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Test: Livid Instruments, CNTRL:R, MIDI Controller

(ID: 863)

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CONTROLS

Die 24 Drehpotis besitzen keine (Mitten-) Rasterung und einen weiß beleuchteten Ring, der nur in seiner Helligkeit regelbar ist. Sie sitzen ganz ohne Spiel im Gehäuse und sind Livid-typisch recht schwergängig. Wer als DJ leichtgängige EQ-Potis gewohnt ist, muss sich daran erst gewöhnen.

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Die acht Fader sind ebenfalls etwas schwergängiger als typische Mischpult-Fader. Sie haben horizontal leichtes Spiel, was aber nicht weiter stört.

Die zwölf Endlosregler sitzen etwas wacklig auf dem Gehäuse und zeigen ein heterogenes Verhalten: Während die meisten recht reibungsarm laufen und die Rasterung leicht spürbar ist, sind beim Testgerät zwei Regler deutlich schwergängiger und ohne Rasterung. Der Druckpunkt ist jedoch bei allen Reglern angenehm und klar definiert. Positiv fällt der beleuchtete Ring auf, der mit zwölf blauen und einer grünen LED den aktuellen Wert anzeigt.

Die 16 großen und 32 kleinen Buttons sind gummiert und RGB hintergrundbeleuchtet. Sie funktionieren als Buttons gut, sollten aber nicht mit Drumpads wie die einer Akai MPC verwechselt werden. Für elaborierte Trommelperformances ist der Druckpunkt nicht definiert genug, außerdem fehlt die dafür benötigte Druckempfindlichkeit.

EDITOR

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Wie gewohnt und inzwischen auch zum Standard geworden, kann das Verhalten aller Regler des CNTRL:R mit dem Editor für Mac OS und Windows konfiguriert werden. Neben MIDI-Noten und CC-Werten (Control Change) kann jeder Button auch die MMC-Befehle (MIDI Machine Control) „Start“, „Continue“ und „Stop“ senden. Darüber hinaus bietet die Software auch einige Zusatzfunktionen.

Für die Endlos-Encoder kann die Regelgeschwindigkeit für normales Drehen und Drehen mit Shift getrennt eingestellt werden. Außerdem sind die Beleuchtungsarten „Walk“ und „Fill“ einstellbar (siehe Bild).

Natürlich reagieren alle LEDs auf eingehende MIDI-Befehle. Die Farben der RGB-Buttons wurden dafür auf die Velocity-Werte gemappt. Wem die ganze MIDI-Feedback Geschichte zu viel ist, aktiviert „Local Control“, dann leuchten die Buttons bei jeden Tastendruck auf. Dann allerdings stellt sich die Frage, ob die Investition von 800 Euro gerechtfertigt war.

Eine komplette Belegung aller Regler kann in einer von vier „Banks“ gespeichert werden. Ein beliebiger Button dient dann dazu, zwischen den vier Banks zu wechseln. Damit vervierfacht sich die theoretisch kontrollierbare Anzahl von Eigenschaften auf stattliche 272.

Wem das alles zu kompliziert ist, greife auf die zahlreichen fertigen Mappings zurück, die es für viele gängige Programme wie Ableton Live oder Traktor Pro gibt.

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Forum
  1. Profilbild
    Moselbeatz

    Ich finde den Artikel sehr hilfreich. Da von Traktor die neuen F1 Controller zwar günstiger sind, jedoch man schon zwei haben sollte (je einer pro Deck) hat die Konkurrenz hier eine super Alternative geschaffen die zudem noch ein paar Funktionen mehr hat, das würde meiner Meinung nach auch den (im Vergleich mit 2 F1 Controllern) leicht höheren Preis rechtfertigen.
    Mich würde die „Verträglichkeit“ mit der NIMaschine an einem Rechner interessiern, da diese ja leider keine Line-Fader hat…. könnte eine spannende Geschichte werden.
    Auf jeden Fall einen Test wert, danke an den Autor.

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