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Test: Ibanez, AF-75 TDG IV, Semiakustik E-Gitarre

(ID: 2677)

In der Praxis

Ohne große Eingewöhnungsphase lässt sich die Ibanez AF-75 TDG IV angenehm bespielen. Der Hals ist ein bisschen dicker und breiter als bei einer Les Paul, also schon recht kräftig und dadurch nicht unbedingt für jeden Geschmack geeignet.
Dank der Jumbofrets lässt sich sehr einfach und bequem ein sauberer Ton erzeugen, da diese recht modernen Bundstäbchen etwas schmaler und höher als herkömmliche ausfallen.

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-- Schneeweiße Lackierung mit Binding --

— Schneeweiße Lackierung mit Binding —

Wie bei so vielen E-Gitarren mit Hollowbody, sind auch die oberen Bünde der AF-75 TDG IV, die auf dem Korpus aufliegen, deutlich schwieriger zu erreichen. Dabei handelt es sich natürlich nicht um einen Konstruktionsfehler, sondern um eine typische Hollowbody Eigenheit, die beim Spielen nur etwas Umgewöhnung benötigt.
Unangenehm ist allerdings das Spielen von Bendings, da hier auf dem Griffbrett ein schabendes und kratzendes Geräusche entsteht und ein leichter Widerstand zu spüren ist. An dieser Stelle ist es einmal mehr empfehlenswert, günstige asiatische Instrumente aus Massenproduktionen nicht ungesehen zu kaufen, da es immer mal wieder zu Fehlern bei der Holzverarbeitung kommt.

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Das Bigsby-ähnliche VBF-70 Vintage Vibrato besitzt natürlich auch alle typischen Bigsby Eigenheiten, zu denen schnell auftretende Tuningprobleme zählen. Hier gilt nach wie vor, dass ein leichter Einsatz des Vibratohebels zu leichten und ein massiver Einsatz zu starken Verstimmungen der Saiten führt. Daran ändern leider auch die Rollensättel der Art-2 Bridge nicht sonderlich viel. Auch das Wechseln der Saiten bedarf einiger Übung, da eigentlich eine dritte Hand beim Aufziehen von Nöten ist. Viele Gitarristen mögen Bigsby-Systeme genau deswegen nicht, während andere das federweiche Spielgefühl lieben und mit dem etwas „eigenbrötlerischen“ Verhalten klar kommen.
Losgelöst von diesen Eigenheiten und den unterschiedlichen Meinungen ist es wirklich unglaublich cremig und butterweich in der Bedienung, was beim Spielen enorm Spaß macht, allein schon durch den schönen Surf-Charakter!

-- Ahorn Body --

— Ahorn Body —



Sound

Ohne an einen Verstärker angeschlossen zu sein, verfügt die Ibanez AF-75 TDG IV bereits über eine gesunde Lautstärke. Das Frequenzspektrum wirkt sehr ausgewogen und präsent, mit einem klaren und sauberen Ton.
Wird die Gitarre nun an einen Verstärker angeschlossen, bleiben diese Klangeigenschaften auch weitestgehend erhalten.
Der ACH-1 Humbucker in Halsposition erzeugt einen schönen Basston mit warmem, unteren Mittenanteil und sehr weichen Obertönen. Er eignet sich zum Beispiel für klassische Rhythmus-Parts oder weniger aufdringliche Jazzsoli.
Deutlich bissiger erklingt dagegen der ACH-2 Pickup in Brückenposition. Mit schneidigen Mitten und sehr klaren Obertönen bildet er das passende Gegenstück zu seinem Kollegen am Hals. Sein klassisches Einsatzgebiet sind Lead- und Solo-Sounds, wobei er sich im Rock’n’Roll, Blues und Country am wohlsten fühlt. Auch der ACH-2 hat einen sauber definierten Ton.
Werden beide Tonabnehmer gemeinsam aktiviert, vereinen sich die jeweiligen Klangeigenschaften in sehr ausgewogener Weise, ohne dass bestimmte Frequenzbereiche sonderlich hervorstechen.
Insgesamt hat die AF-75 TDG einen recht modernen Sound, der sehr aufgeräumt und klar wirkt.

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