Test: Crate, FW15R & FW65 112, Gitarrenverstärker

Beiden Amps kann man eine gute Verarbeitung und grundsätzlich hochwertige Klangeigenschaften attestieren. Crate ist es in der Tat durchaus gelungen, mit analoger Halbleiterschaltungstechnik, ohne Digital-Modeling, röhrenartiges Soundverhalten authentisch nachzuahmen. Bei durchaus günstigen UVPs von ca. 140,- Euro (FW15R) und 400,- Euro (FW65 112), wird sich die FlexWave Gitarrenverstärkerlinie dennoch auf einen harten Konkurrenzkampf mit einigen Mitbewerbern am Markt einstellen müssen. Der FW15R kann, so wie er ist, uneingeschränkt empfohlen werden, auch wenn ein Fußschalter zur Kanalwahl und ein Master-Volume-Regler wünschenswert wären. Beim FW65 112 sollte der Hersteller die Konzeption der DSP-Effekte hinsichtlich Editierbarkeit, Send-/Returnpegel und Nebengeräuschverhalten sowie die Fußschalterlogik samt Status-LED-Anzeige nachbessern. Vor allem aber müsste ein Master Volume-Regler hinzugefügt werden, um die starken Soundeigenschaften des dreikanaligen Amps ohne Einschränkungen im Live-Betrieb nutzen zu können.