Praxis
In Hinblick auf die Bespielbarkeit verhält sich der Mayones Jabba-4 äußerst angenehm. Der Hals ist typisch schmal und gerade die unteren Bünde lassen sich auch mit kürzeren Fingern bequem spielen. Wie bereits erwähnt, fallen die Bundstäbchen überraschend niedrig aus, wodurch man auch mit wenig Aufwand sauber greifen kann.
Äußerst interessant und abwechslungsreich ist das Klangbild des Jabba-4. Im aktiven Modus klingt der Bass sehr modern, klar und edel. Vorsichtig muss man mit Anhebungen der EQ-Bänder umgehen, da es schnell mal zuviel des Guten sein kann. Gerade mit dem Höhenregler kann man sehr leicht ein fieses Saitenschnarren oder Bundstäbchenklacken ad absurdum boosten. Von englischen Einstellungen wird daher entschieden abgeraten… Nichts desto trotz ist die Noll Elektronik großartig! Besonders beeindruckend sind die unterschiedlichen Ergebnisse, die man, bei ein und derselben Pickup-Einstellung, nur durch das Verändern der drei EQ-Bänder erreichen kann. Allerdings klingt der Mayones Jabba-4 bei aktivem Betrieb einfach nicht mehr so sehr nach Jazz Bass.
Hierfür empfiehlt sich ganz klar die klassische, passive Anwendung! Ist der Push/Pull-Poti erstmal angehoben, erklingt das vertraut warme, knurrige Klangbild des Fender Klassikers – allerdings frei von jeglichen Nebengeräuschen.
Tendenziell konnte die passive Einstellung während des Tests mehr Begeisterung hervorrufen – wobei es an dieser Stelle wirklich nicht um Qualität, sondern nur um Geschmack geht.
Die Weltraumechse? Nunja, der Jabba ist ein Ja..Ba.., dessen Namen man nicht nennen darf, dem als Wortspiel noch ein B dazwischengekommen ist. Vermute ich mal.