ESI DuaFire
Das neue Firewire Audiointerface von ESI liegt preislich unter 200 Euro und ist damit direkter Mitbewerber in einem heiß umkämpften Marktsegment, in dem inzwischen auch USB 2.0 Interfaces Fuß gefasst haben. Sampleraten von bis zu 192 kHz sind auch in diesem Preisbereich heute keine Seltenheit mehr, wohl aber Firewire Interfaces, die ob der relativ teuren Chipsätze preislich meist höher angesiedelt sind.
Das DuaFire besitzt zwei analoge Eingänge und vier analoge Ausgänge. MIDI oder einen digitalen I/O sucht man vergeblich, womit sich das Duafile für Kleinst-Setups am besten eignet. Der erste analoge Eingang verarbeitet neben Line-Pegel auch Mikrofonsignale und durch die zuschaltbare 48V Phantomspeisung ist der Anschluss von hochwertigen Kondensatormikrofonen möglich. Der zweite Eingang besitzt zusätzlich einen schaltbaren Hi-Z Instrumenteneingang, um Tonabnehmer aller Art anzuschließen. Rückseitig finden wir alternativ zu den vorderen Eingängen sogar einen Phono-Eingang mit RIAA-Entzerrung, so dass dem Anschluss eines herkömmlichen Schallplattenspielers nichts im Wege steht.
Die ersten beiden Ausgänge sind als symmetrische Klinkenbuchsen ausgeführt, während die Ausgänge 3+4 mit Cinch-Buchsen auskommen müssen. Parallel zu den Ausgängen 1+2 steht vorderseitig ein regelbarer Kopfhörerausgang parat. Leider ist kein Poti für den Ausgangspegel der Ausgänge 1+2 vorgesehen, was besonders komfortabel im Zusammenspiel mit Aktivmonitoren ist. Dennoch kann man natürlich über ein Adapterkabel auch den Kopfhörerausgang dazu zweckentfremden, falls man ohne Mischpult arbeitet.
Seinen Strom kann das Duafire übrigens per mitgeliefertem externen Netzteil oder direkt über den Firewire Bus beziehen. Für Laptop User ist neben dem normalen 6-Pin/6-Pin Firewire Kabel auch ein 4-Pin/6-Pin Kabel beigelegt, was sehr begrüßenswert ist.
Installation und Treiber
Die Installation erfolgt ohne Schwierigkeiten. Einfach die Treiber samt Control-Panel installieren und das Duafire anstecken, schon ist es betriebsbereit. An Treibern bietet das DuaFire die volle Breitseite: ASIO 2.0, GSIF 2.0, MME und WDM. Apple CoreAudio-kompatibel ist das ESI natürlich auch. Glücklicherweise ist auch bei aktivem ASIO-Treiber WDM nicht außen vor und kann parallel betrieben werden, was bei Audiointerfaces leider nicht alltäglich ist.
Praxis
Dank eines kleinen internen Digitalmischers kann man mit der Maus ein direktes Monitoringmix zurechtschieben, um die Eingänge ohne störende Latenz abzuhören. Zusätzlich ist auch ESIs DirectWIRE integriert, mit dem sich virtuelle Verbindungen zwischen verschiedenen Ein- und Ausgängen herstellen lassen.
Klanglich bewegt sich das ESI DuaFire im soliden Mittelfeld und ist für Homerecording ausreichend. Verglichen mit anderen Interfaces der 200 Euro Klasse, wie z.B. dem Terratec Phase24 oder dem EMU 0404 USB kann es jedoch nicht mithalten, bietet dafür aber andere Vorteile (s.o.). Interessant sind als günstigere Alternative auch das Mackie Onyx Satellite sowie das Tascam FireOne. Hier unsere Audio-Messungen:
Zusätzlich haben wir mit dem Ploytec Latenc-O-Meter die Durchlaufzeit bei 44,1 kHz gemessen:
Einstellung: 6ms Cubase Anzeige: 14 ms Gemessen:14,3 ms
Einstellung: 4ms Cubase Anzeige: 10,16 ms Gemessen:10,27 ms
Einstellung: 2ms Cubase Anzeige: 6,17 ms Gemessen:6,3 ms
das mackie onyx zu empfehlen ist hier wohl fehl am platz.\r\n1) weil von mackie eingestellt.\r\n2) wird das satellite bei eingeschaltener dockingstation entfernt bzw. eingesetzt > brennt die dockingstation ab bzw. tlw. auch das satellite!!
Es wird nach wie vor zum sehr günstigen Preis verkauft unf klingt sehr gut so lange man die Dockingstation nicht benutzt. Also: einfach die Dockingstation im Karton lassen!! :-)
ja 195 beim großen T. allerdings, lieber bissl was drauflegen und gleich was ordentliches kaufen.
ja klingt gut raucht aber schnell ab und tlw. sterben auch einfach so eingänge am satellite selbst auch ohne docking station..
sorry meinte natürlich 159 euro ;-)
Bitte vorsichtig mit Verallgemeinerungen sein, unser Satellite ist immer noch tadellos in Schuß! Wahrscheinlich hast Du nur Pech damit nur gehabt. Ich möchte Mackie hier nicht verteidigen, immerhin ist der Preis von 400 Euro auf 160 geschrumpft, aber man darf deswegen jetzt nicht die komplette Serie verteufeln, da gibt es leider bei fast jedem Hersteller Ausreißer.
es gibt im netz genug berichte über gestorbene satellites. einfach mal googeln.
Auch hier hätte mich mal der Vergleich zur ESI Julia interessiert, evtl. hat da jemand etwas?