Der Verstärker besitzt eine Dreiband-Klangregelung (BASS, MIDDLE und TREBLE) sowie einen TONE-Regler mit einem fest eingestellten Frequenzbereich. Ein GAIN-Poti dient zur Justierung der gewünschten Verzerrung, der VOLUME-Regler bestimmt die gewünschte Gesamtlautstärke, und ein REVERB-Regler dient zum Beimischen des Sounds des integrierten Hallchips. Richtig, eine Federhallspirale besitzt der CUB12R nicht. Puristen mag das nicht gefallen, allerdings ist ein digitaler Reverb bekanntlich weit unanfälliger gegenüber Erschütterungen und liefert zumeist flexiblere, besser aufgelöste Hallsounds.
— Die Bedieneinheit —
Rückseite
Die Rückwand des Gehäuses ist bis auf den Verstärker-Einschub komplett mit einem schwarzen Metallgitter verkleidet. Dabei lassen sich auch sehr gut die verbauten Röhrentypen begutachten. Der CUB12R besitzt in der Vorstufe drei Röhren vom Typ ECC83, sowie ein Paar EL84, welche die Endstufe befeuern. Probleme durch Überhitzung sollten bei dieser recht offenen Konstruktion kein Thema sein, allerdings dürfte dies wohl ein paar Prozentpunkte an Schalldruck kosten. Das Netzkabel ist fest mit der Verstärkereinheit verbunden und lässt sich mittels eines Bandes an der Rückseite befestigen, sehr praktisch. Ebenso praktisch ist der integrierte Effekt-Einschleifweg sowie die Buchse zum Anschluss externer Lautsprecherboxen, welche eine Impedanz von 8 bis 16 Ohm besitzen sollten. Den Abschluss bildet eine Klinkenbuchse für einen Fußschalter, der allerdings nicht zum Kanalwechsel dient, denn der Amp ist nur einkanalig. Vielmehr lässt sich hiermit der Reverb-Effekt an- bzw. ausschalten. Der dazu benötigte Fußschalter (FS 1) befindet sich aber leider nicht im Lieferumfang, er kann aber für den günstigen Preis von 19,- Euro geordert werden.
Die Verarbeitung/Konstruktion insgesamt offenbart keine großen Mängel bis auf die etwas fragil wirkende Frontbespannung zum Schutz des Speakers. Als äußerst pfiffig erweist sich der ausklappbare Ständer an der Unterseite des Gehäuses, der dem Spieler eine bessere Ortung des Sounds ermöglicht. Thema Sound: Kommen wir nun zum (natürlich) wichtigsten Aspekt.
— Blick auf die Rückseite —