist meines Erachtens der gängigere Weg, da kein Spezialkabel erforderlich ist. Der Insertpunkt ist übrigens im Signalweg hinter der internen DSP-Einheit angeordnet.

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