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Test: Fame, Sweet Tone Pedale, Gitarren-Effektpedale

(ID: 1863)

Praxis

Driver Overdrive OD-10: Der OD-10 sorgt direkt für einen Aha-Effekt, sobald man das Produkt von der Unterseite her betrachtet. Neben dem Batteriefach befindet sich eine zweite per Rändelschraube zu öffnende Abdeckung, hinter der sich der bekannte JRC4558D-Chip befindet, allerdings in einem Stecksockel! Um der Variabilität Vorschub zu leisten, hat FAME zwei weitere Chips (NE5532P und TL072) beigefügt, welche die Zerre auf Diodenschaltung unterschiedlich wiedergeben. Wem welcher Chip nun am besten gefällt? Ausprobieren! Sofern ihr ruhige Finger habt, denn um eine erwartungsgemäß ordentliche Portion Fummelkram kommt man nicht drum herum.

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-- Der MM-10 --

— Der MM-10 —

Neben den Standards wie den Volume-, Drive- und Tone-Potentiometern verfügt der OD-10 noch über einen Dreifach-Kippschalter mit den Presets „Warm“, „Bright“ und „TS“ (ach was …). Was damit gemeint sein dürfte, erübrigt sich wohl von selbst. In der Tat erledigt die TS-Schaltung ihre Ibanez TS9-Kopie mit dem prägnanten Mittenboost recht gut, die beiden anderen Schalterstellungen verändern den Ton gemäß ihres Aufdrucks mehr in Richtung „Loudness“ (mehr Höhen und etwas mehr Bässe bei Bright) oder aber die reduzierte Version ohne Mittenboost bei „Warm“. Alles in allem ein sehr flexibler Tube Screamer-Ersatz mit guten Detaillösungen.

Metal Massacre MM-10: Haha, wenn ich solche Produktnamen höre, muss ich einfach lachen. Nichts für ungut. Wobei das „Original“ des MM-10 auch einen gewöhnungsbedürftigen Namen seiner Zeit hatte. Hände hoch, wer hat sich vor über zwei Dekaden alles die „Ratte“ von ProCo gekauft? Der legendäre Hairmetal Treter, der die Gitarre so schön nach Achtziger klingen ließ! Wie dem auch sei, der MM-10 klingt sehr stark nach seinem großen Vorbild, bissig, zuweilen gemein, mit einem hohen Sustain-Anteil für den ambitionierten Metaller von…….gestern, zumindest was den Sound angeht. Die berühmte ausgehöhlte Mittenbadewanne ist mit dem Produkt nicht zu erzielen, das ist eine klangliche Erkenntnis der Jahrtausendwende, wer allerdings einen Klassiker des Metal sucht, ist hier genau richtig.

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-- Der CS-10 --

— Der CS-10 —


Slasher Distortion DS-10: Etwas mehr Zerrreserven als ein Overdrive, etwas gezähmter als der MM-10, so geht der DS-10 zu Werke. Ein wenig an die DOD-Produktreihe angelehnt, schafft es der DS-10 aufgrund der reduzierten Potentiometerauswahl nur genau einen Sound zu erzeugen, den macht er aber recht passabel. Das Produkt ist sehr höhenreich und erreicht einen hohen Durchsetzungsfaktor, um zum Beispiel während eines Solos dem Klang kurzfristig zu mehr Biss zu verhelfen. Bei stark aufgedrehtem Gain geht er auch schon als Metal Zerre durch, vorausgesetzt man sucht eine bissigen Sound.

Equalizer EQ-10: In Zeiten der einkanaligen Vollröhren-Heads hörten sie zum guten Ton eines fast jeden erfolgreichen Sologitarristen: die 7- bis 10-Band Pedal-Equalizer. Sie ermöglichten einen völlig anderen Solosound, konnten als Booster verwendet werden oder einem Wah-Wah in fest gestellter Position gleich nur einen bestimmten Frequenzbereich boosten. Was man aber häufig vergisst, man kann selbige Geräte aufgrund des Level Reglers auch als „Leisemacher“ im seriellen Effektloop einsetzen und so einen zusätzlichen Mastervolume-Regler ersetzen. Wer es gerne Vintage liebt und keine Kanalmonster für seine unterschiedlichen Sounds einsetzen möchte, ist hier richtig.

Der EQ-10 macht einen guten Job, wenngleich der Umgang mit den +/- 15 dB Reglern ein wenig Erfahrung voraus setzt. Immer bedenken, vorsichtig anfangen, sonst ersäuft man in Rauschen, Dröhnen oder Feedback. Übrigens, bitte immer einen Vollröhren-Head für oben genanntes Experiment nehmen.

-- Der AD-10 --

— Der AD-10 —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    sir stony

    Die Effekte sind wohl 1:1 aus dem Hause Biyang Effects, die sich auch unter eigenem Namen bereits viele Freunde gemacht haben, nicht nur im asiatischen Raum. Wenn die Qualität auch langfristig erhalten bleibt, dann sind diese Teile tatsächlich echte Schnäppchen. Die Hörbeispiele von Overdrive und Distortion hätten aber gerne zwei verschiedene Gain/Tone Stellungen beinhalten dürfen…
    Normalerweise halte ich nichts von Hausmarken, aber hier könnte ich mal schwach werden, denn ich war eh schon drauf und dran bei Biyang zu bestellen.

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