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Workshop: Patchkabel für Effektpedale

Worauf man bei Patchkabeln achten sollte!

2. Mai 2023

Patchkabel Gitarren Effektpedale

Die Bedeutung von Patchkabeln für das Gitarreneffektpedal-Setup

Patchkabel sind die notwendige Verbindung, die unser Gitarrensignal sicher und behütet von der Output-Buchse der Gitarre durch unser Pedalboard zu unserem Verstärker bringen. Je mehr Effektpedale wir auf unserem Board verwenden, umso mehr brauchen wir von diesen (im Idealfall) kurzen, bunten Kabeln. Wenn immer man sich also ein neues Effektpedal zulegen möchte, sollte man die passenden Patchkabel gleich mit einkalkulieren. Aber, da einige Effektpedal nicht gerade günstig sind, wird an den Kabeln leider viel zu oft gespart. Dabei dürfte die Frage erlaubt sein, ob es im Grunde genommen nicht widersprüchlich ist, dass wir zwar mehrere hundert Euro für Effektgeräte ausgeben, um den bestmöglichen Sound zu bekommen. Dazu wird dann noch jede Nuance aus unseren Pickups herausgekitzelt, die wir mit so viel Hingabe und Liebe für unseren perfekten Klang ausgewählt haben. Nicht zu vergessen, die Gitarre und der Verstärker, die natürlich auch mit viel Überlegung entsprechend unserer Vorstellungen ausgewählt und eingestellt wurden.

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Und dann schicken wir dieses perfekte Klangkonstrukt durch die günstigsten Patchkabel, die wir finden konnten?! Wenn das nicht mal der Inbegriff von „am falschen Ende sparen“ ist! Patchkabel sind mehr als nur eine bloße Verbindung zwischen der Gitarre, dem Pedalboard und dem Verstärker. Sie sind die Adern, durch die das Blut in Form von dem perfekten Gitarrensound fließt. Wenn sie nicht geeignet sind, um deinen Sound in all seinen Facetten zu transportieren, kann der Spaß ganz schnell auf der Strecke bleiben.

Natürlich muss günstig nicht immer gleich schlecht bedeuten und so manches High-End-Kabel aus dem Studiobereich ist für das Pedalboard oder den Gitarrensound per se eher ungeeignet. Aber: Kabel können auch eine klangformende Rolle einnehmen und daher ist die richtige Auswahl meiner Meinung nach sehr wichtig. Worauf kommt es also bei diesem recht vernachlässigtem Zubehör für Gitarristen und Bassisten eigentlich wirklich an?

Die besten Patchkabel für Effektpedale: Tipps zur Auswahl

Patchkabel sind oft nur wenige Zentimeter lang und doch kann man auf dieser kurzen Strecke einiges falsch machen. Wählt man zum Beispiel Patchkabel mit einem angeschweißten Stecker, so muss man zumindest in Kauf nehmen, dass das Kabel bei einem Defekt höchstwahrscheinlich entsorgt werden muss. Das ist schlecht für die Umwelt und auch sehr nervig, sofern das Kabel mit irgendeiner Art Halterung auf dem Board befestigt ist oder sogar teilweise unter dem Board verlegt wurde. Patchkabel werden an den Stecker meist stärker belastet, da durch die enge Verlegung auf dem Pedalboard schon mal hier und da eine stärkere Biegung vorgenommen wird. Wenn dann noch etwas Zug auf dem Stecker ist und die Pedale beim Betätigen des Fußtasters hin und her bewegt werden, dann kann das Kabel schon mal aufgeben. Klar, ein Vorteil von verschweißten Kabeln ist nicht von der Hand zu weisen, denn dadurch, dass sie verschweißt sind, können die Lötstellen nicht korrodieren. Es gibt nicht die geringste Lücke, durch die Feuchtigkeit eindringen könnte. Wer also immer in einem feuchten Proberaum probt, ist mit verschweißten Kabeln gut bedient. Wobei sich dann allerdings wieder die Frage stellt, wieviel Wert man auf einen guten Sound legt, wenn man sein liebevoll ausgewähltes und vom Mund abgespartes Equipment in einem feuchten Proberaum aufbewahrt. Aber das ist eine andere Geschichte, die wir vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch mal unter die Lupe nehmen.

Workshop: Patchkabel für Effektpedale

Bei der Auswahl der Patchkabel ist außerdem wichtig, ob sie einen Winkelstecker oder einen geraden Klinkenstecker haben. Einige Effektgeräte haben ihre Anschlussbuchsen an der Stirnseite, andere haben sie an den Seiten. Und da auf dem Pedalboard ja eigentlich immer zu wenig Platz ist, sollten die Stecker der Kabel so wenig Platz wie möglich in Anspruch nehmen. Ich bevorzuge daher fast immer Winkelstecker. Peter Ludl hat hier für euch mal einen richtig guten Test der Cordial CFIP RR Patchkabel gemacht, die einen solchen Winkelstecker bei vorgefertigter Kabellänge bieten. Ich persönlich mag bei gewinkelten Steckern, die sogenannten Pancake-Winkelstecker. Die sind ultra flach. Sogar noch etwas flacher als viele der kleinen Solderless-Stecker und lassen sich sehr gut verarbeiten. Hicon bietet hier ein sehr schönes Modell an und auch Rean hat diese im Angebot.

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Hicon HI-J63MA05 Angled Jack
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Aber leider sind auch Winkelstecker nicht immer die perfekte Lösung. Denn wenn eine DC-Buchse, also die Stromanschlussbuchse, des Pedals zu nahe an den Klinkenbuchsen angebracht wurde, findet so mancher Winkelstecker keinen Platz mehr, weil sie etwas breiter als andere Stecker sind. Also empfiehlt es sich, vor dem Aufbau des Pedalboards eine Skizze zu machen, wie man die Effekte am besten verkabeln möchte und anschließend die entsprechenden Kabel zu kaufen. Für Stereo-Pedale nehme ich aus diesem Grund oft Solderless-Kabel, also Patchkabel, die zusammengeschraubt und nicht verlötet werden. Diese haben meist sehr schmale Stecker, die meist kaum breiter als die eigentliche Klinkenbuchse sind.

Wie Patchkabel die Klangqualität deines Effektpedals beeinflussen

Kennen wir das nicht alle: Im Grunde genommen sind die Patchkabel, die man gerade noch rumliegen hat, wenn man eins benötigt, immer etwas zu kurz. Wie eingangs bereits erwähnt, kann aber jede Zugbelastung das Kabel immer auch beschädigen. Auch wenn man das Patchkabel teilweise unter dem Board verlegt, sollte man beachten, dass hier kein Zug entsteht, der die Kabel zerstören könnte. Geben wir dann noch mal richtig Zug auf die Kabel, kann es sogar sein, dass die Buchsen des geliebten Effektgeräts Schaden nehmen. Deswegen sollte das Kabel immer eher etwas zu lang sein. Aber: Natürlich nicht übertrieben lang, denn sonst würde man auf dem sauber bestückten Pedalboard hier und da Kabelschleifen finden und das ist nicht nur optisch unschön. Denn man muss immer bedenken, dass sich die Länge der einzelnen Kabel jeweils zu einer Gesamtkabelstrecke addiert und jeder Meter Kabel verändert auch den Klang des Gitarrensignals. Bei zehn bis fünfzehn Effektgeräten auf einem großen Pedalboard könnte hier schon eine ganz ordentliche Strecke zusammenkommen. Den klanglichen Unterschied merkt man, wenn man sein Pedalboard mit einem Loop-Switcher verkabelt. Aktiviert man hier alle Effekt-Loops gleichzeitig, ohne die Effekte selbst zu aktivieren, hört man den Klangunterschied zwischen dem direkten Signal und der Klangbeeinflussung durch lange Kabel und natürlich viele Effektgeräte recht deutlich. Aus diesem Grund gilt bei mir immer die Devise: so kurz wie möglich und so lang wie nötig.

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Patchkabel: Solderless oder gelötet

Patchkabel werden als fertig gelötete Kabel mit bestimmten Längen oder als sogenannte Solderless-Sets angeboten. Bei diesen Solderless-Kits werden die Kabel selbst angemessen, zugeschnitten, ab-isoliert und dann in die Stecker gesteckt oder geschraubt. Auch wenn dieses DIY-Projekt mal so richtig schön einfach wirkt, sollte man sich schon viel Mühe beim Zusammenbau geben, denn das hochwertigste Set bringt nichts, wenn man bei der Montage schludert. Preislich gibt es zwischen den Solderless-Kits und guten gelöteten Kabeln eigentlich kaum einen Unterschied. Und haltbar sind beide Varianten, wenn sie gut verarbeitet sind.

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Daddario PW-MGPKIT-10 DIY Solderless
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Ich habe Pedalboards, die komplett mit Solderless-Sets bestückt sind, aber auch welche nur mit verlöteten Kabeln. Haltbar sind beide Varianten und wenn zu viel Bewegung am Kabel ist, können auch beide an den dünnen Verbindungen der Kabel abreißen. Beide Stecker-Varianten verfügen über eine Zugentlastung, in der die Ummantelung als Halterung dient, um die dünne Litze nicht zu stark zu belasten. Oxidieren sie, so bekommen sie einen schlechten Leitkontakt. Gerade in feuchten Proberäumen kann jede der zwei Optionen Schaden nehmen.

Der zeitliche Aufwand, um ein Solderless-Kabel zusammenzubauen oder ein Patchkabel selbst zu löten, ist eigentlich fast identisch. Allerdings ist es im Proberaum sicherlich einfacher, mal eben ein Solderless-Kabel zusammenzubauen, als eins zu löten. Aber letztlich fällt dieser Aspekt nur dann ins Gewicht, wenn man immer mal wieder auf die Schnelle ein neues Kabel bräuchte. Womit wir dann auch wieder bei der Frage wären, wie man generell mit seinem Equipment umgeht, doch das können wir mal an anderer Stelle diskutieren. Kurzum: Möchte man sein Pedalboard langfristig und haltbar verkabeln, sollte man dies in Ruhe zu Hause machen. Wer Kabel selbst löten kann, ist klar im Vorteil. Patchkabel-Stecker und Kabel-Meterware sind im Vergleich zu fertigen Kabeln günstiger und wenn man seine Kabel selbst lötet, kann man, wie bei Solderless Kabeln, die Länge der Patchkabel selbst bestimmen. Das macht die Verkabelung sehr viel einfacher. Eine saubere Lötarbeit und das ordentliche Abisolieren der Kabel ist hier natürlich zwingend notwendig, um Fehlerquellen und Ausfälle der Kabel zu vermeiden. Aber mit etwas Übung ist das durchaus machbar.

Patchkabel verlegen und befestigen

Hinsichtlich des Verlegens der Patchkabel ist die Stärke, beziehungsweise Dicke ihrer Ummantelung nicht zu unterschätzen. Früher dachte ich, dass ich einfach ganz normale Gitarrenkabel kürzen könnte, um sie als Patchkabel zu nutzen. Da diese Kabel allerdings eine recht dicke Ummantelung haben, ist es hier schwierig, die Kabel in engen Kurven auf dem Pedalboard zu verlegen. Wenn man die Pedale zudem nicht befestigt, könnten sie alleine durch die steifen Kabel hin und her geschoben werden. Nicht ohne Grund sind Patchkabel daher meist mit einer dünneren Ummantelung versehen. Dadurch lassen sie sich gut und ordentlich verlegen. Die Frage ist in diesem Zusammenhang natürlich immer, ob und wie man die Patchkabel ordentlich auf dem Pedalboard befestigen sollte. Ich persönlich nutze hierfür meist die kleinen Verpackungsdrähte, die freundlicherweise bei jedem Netzteil, aber auch unzähligen anderen Produkten, bei denen zum Beispiel Kabel für den Transport zusammengebunden werden sollen, beiliegen. Hiermit kann man auch die Patchkabel schnell zusammenbinden, ohne sie zu beschädigen. Und was fast noch wichtiger ist, diese Drähte lassen sich schnell und ohne Werkzeug wieder entfernen, wenn man das Kabel wegnehmen möchte, um neue Effekte zu verkabeln. Sicherlich sind die Kabel dann nicht mit dem Board verbunden, aber meiner Meinung nach bieten sie den Patchkabeln die nötige Justierung und lassen ihnen trotzdem noch genügend Spiel, um nicht kaputt zu gehen.

Ganz wichtig bei der Verlegung der Patchkabel ist, dass man auch auf den Verlauf der Netzteilkabel achtet, da diese, sofern sie parallel zu den Audio-Patchkabeln geführt werden, zu erhöhtem Brummen führen können. Am besten ist es daher, wenn Audio- und Stromkabel im rechten Winkel zueinander verlegt werden. So gibt es am wenigsten Einstreuung.
Leider sind die meisten Ummantelungen der Patchkabel schwarz. Das sieht zwar schick aus, aber man könnte die eigene Verkabelung, gerade mit einem Loop-Switcher, der pro Effektgerät ja zwei Kabel benötigt, viel besser nachverfolgen, wenn man hier verschiedene Farben wählt. Da haben die günstigen, verschweißten Patchkabel einen entschiedenen Vorteil. Aber eine Markierung in Form eines kleinen Fähnchens an den Kabeln oder farblich markierte Stecker können hier natürlich ebenfalls helfen. Bei der Markierung ist es allerdings wichtig, kein Gaffa oder anderes Klebeband zu verwenden, da dieses sich im Laufe der Zeit langsam auflöst und dann ekelhaft klebrige Schlieren an den Kabelumantelungen bildet. Nicht dass ich die leidvolle Erfahrung schon habe selbst machen müssen, aber ich habe mir sagen lassen, dass manchmal nicht mal mehr Etiketten- oder Nagellack-Entferner helfen. Ich benutze daher immer kleine farbige Papierstreifen, bei denen ich mit doppelseitigem Klebeband einfach Papier auf Papier klebe.

Impedanz und Einfluss der Kabel auf den Klang

Und jetzt kommen wir zum heikelsten Thema, wenn es um Kabel geht. Beeinflussen Kabel den Gesamtsound eines Gitarristen? Meine Antwort auf diese Frage lautet: Ja, sie können den Klang beeinflussen! Sicherlich ist der Einfluss von der Kabellänge abhängig und bei einem einzelnen Patchkabel von 15 cm Länge nicht zu hören. Aber wir Gitarristen haben ja, wenn wir mal ganz ehrlich sind, nur selten lediglich zwei Effektgeräte auf dem Pedalboard. Und bei den durchschnittlichen Pedalboards kann man dann geschätzt mit 25.000 Kabeln (oder so ähnlich) rechnen. Ok, das ist dann wohl übertrieben, ich wollte nur mal sehen, wie aufmerksam du den Text liest. Aber es kommen doch einige Kabel zusammen und daher sollte man die klanglich passenden Kabel für sein Setup wählen. Auch hier gibt es eigentlich kein Richtig und kein Falsch. Wenn man für seine Gitarre und seinen Amp bewusst Kabel wählt, die die Höhen ordentlich beschneiden, kann man eventuell aus einem etwas zu höhenreichen Singlecoil-Pickup in Verbindung mit einem sehr höhenreichen Amp seinen Traumsound herausholen. Andersherum kann man mit anderen Kabeln die notwendige Frische im Klang erhalten, die ein dunkler Humbucker sonst vielleicht vermissen lässt. Auch hier kann man viel ausprobieren und nach dem Trial-and-Error-Verfahren mit ein paar Kabeln herumexperimentieren.

Patchkabel-Mythen und -Fakten: Was man wissen muss

Ich persönlich mag die Sommer Cable Onyx Tynee. Ihre klanglichen Eigenschaften haben mich überzeugt und sie sind mit ihren 4 mm Durchmesser sehr dünn. Dadurch lassen sie sich auf dem Pedalboard gut verlegen. Es spricht natürlich auch nichts dagegen, die dünnen Kabel von Solderless-Herstellern zu nehmen und diese an Klinkenstecker anderer Hersteller zu löten. So hat man den Vorteil der dünnen Kabel und kann sie trotzdem auf Wunschlänge mit den individuell gewählten Steckern verlöten. Egal, ob dick oder dünn, mit Winkelsteckern oder geraden Steckern, Solderless oder verschweißt. Für jeden ist das passende Kabel für den jeweiligen Einsatzort zu haben. Wichtig ist nur, auch diese mit Bedacht auszuwählen und hier nicht am falschen Ende zu sparen, denn auch wenn die Nuancen vielleicht gering sein mögen, so können schlechte Kabel auch einem guten Sound Facetten klauen, die eigentlich in ihm stecken.

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Sommer Cable Spirit XS Highflex 0,3
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Fazit

Man sollte immer ein zusätzliches Patchkabel parat haben. Denn ein funktionierendes Kabel ist immer das Beste und wenn man eins braucht, hat man meist keines. Und mit jedem neuen Effektpedal sollte ebenfalls an den Erwerb eines zusätzlichen Kabels gedacht werden.
Ein Richtig oder Falsch gibt es dabei eigentlich nicht. Wie beschrieben, müssen einige Aspekte bedacht werden und solange man mit dem Soundergebnis zufrieden ist, ist es doch perfekt. Sobald es Wackelkontakte hat und Aussetzer produziert, sollte man es spätestens aussortieren oder neu verlöten. Denn nichts stört bei einem Auftritt mehr, als ein defektes Kabel.

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Forum
  1. Profilbild
    ozzardofwhizz

    danke für den Artikel der ja nicht nur für Guitarreros relevant ist
    ich hatte zwar eigentlich gehofft dass du noch ein bisschen mehr auf Materialeigenschaften der kupfer Legierungen und abschirmung etc eingehst was ich dann noch spannender gefunden hätte besonders bezüglich der signaldämpfung und des übertragungsverhaltens über den zu übertragende frequenzbereich (bin nunmal Physik-affin) aber trotzdem ein guter spannender artikel

    • Profilbild
      cosmolab

      @I-0000-BassSolo …Leider völlig richtig! ;-)

      Wobei ich aus eigener leidvoller Erfahrung aus diesem Thema schon fast eine Risikoanalyse machen könnte – mit „Risiko“ als Produkt von „Schadenshöhe“ und „Eintrittswahrscheinlichkeit“.

      Die Eintrittswahrscheinlichkeit für „d.o.a.“ oder Defekt nach nur wenigen Ein- und Aussteckmanövern war bei mir besonders beim zweiten o.a. Produkt ziemlich hoch (das gilt auch für deren Spielart mit geradem Stecker, wie oben im Artikel abgebildet). Ich habe mit diesen Kabeln mitunter schon beim Einkauf 20% „Overprovisioning“ gemacht, um eine fehlerfreie Verkabelung zu bekommen. Eigentlich würd‘ ich die nie wieder kaufen – wenn sie nicht im Vergleich so schön saubillig wären. ;-|
      Wie gesagt: „Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit“ – bei allem, was über reines Hobby hinaus geht, wär´ mir der Einsatz dieser Dinger zu heiss. Bissl schade um die vergeudeten Ressourcen…denk ich dann immer.

      • Profilbild
        harrymudd AHU

        @rio Das Kabel zwischen Gitarre und erstem Effekt ist normalerweise das längste und besitzt daher die höchste Kapazität. Die Kabel zwischen den einzelnen Effekten besitzen auch eine Kapazität und bewirken, dass die Höhen bzw. die Resonanz unserer Gitarre nun zu stark bedämpft werden und sie dadurch dumpf und farblos klingt.
        Schaltet man ein gebuffertes Pedal an erster Stelle, so wird aus dem hochohmigen Gitarrensignal ein niederohmiges, dass durch die Kabelkapazität in einem höheren und für den Klang unbedeutenden Frequenzbereich abgeschwächt wird.

        Ausnahmen sind klassische Fuzz, Treblebooster: die müssen immer direkt mit der Gitarre verbunden sein, sonst verhalten die sich „verkehrt“🙂

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          Tai AHU

          @harrymudd Genau, gilt für alle passiven Saiteninstrumnte. nicht für aktive und auch nicht für Keyboards etc. deren Signale sind nicht so auf sehr hochohmige Eingänge angewiesen.

  2. Profilbild
    rio AHU

    „Ganz wichtig bei der Verlegung der Patchkabel ist, dass man auch auf den Verlauf der Netzteilkabel achtet, da diese, sofern sie parallel zu den Audio-Patchkabeln geführt werden, zu erhöhtem Brummen führen können.“

    Das ist leider nicht nur bei Fußtretern so.

    • Profilbild
      harrymudd AHU

      @rio Das sollte aber bei Gleichspannung egal sein. Wer auf seinem Board netzspannungsführende Geräte betreibt, macht sich das Leben unnötig schwer.
      Alles, was in irgendeiner Weise ein Störfeld erzeugt, sollte vom Board verbannt werden. Sonst hat man spätestens beim Wah viel (brummige) Freude🙂
      Am besten kein (Multi-)Netzteil mit 230V-Anschluss, Effekte mit eingebautem Netzteil usw.

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