ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Mackie U.420

(ID: 2624)

 

Praxis

ANZEIGE

Endlich! Ich schäle das Pult aus seiner Verpackung, stelle es auf meinen Schreibtisch und … das Pult steht BOMBENFEST auf seinen kleinen Gummifüßen und lässt sich nur mit hohem Druck zur Seite schieben. Ich glaube, mir ist seit einer Ewigkeit keine so exzellente Gummimischung mehr untergekommen, die genügend Steifheit für den Druckausgleich besitzt und dennoch weich genug ist, um sich förmlich an seine Aufstellfläche festzu„kleben“.

Auch wenn viele jetzt sagen werden „der Ritt hat ja merkwürdige Prioritäten“, wenn ihr wüsstet, wie oft sich bei mir live und im Studio ähnliche Aufbauten bei leichtester Berührung trotz Gummifüßen regelrecht im Kreis gedreht haben, könnt ihr mein Lob mehr als verstehen.

Klanglich machen die Filter ihren Job, bisweilen sehr ordentlich, zuweilen normal. Wer die klangliche Qualität der preislich etwas höher liegenden VLZ Serie von Mackie erwartet, wird eventuell ein wenig enttäuscht sein, zu „schroff“ gehen die Filter im direkten Vergleich zu Werke.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, die Filter arbeiten ordentlich, aber zum Beispiel die „Seidigkeit“ des Höhenreglers der höheren Serien erreicht der hier verbaute Regler schon aufgrund seiner recht tief anliegenden Shelving-Ausrichtung bei 4 kHz nicht. Die 1 kHz des Mittenreglers sind mir persönliche etwas zu tief angelegt, der Shelving-Bass-Regler, der bereits bei 300 Hertz greift, dagegen zu hoch. Alles in allem werden die Filter jedoch ihrem Einsatzgebiet mehr als gerecht.

 

4_922121_800.jpg

 

Leider geht der Aufholverstärker ebenfalls nicht so schön in die Sättigung, wie ich es bisher von Mackie Pulten gewöhnt bin. Hier übernimmt der Gain tatsächlich „nur“ seine ureigene Funktion des Pegelangleiches, was er jedoch tadellos absolviert. Nur leider kann man mit ihm nicht den herrlichen Kompressionseffekt erreichen, den ich von der VLZ-Serie her kenne. Ja, das ist Jammern auf hohem Niveau, ich weiß, andere Pulte wären froh, wenn ihr Aufholverstärker ohne Pegelsprünge den Sound nicht ganz versaut …

ANZEIGE

Die AD/DA-Wandlung läuft technisch einwandfrei, klanglich dem Verkaufspreis überdurchschnittlich angemessen. Auffällig ist jedoch, dass der direkte analoge Klang des Pultes einen Hauch frischer und direkter aus den Boxen quilt.

Verkabelungstechnisch kann man es nicht einfacher haben. Ich habe auf meinem iMac das Firewire-Kabel angeschlossen und in den Systemeinstellungen den U420 als Klangquelle eingegeben, das war es! Pegeltechnisch könnte die Firewire-Schnittstelle etwas mehr Ampere anlegen, aufnahmetechnisch lies sich aber alles im grünen Bereich bewerkstelligen.

 

5_922126_800.jpg

 

Fazit

Mackie liefert mit seinem U420 einen flexiblen und gut klingenden Mischer, der im Verbund mit einem Multimedia-fähigen PC für viele Bereiche hervorragende Ergebnisse liefert. Die Firewire-Schnittstelle erweist sich als zentraler Ansatzbereich und wird ihrer Funktion in vollem Umfang gerecht.

Ob als kleines Produktionstool, als Klein-Livemischer, als Submischer für Keyboarder oder  als klangliche Verwaltung und tonale Anlaufstelle im Multimedia-Bereich: Die kleine Desktop-Lösung wird seine Abnehmer finden, da bin ich mir sicher.

Plus

+ extrem einfache Plug-And-Play-Konzeption (Mac)
+ Verarbeitung
+ rutschfester Stand
+ Phono-Eingang

 

Minus

– kein Netzschalter

Straßenpreis: 249 Euro

ANZEIGE
ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X