Der Anti-Feedback-Regler soll dabei helfen, Rückkopplungen vor allem bei Abnahme von Mikrofonen oder bspw. akustischen Gitarren zu vermeiden. Während des Tests habe ich das Ganze mal ausprobiert und bin schrittweise mit dem Mikrofon immer näher an die Box herangetreten. Bis zu einem bestimmten Grad kann man das Feedback auf alle Fälle reduzieren, und der Feedback-Regler schafft so in Ausnahmesituationen durchaus Abhilfe. Das Prinzip ist relativ simpel: Je nach Stellung des Reglers wird eine Frequenz zwischen 30 Hz und 4 kHz um ca. 20 db abgesenkt, um so mögliche Feedbacks manuell zu entfernen.
Dieses Anti-Feedback hat Korg wohl deswegen eingebaut, weil ja die Wavedrum über interne Mics funktioniert. Und zwischen der Wavedrum und der MMA-130 soll es dadurch nicht zu üblen Feedbacks kommen.
Generell kann man dem MMA130 jedoch ein eher rückkopplungsfreies Verhalten bestätigen. Da habe ich schon ganz andere aktive Lautsprecher gesehen, die um einiges schneller die Ohren „betäuben“ bzw. für Aufschreien auf der Bühne und im Publikum sorgen.
Klang
Der Sound des kleinen MMA130 ist wirklich sehr gut. Alleine von der Größe hätte ich nicht gedacht, dass die Box so viel „Krach“ machen kann. Dabei ist der Klang keineswegs krächzend mit scharfen Höhen und dumpfen Bässen, sondern einfach sehr ausgewogen. Auch in den tieferen Regionen werden die Bässe gut abgebildet. Der Kleine kann sicherlich keine PA ersetzen, aber das ist auch nicht das Ziel des Ganzen. Der Sound kommt übrigens aus zwei Lautsprechern. Ein 1-Zoll Hochtöner sowie ein 6,5 Zöller, der für die tieferen Töne zuständig ist – beide mit ordentlichem Klang und Druck.
Praxiseinsatz
Das Haupteinsatzgebiet des MMA130 sehe ich vor allem in der mobilen Nutzung an Orten, wo ohnehin nicht viel Platz und die Notwendigkeit einer PA besteht oder aber auch als klassischer Verstärker für Proberaum und kleinere Bühnen. Durch die vier Kanäle sind einige Möglichkeiten vorhanden, so dass man nicht nur einfach ein Keyboard oder bspw. die Wavedrum anschließt und das war’s. Das ist natürlich möglich, aber eigentlich zu schade für den kleinen Korg. Geht es um etwas größere Veranstaltungen (vielleicht auch Open Air) und mehrere beteiligte Musiker, braucht man jedoch auf alle Fälle mehr Leistung und Druck.