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Test: Livid Instruments Base, Controller

(ID: 64169)

Buttons

Die acht Buttons rechts sitzen stabiler als das schon bei früheren Livid Produkten der Fall war. Nach wie vor geben sie aber nicht als Ganzes nach, sondern lassen sich auch nur auf einer Seite herunterdrücken. Zwar kommt ein Druck auch immer im Programm an, es fühlt sich nur nicht immer so an. Dadurch entsteht eine gewisse Unsicherheit und man verschwendet eine Sekunde darauf, die Ausführung der gewünschten Aktion zu kontrollieren. Naja, das ist zwar Meckern auf relativ hohem Niveau, bei diesem Preis darf man das aber.

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Touch Stripes

Die neun Touch Stripes reagieren auf sanfteste Berührungen, gleiten aber auch bei stärkerem Druck noch angenehm leicht. Im Online-Editor gibt es die Möglichkeit, die Auflösung der Touch Stripes anzupassen. Der normale Modus springt wie gehabt entsprechend der LEDs, ein extrafeiner Modus erlaubt feinste Werteänderungen, bildet dann aber nur noch einen kleinen Teil des Wertebereichs auf dem Touch Stripe ab, und ein weiterer Modus, der die maximale Auflösung aus dem Stripe herausholen soll. Das funktioniert im Prinzip, die ganz feinen Werteänderungen sind aber auch so nicht drin. Im Praxiseinsatz sollte das aber nur in Bereichen auftreten, in denen winzigste Veränderungen große Auswirkungen haben, wie z. B. bei einem selbstoszillierenden Filter.

Über den ersten acht Touch Stripes sitzt jeweils noch ein „Touch Button“, unter dem neunten Stripe befindet sich eine zweistellige LED-Anzeige, die ebenfalls per MIDI/Script angesteuert werden kann.

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Editor

base_editor

Das Verhalten des Controllers kann über einen Editor konfiguriert werden, der originellerweise als Online-App daher kommt. Dafür muss erst einmal das „Jazz Plug-in“ installiert werden, welches eine Brücke zwischen Browser und MIDI-Umgebung des Rechners herstellt. Na wenn’s denn sein muss. Der Editor, der sich nach der Installation präsentiert, ist hässlich, aber aufgeräumt. Hier stellt ihr ein, welche Note bzw. welchen CC-Wert die einzelnen Controls schicken und noch einige speziellere Dinge. Die Touch Stripes können beispielsweise auf Wunsch bei Berührung einen zusätzlichen Note On zu den CC-Werten senden. Ebenfalls kann das Verhalten der LEDs angepasst werden, so dass diese eine Mittel-Nullstellung wie EQs anzeigen.

Diese Mischung aus wertiger Hardware und einigen „Quirks“, also kleinen Fehlern und Eigenheiten, sorgt für einen eigentlich positiven ersten Eindruck leicht gemischten Gefühlen in der B-Note.

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Forum
  1. Profilbild
    Dirk Sandoz AHU

    Hallo Florian
    Ich beschäftige mich seit Jahren intensive mit Controller.
    Mir fehlen Potis, ich mag touch aber das haptische Feeling einen Sound mit Potis zu verdrehen, wird man mit touch nie hinbekommen. In der VJ Welt sieht das schon wieder anders aus. Da kann ich mir das Gerät mit Spass vorstellen. Bei dem Preis, die geringe Auflösung der Touch Stripes und in Anbetracht der fehlenden Potis, bekommt das Teil von mir maximal ein ausreichend. Aber auf keinen fall Tendenz zu Bestpreis.

    • Profilbild
      Florian Dobler

      @Dirk Sandoz Hallo Dirk,

      da hast du recht: mit Potis sind die Touch Stripes nicht zu vergleichen – allerdings wäre ich mit einer Wertung vorsichtig, das ist ehrr Geschmackssache und eine Frage des Anwendungsbereichs.

      Die Auflösung der Touch Stripes ist nicht so schlecht wie vermutet, den Test habe ich entsprechend angepasst.
      Wenn dein Controller Potis haben soll, dann ist der Base einfach michts für dich. Das macht ihn aber sicher nicht zu einem schlechten (oder „ausreichenden“) Gerät. Die sehr gute Bewertung halte ich für absolut gerechtfertigt.

      Beste Grüße,
      Florian

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