Im zweiten Teil nehmen wir nun Zugriff auf die Filter, um den Frequenzgang der Abhöre den persönlichen Gewohnheiten anzugleichen. Dabei gefiel mir ein dezentes Absenken der Bässe bei gleichzeitigem Anheben der Mitten und Höhen am meisten. Der Hochpass hingegen wurde aufgrund des Subwoofer-losen Betriebs nicht aktiviert. Uns siehe da, der zunächst unspektakuläre Grundklang des Systems wandelte sich nach einem dezenten Filter-Angleich zu einer deutlich intensiveren Klangwiedergabe, wobei auch schwieriges Material in Form von klassischen Aufnahmen keine Verformungen aufgrund des Filtereinsatzes erfuhr.
Die Tiefenstaffelung der Abhöre gestaltet sich hierbei aufgrund der koaxialen Mitten-/Hochtonlösung erwartungsgemäß sehr gut, wenngleich aufgrund dieser Anordnung das Stereodreieck in seiner seitlichen Ausdehnung deutlich begrenzter ist als bei vergleichbaren Standardlösungen. Inwieweit sich diese Vor- und Nachteile auf den persönlichen Workflow auswirken, muss jeder für sich selbst heraus finden.
Ich für meinen Teil arbeite sehr häufig mit Gitarren-lastigen Produktionen, welche bei 2-Wege Lösungen gerne einen Teil ihrer Präsenz im Frequenzweichen-Cut verlieren. Man neigt in diesem Fall schnell dazu, den Hochmittenbereich zu stark zu betonen, was im Endergebnis Gefahr läuft, zu stark in den „Säge-Bereich“ abzudriften. Hier kann die M-Audio M3-8 besonders überzeugen, da gerade im gefürchteten „Mittenbrett“ zwischen 1 – 3 kHz keine Crossover Frequenz einen Einbruch verzeichnen kann.