Der Opal unter den Monitoren?
Hatte die Firma Event (welche ein Tochterunternehmen der bekannten Firma Rhode aus Australien ist) bisher im Studiomonitor-Markt vor allem das Segment der unteren und mittleren Preisklassen abgedeckt, schickt sie mit den Event Opal eine Box ins Rennen, welche bei einem UVP von 1495,- Euro pro Stück klar den Profisektor anvisiert. Sehr zufrieden mit meinen Quested S8R, war ich gespannt, was diese 8-Zöller zu Leisten im Stande sind.
Was für ein Paket
Bei Anlieferung war mir sofort klar, dass ich es hier mit Schwergewichten zu tun hatte. 25 kg pro Box sind schon eine echte Marke. Bevor man an die Boxen herankommt, muss man sich durch die wohl beste und anspruchsvollste Verpackung in der Geschichte der Monitorboxen kämpfen. Ich muss sagen, das hatte schon fast etwas Erotisches. Und die Spannung stieg mit jeder Hülle, die fiel.
Form folgt Funktion
Äußerlich doch recht kompakt für einen 8-Zöller dieser Preisklasse, fiel sofort das geschwungene Design der Box auf. Zu vergleichen am ehesten mit dem Genelec Design, sorgt die elliptische Formgebung dafür, dass der Schall sich schön herumbiegen kann, ohne auf große senkrechte Flächen zu treffen. Deswegen ist auch ein Ständer aus biegsamem Gummi beigefügt, da die Box von alleine nicht auf einer geraden Oberfläche stehen könnte. Dieser ist gleichermaßen dazu geeignet, die Box horizontal wie vertikal aufzustellen. Damit allerdings die Phasentreue bestehen bleibt, muss man den Hochtöner samt Waveguide ausbauen und um 90 Grad versetzt wieder einbauen.
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Die Event Opal gibt es seit 2008. Sie war der erste Lautsprecher, der nach dem Wiederauferstehen der Marke veröffentlicht wurde, die günstigeren 20/20bas und 20/30 kamen Jahre später. Zuvor war die Marke Event keineswegs im Niedrigpreissegment vertreten, sondern ausschließlich im professionellen Bereich. Und zu guter Letzt gehört Die Marke Event nun zur australischen Firma RØDE, und nicht Rhode.
Wollen wir die Jobs tauschen, Thilo Goldschmitz?
@ahoiboi Hi,
danke für die Richtigstellung.
Sie könnten ja mal bei AMAZONA anfragen, gute Leute werden immer gesucht…
Ist ja fast schon ein Vintage Test. :) Aber gut, daß der Autor die Wichtigkeit von „running in“ nochmal hervorgehoben hat. Dadurch walken sich die Membransicken ein und werden etwas weicher. Sehr gut! Aber war da nicht mal ein Raumentzerrungsmodul (s. Anschluss hinten) gedacht? Später gab es dann ein Mikrofon und ne Software?
Bei mir klingen die Dinger traumhaft und ich geb sie auch nicht mehr her. In den Amazona Charts müsste der Opal mindestens unter den Top 5 auftauchen. Warum ist er da nicht dabei?
@AQ Ich find die richtig nice, aber kann man die vom Sound mit irgendwelchen Boxen vergleichen?
Adam, Genelec, Neumann KH… vom Preis spielen die in einer anderen Liga als die gängigen Produkte der Konkurrenten.
Dieser Test verschweigt leider das der Box seid dem Erscheinen mit dem Rotstift etwas von Ihrer anfänglichen Magie genommen wurde. Es gab mW 3 Revisionen. Als erstes wurde dem teuren Beryllium Hochtöner zu Leibe gerückt, man verbaute einen Aluminium beryllium Compound, dann letztlich nur noch einen Aluminium Hochtöner. Im Woofer gab es anscheinend auch eine Änderung, was ich aber nicht versichern kann.. Jedenfalls erkennt man die Ur Version an einem Steg vor dem Tweeter..
@Plasmatron Plasmatron sehr interessanter Beitrag,hast du evetuell noch mehr Infos über die Merkmale der 3 verschiedenen Revisionen? Das würde mir brennend interessieren,denn ich habe ein paar bei mir rumstehen und es würde mich sehr interessieren ob ich nun die „Beryilium“ Version habe oder nicht.
@eCrofey Hallo eCrofey, ja es ist eigentlich ganz einfach. Die „Ur“ Version besitzt einen kleinen Waveguide vor dem Tweater welcher senkrecht verläuft. Der besitzt in der Mitte einen kleinen Kreis , zentrisch über dem Tweater. Man erkennt es ganz gut auf älteren Bildern …Wie weit sich diese Veränderungen auf das Verhalten auswirken kann ich leider nicht abschätzen
Hallo Plasmatron,
vielen Dank für deine schnelle Antwort, ich hab mich mal im Netz schlau gemacht und wie du es gesagt hast es gibt anscheinend 3 Rev von den Event Opals. Die ersten mit der „vollen Beryilium“ Tweeter die mit dem Waveguide vor dem Tweater. Dann die Beryllium-Kupfer Version die angeblich weniger als 10 % Beryilium haben die haben einen Goldigen Tweater ohne die Waveguide und zuletzt die Aluminium-Magnesium mit dem Silbernen Tweeter die neuste Version die man heute auch wieder kaufen kann.
Ich habe auch noch gelesen das es weitere Unterschiede gibt nämlich:
The Event Opal’s ‚High Frequency Transducer‘ (tweeter) has been changed to a ‚Ferrite‘ magnet and a ‚Anodized Aluminium Magnesium Alloy‘ dome.
blue/white LEDS in place of the green ones.
No more voltage selection on the back. Protective plate over the blue heatsink.
New woofer“ Weis jemand mehr darüber?
Da ein bekannter die Volle Beryilium Version besitzt werde ich meine Goldigen Rev 2 Speaker zu ihm zu schleppen und die mal miteinander zu vergleichen. Wenn wir genügend Zeit haben würde ich die gerne ausmessen. Ich habe das Mikrofon von Sonarworks das dem Behringer ECM 8000 sehr ähnlich ist. Ich würde das RoomEQ Software benützen und die Daten Veröffentlichen. Falls jemand mir Tipps geben kann auf was ich besonders achten soll beim Messen wäre ich sehr dankbar, ich habe damit leider keine besondere Erfahrungen ausser gerademal ein paar Room correction Messungen mit dem Sonarworks und IK ARC System und natürlich die Event RoomEQ :-)
Apropos Room Correction ich habe mal gelesen das es ursprünglich dafür ein AES/EBU Interface gab so wie bei Genelec und das man dann aus Kostengründen das verworfen hat dafür dann die Room Correction angeboten hat. Weis jemand mehr darüber? Gibt es die AES/EBU wurde die jemals hergestellt und hat eventuell jemand ein Prototype davon? Im Manual steht folgendes: Module Dock: The Module Dock is a proprietary EVENT expansion Input/Output, allowing connection of the Opal AES/EBU optional interface. If the module is connected, the expansion module status LED at the bottom left of the front of the Opal will illuminate.Danke und ich freue mich über jede neue Erkenntnis über die außergewöhnlichen Lautsprecher