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Test: DBZ, Bolero QM Siberian Quilt, E-Gitarre

(ID: 1851)

Das Griffbrett aus „Ebonized Rosewood“ ist mit 22 Bünden bestückt, die leider auch nicht sehr sauber eingesetzt wurden. Hier und da ist wohl auch die Feile an die Bundstäbchen angesetzt worden, und man hat bei der Gelegenheit ein paar kleinere Kerben im Griffbrett hinterlassen. Die Inlays hingegen sind sehr schön und gut in dasselbe eingearbeitet und besonders das im zwölften Bund ist ein wahre Zierde für die Bolero. Die Mechaniken sowie die Potis für Volume und Tone machen einen hochwertigen Eindruck, und die gesamte Hardware ist in Nickel gehalten, und wir finden den Namen Dean B. Zelinsky in den Stoptail eingraviert, sowie das Firmenlogo inklusive Adler in Form einer Plakette in die Kopfplatte eingelassen. Ein wenig kitschig, aber hey: That’s the american way!

Die beiden „Paula-artigen“ Humbucker der Bolero aus dem Hause DBZ lassen sich durch einen Drei-Wege Kippschalter, ganz nach Les Paul-Manier oben links angebracht, anwählen und kombinieren und können zusätzlich mittels eines Push/Pull-Tonepotis gesplittet werden, um sie als Singlecoils zu verwenden. Trotz der kleineren Verarbeitungsmängel ist die Gitarre ein Hingucker mit Charakter und dürfte es leicht haben, Freunde unter den Blues- und Rock-Gitarristen dieser Welt zu finden.

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-- The Eagle --

— The Eagle —

Praxis und Klang

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Trotz des wirklich großen Massivholz-Korpus und der Verwendung von viel Mahagoni ist das Instrument nicht besonders schwer und lässt sich im Sitzen wie im Stehen recht gut handeln, was für die Klasse der Les Paul-Gitarren ja keine Selbstverständlichkeit ist. Spielt man sie trocken an ist der Klang nicht ganz so warm und kuschelig wie man es vermuten würde, sondern kommt knackig und hell zum Ohr des doch ein wenig überraschten Autors. Von einer „Paula“ darf man ein abendfüllendes Sustain und eine gewisse „Cremigkeit“ erwarten, aber auch eine gewisse Schwerfälligkeit, die dabei mit einhergeht. Die Bolero aber ist eher hell im Klang und spielt sich leicht und mit einer schönen Portion „Attack“ im Anschlag.

An den Verstärker angeschlossen vertieft sich der Eindruck vom „Dynamik-Wolf Im Schafs-Pelz“ dann weiter. Die Bespielbarkeit des Halses ist wirklich sehr bequem und leichtgängig. Die clevere Verjüngung des Halsprofils in Richtung der Kopfplatte unterstützt in den höheren Lagen das schnelle Spiel und vermag im unteren Bereich (beim Greifen von Akkorden beispielsweise) der linken Hand guten Halt zu geben. Trotz der verbesserungswürdigen Verarbeitung der Bundstäbchen ist keinerlei Schnarren oder ähnliches auszumachen, und die Saitenlage ist flach genug, um auch „sportliche Licks“ problemlos über das Griffbrett zu jagen. Schade nur, dass man schon bereits nach 22 Bünden ins Leere greift und den Guitarrero somit jäh abbremst, auch wenn das Spielen in diesen Bereichen schon vorher ein wenig durch den doch recht klotzigen Übergang vom Hals zum Korpus etwas an Leichtigkeit verliert. 

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Klangbeispiele
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