Der Frequenzbereich der Zweiwegbox reicht von 45 Hz im Tieftonkeller und geht bis in den für die meisten Menschen nicht hörbaren Bereich von 20 kHz. Unterstützt wird die Basswiedergabe durch vier Reflexöffnungen an der Vorderseite. Das Horn ist wie bei Kunststoffboxen üblich ebenfalls in das Gehäuse integriert und nach vorne offen, sprich nicht abgedeckt. Der Basslautsprecher hingegen ist mit einem soliden Gitter geschützt.
Wer eine Box mit 15-Zoll Basslautsprecher unbedingt als Bodenmonitor einsetzen möchte, kann das auch mit dieser Gemini Box tun. Mitgeliefert werden zwei ansteckbare Stützen (Kunststoff), die das Gehäuse in die entsprechende Position bringen. Für mich ist diese Montagearbeit allerdings keine zeitgemäße Lösung. Derartige Konstrukte mit separaten Stützen sind auf Dauer leider doch immer anfällig. Sollte irgendwann eine der beiden Stützen defekt sein, kann man den Einsatz des Lautsprechers als Bühnenmonitor getrost vergessen. Da ist mir ein asymmetrisches Lautsprechergehäuse mit integriertem Monitorwinkel wesentlich lieber.
Flugpunkte machen die Box für Festinstallationen tauglich. An den Füßen sitzen kleine demontierbare Scheiben. Sie sehen aus wie Untersetzer und sollen wohl für bessere Rutschfestigkeit sorgen – merkwürdig!
Das Gewicht der Aktivbox ist erfreulich gering. 18,46 Kilogramm zeigt die Waage an. Doch leider gibt es da ein Problem! Ein wirkliches Manko machte sich bereits nach der Anlieferung beim Auspacken bemerkbar. Diese Lautsprecherbox hat nur einen einzigen Tragegriff. Er ist zwar stabil und gut ausgeformt, doch bei diesen Abmessungen und dem Gewicht ist das auf keinen Fall ausreichend. Beim Hantieren sucht man immer wieder vergeblich nach weiteren Greifmöglichkeiten.
Gut ausgeführt ist hingegen der Bereich rund um den Hochständerflansch. Hier ist genügend Raum für die Hand und auch die Feststellschraube ist mit einem griffigen und großformatigem Knauf versehen.