In der Praxis
Entscheidend ist aber letztendlich, wie ein Audiosystem klingt, ob das Handling ok ist und ob man leicht damit klar kommt. Beginnen wir dem Sound, der druckvoll und klar ist – dank analoger Vorverstärker und Wolfson Audiocodecs, auch Rauschen ist hier kein Thema. Auch die Bedienung läuft rund: Die Anordnung der Bedienelemente ist intuitiv übersichtlich und mit den oben liegenden Beschriftungen in jeder Lage ein Kinderspiel; die sparsam bestückte, große Frontplatte lässt zwischen den Reglern auch größeren Fingern ausreichend Platz.
Das Control Panel ist mit seinen drei Reitern nicht zu überladen. Einstellungen wie „Asio oder WDM“, die Wahl der Audiokonfiguration oder der Talkover-Funktion oder die Frage, was per USB an den Rechner gestreamt wird (zur Wahl stehen Output 1-2, Output 1-2 plus Mikro oder Output 1-2 plus Input 1-2), werden zum Start einer DJ-Session getätigt, danach muss man dem kleinen Tool keine weitere Beachtung mehr schenken.
Die Installation der Treiber verlief reibungslos, selbst auf dem Netbook eCafé von Hercules war der Deejay in wenigen Minuten betriebsbereit. Kleinere Probleme gab es nur auf zwei älteren Testsystemen, was entweder am dortigen alten XP-Servicepack 2 oder an den vielen schlummernden Treiberleichen lag. Da war dann etwas Frickelei notwendig, die ich aber nicht Hercules in die Schuhe schiebe, sondern der überfälligen Neuaufsetzung bzw. Aktualisierung der Systeme.
Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag :)
Wird mir auf jeden Fall eine gute Entscheidungshilfe sein.