Drei Partner für das Monitoring
Nicht nur auf den großen Showbühnen gehören In Ear Kopfhörer mittlerweile zum gewohnten Bild bei einem Konzert. Waren sie vor einigen Jahren nur für große Touren erschwinglich und umsetzbar, sind die Preise in den letzten Jahren deutlich nach unten gerauscht, sodass mittlerweile auch viele Hobby-Musiker auf die kleine Ohrstecker setzen, um sich selbst und die Bandkollegen zu hören. Gleichzeitig haben die Digitalpults dazu beigetragen, dass jeder Musiker auf der Bühne mit eigenem Signal versorgt werden kann, dem Preisverfall sei Dank. Nun senkt die Firma Mackie das Preisniveau mit ihren ersten In Ear Kopfhörern weiter nach unten, die In Ears Mackie MP-120, MP-220 und MP-240 sind für Preise ab 100,- Euro erhältlich. Wir durften die drei Modelle testen.
Aufbau der In Ears Mackie MP-120, MP-220 und MP-240
Insgesamt drei Modelle hat Mackie für seinen Start ins In Ear Business entwickelt. Angefangen mit dem Mackie MP-120, der ein einfaches Ein-Treiberprinzip bietet, ist der MP-220 das mittlere Modell, der bereits zwei Treiber inne hat. Ebenfalls mit zwei Treibern ausgestattet ist das Top-Modell Mackie MP-240. Gegenüber dem MP-220 kommen hier jedoch Balanced-Armature-Treiber zum Einsatz, die technisch etwas anders aufgebaut sind, dazu später noch mehr.
Optisch unterscheiden sich die drei Mackie In Ears kaum, allesamt sind in Schwarz gehalten und auf der Außenseite prangt das bekannte Mackie Logo. Das Gehäuse der Kopfhörer ist geschwungen, so dass sich die In Ears allesamt gut ins Ohr einsetzen lassen. Dank der Gehäuseform ist bereits klar, welche Seite ins linke bzw. rechte Ohr kommt, sicherheitshalber hat Mackie die Hörer noch mal mit L und R gekennzeichnet.
Die Signale gelangen über rund 1,5 m lange Kabel zu den Kopfhörern. Dieses endet auf einem abgewinkeltem 3,5 mm Klinkenstecker, ein Adapter auf Großklinke liegt bei. Die Kabel sind austauschbar, was hinsichtlich eines Kabelbruchs sehr praxisnah ist, Abhilfe kann somit in der Regel schnell geleistet werden. Die Verbindung zwischen Kabel und Hörer wird mit MMCX-Verbindungen hergestellt, diese sitzen fest am Kopfhörer, so dass unbeabsichtigtes Herausrutschen ausgeschlossen ist. Geliefert werden die Mackie In Ears in magnetisch verschließbaren Pappkartons. Braucht man die Hörer gerade nicht, bieten die Boxen eine gute Möglichkeit, die In Ears zu verstauen, dazu bietet sie auf der Innenseite einige Informationen zu den Hörern.
Für unterwegs kann man dagegen die ebenfalls zum Lieferumfang gehörende Kunststoffbox nutzen. Diese ist praktischerweise mit einem kleinen Karabinerhaken ausgestattet und kann damit am Gürtel, einer Tasche oder anderen Gegenständen befestigt werden.
Damit die Mackie MP-120, MP-220 und MP-240 auch wirklich in jedes Ohr passen, werden die In Ears mit 9 verschiedenen Ohrpassstücken ausgeliefert. Neben den drei Größen S, M und L gibt es drei unterschiedliche Formen/Materialien. Nach etwas Ausprobieren hat man schnell die richtige Größe gefunden und es kann mit dem Praxistest losgehen.
Praxiseinsatz von Mackie MP-120, MP-220 und MP-240
Hinsichtlich des Frequenzgangs unterscheiden sich die drei Varianten MP-120 bis MP-240 nicht, bei allen drei Modellen wird hierfür 20 Hz bis 20 kHz angegeben. Dahingegen gibt es bei der Impedanz deutliche Unterschiede. Während das mittlere Modell MP-220 eine Impedanz von 8 Ohm aufweist, gibt Mackie für den MP-240 16 Ohm und für den MP-120 32 Ohm an. Rein von der Impedanz her scheint der MP-120 damit für den mobilen Einsatz mit Smartphone und MP3-Player prädestiniert. Selbst Mackie sieht die Einstiegsmodelle MP-120 und MP-220 eher im Consumer-Bereich, was aber natürlich nicht ausschließt, die beiden In Ears auch im Bühnenkontext einzusetzen. Die Bezeichnung „Professional“ tragen ohnehin alle drei.
Der erste Eindruck beim Einsetzen der drei Modelle ist gut, die Ohrpassstücke schließen gut nach außen ab und sitzen auch beim Sprechen und Singen fest im Ohr. Wie gesagt, sollte dank der insgesamt 9 Passstücke für jeden Gehörgang etwas Passendes dabei sein.