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Test: EastWest, Spaces

EastWest Spaces

4. Mai 2011

EastWest Spaces. Elegant und edel. Das fällt mir spontan dazu ein! Warum? Nun, weil es eine wahre Freude ist, damit zu arbeiten: simpel in der Bedienung und großartig im Klang. Falls ihr das testen wollt, dann geht einfach auf Soundsonline.com und ladet euch die 10-Tage Testversion runter.

EastWest Spaces

EastWest Spaces

PRAXIS

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Nach dem üblichen Installationsprozess (iLok Key muss separat angeschafft werden) öffnete ich ein VST-Plug-in (Play), um Spaces im Zusammenspiel mit einem großen Streich-Orchester zu testen. Ich entschied mich für Hollywood-Strings aus dem selben Hause.

Ich liebe Streicher in großen Räumen. Daher wähle ich den letzten von insgesamt sechs Ordnern „Rooms Stages“. Hier natürlich den Ordner „LA Scoring Stages“ und dann die S.S.-Stereo-Variante von Hollywood Scoring Stage TS FR 2.4s. Gleich ein Kompliment vorweg: Spaces ist so simpel aufgebaut, dass zu keinem Zeitpunkt ein Manual notwendig war.

Nach dem Ladeprozess kehrte Spaces auf die Hauptseite zurück und informierte übersichtlich über die verwendeten Mikrofone, Preamps, Impulsgeneratoren und aus welcher Quelle/Richtung das Signal aufgenommen wurde. Selbst der Audio-Engineer wurde hier verewigt. In diesem Falle Nick Phoenix, der vielen von euch bekannt sein dürfte.

Das Ergebnis war verblüffend. Nur mit wenigen Mausklicks „beamte“ ich mein Streicher-Orchester in Kathedralen, Hallen und Räumlichkeiten auf der ganzen Welt. Kaum schloss man die Augen, verwandelte sich auch mein Studio in die wunderbarsten Orte, die sich ein Sound-Engineer und Komponist nur wünschen kann.

EDIT

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Die Editmöglichkeiten bei SPACES sind eingeschränkt, was ich persönlich aber als Vorteil sehe. Bei Bedarf lässt sich hier nun mit vier selbsterklärenden Reglern nachjustieren: „Dry-„, „Wet-„& „Input Signal“ und „Pre Delay“. Wobei „Pre Delay“ der einzige Regler ist laut Nick Phoenix, der so sorgfältig abgestimmt wurde, dass man am besten bei der Voreinstellung bleiben kann. That’s it! Ganz ehrlich, da gibt es nichts zu meckern, das reicht. Mehr braucht man bei einem Faltungshall meistens auch nicht.

THEORIE

Für Neulinge der Materie Faltungshall, ein kurzer Überblick:

Ein künstlicher Hall, wie z.B. das einer Lexicon PCM Serie, erzeugt Reflexionen und bildet bestimmte Raumtypen nach. Ein Faltungshall. wie hier das Spaces. hat eine „Aufnahme“ eines akustischen Raumes als Grundlage. Daher finden wir in den Presets Namen von Kirchen und vielen Bühnen dieser Welt. Durch „Abfeuern“ eines Geräusches (hier hat Nick Phoenix einen Sinussweep aus einem ATC SCM 100 Lautsprecher benutzt) kann der individuelle Nachhall jedes beliebigen Raumes als Impulsantwort mit Mikrofon aufgenommen werden. Es ergibt sich ein typischer Signalverlauf, der auch als „Fingerabdruck“ des individuellen Raumklanges bezeichnet wird. Mit diesem individuellen Raumklang kann dann jedes Audiosignal versehen werden. In meinem Beispiel also ein Streicher-Preset. Das trockene Audiosignal soll theoretisch dann so klingen, als wäre meine Performance in dem entsprechenden Raum passiert. Praktisch klingt es bei akustischen Signalen jedoch nicht genauso. Die Hörperspektive entspricht der Mikrofonposition (Stereomikrofonie) bei der Impulsanwort-Aufnahme.

Bis vor kurzem dachte ich bei „Stimmungen“ ein wenig mehr in Harmonien als an einen Hall, der über die Atmosphäre entscheidet. Mit Spaces haucht man quasi Leben und „Raum“ in die Musik. Und dieses Zusammenspiel klingt perfekt. Als Komponist, der zum „Schrauben“ genötigt wird (der ich nicht bin oder sein will) und dazu verdammt ist, permanent neue Engines und Manuals zu lernen, war ich mehr als nur froh, dass die „Spaces-Schulung“ in ca. einer Minute abgeschlossen war, dank des hervorragenden Designs und Aufbaus von Spaces. Was für eine Erfrischung endlich mal.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    El Blindo

    Sehr schöner Test.
    Aber was ich noch besser finde.
    HAMMERGEILE KLANGBEISPIELE!
    Könnte ich mir noch ein paar mal anhören.

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