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Test: Miktek ProCast Studio Station, USB-Audiointerface mit Mikrofon

(ID: 105354)

Kommen wir zunächst Bedienung der ProCast SST, denn die Bedienoberfläche bietet ja noch einige Elemente. Die drei 65 mm Fader arbeiten sehr sauber und störungsfrei. Die Haptik ist gut, der Widerstand ebenfalls. Während die ersten beiden Fader für die Lautstärke der beiden Eingangskanäle zuständig sind, regelt der dritte Fader im Bunde (Mix) die Gesamtlautstärke. Die Mute-Taster arbeiten sauber und ohne Störgeräusche. Pro Kanal kann zwischen Mic/Line-Eingang gewechselt werden, Phantomspeisung steht für global für beide Kanäle gleichzeitig zur Verfügung, eine Clip-LED zeigt mögliche Übersteuerungen an. Die 6-segmentige LED-Anzeige zeigt den Ausgangspegel an.

Für Kopfhörerausgang 2 steht ein separater Lautstärkeregler zur Verfügung, ebenfalls kann das Verhältnis zwischen direktem Signal und Computer-Signal eingestellt werden. Das ist praktisch, um beispielsweise Gesang/Instrumente zu einem bestehenden Playback aufzunehmen.

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Starten wir also Logic und siehe da, hier geht alles wunderbar von der Hand. Auch hier lässt sich das System sofort auswählen und aktivieren. Wie eingangs bereits erwähnt, schweigt sich der Hersteller über die maximale Samplefrequenz aus. Logic zeigt allerdings, dass maximal 96 kHz möglich sind. Zusammen mit den 24 Bit kann man mit dem ProCast SST also zumindest rein zahlenmäßig auf alle Fälle gute Aufnahmen machen. Tatsächlich zeichnet das ProCast-Interface samt internem Mikro die Signale detailliert und gut auf. Auch die Aufnahme eines Digitalpianos über die Line-Eingänge des Systems gelingt und der Piano Sound wird gut abgebildet. Klanglich ist das ProCast SST auf alle Fälle allen mir bekannten Podcast-Systemen überlegen. Auf der anderen Seite möchte Miktek hier aber auch in einen Marktbereich eindringen, den man im Sinne von herkömmlichem (Home-) Recording natürlich auch mit einem klassischen USB-Audiointerface und einem separaten Mikrofon bewerkstelligen kann. Evtl. nimmt man noch einen kleinen Mixer hinzu, aber der könnte je nach Interface theoretisch auch eingespart werden.

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Solch ein Setup erlaubt natürlich eine größere Produktauswahl und -freiheit als mit dem fixen ProCast-System. Für knapp 300,- Euro, für die das Miktek System über die Ladentheke geht, wird es da aber bei der freien Komponenten-Auswahl wahrscheinlich schon knapp.

Was gibt es zu kritisieren?

Ehrlich gesagt, letztendlich nicht viel. Störend fand ich während des Testbetriebs aber die Tatsache, dass das System nur zwei 3,5 mm Stereoausgänge bietet. Zwei Ausgänge an sich sind ja ok, aber wieso setzt Miktek hier nicht auf ein normales 6,3 mm Klinke Stereo-Pärchen? Das würde den Einsatz als Recordinginterface nämlich vereinfachen und zusätzlich notwendige Adapter hinfällig machen. Schön wäre es sicherlich gewesen, wenn man die Phantomspeisung separat für Kanal 1 und 2 aktivieren könnte, aber das ist verschmerzbar. Ebenfalls ein Detail, aber das integrierte Mikro lässt sich leider nicht abnehmen. Natürlich ist das ProCast SST ein geschlossenes System, aber wäre es nicht schön, das Mikro, das so schön klein und handlich ist, auch anderweitig einzusetzen? Man kann es ja im Paket verkaufen, aber es spricht ja nichts dagegen, das Mikro auch anderweitig zu nutzen. Schade, dass das nicht geht.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    »Gewandelt wird mit maximal 24 Bit, über die maximale Samplefrequenz schweigt sich Miktek leider aus.«

    In der deutschen Anleitung steht unter »Installation der ProCast SST / Ein paar Anmerkungen zu Samplingraten und Wortbreiten« etwas von 24bit/44,1kHz.
    Mehr wird das Interface wohl auch nicht können und ist ja für den angepeilten Verwendungszweck auch ausreichend.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Franz Walsch Hallo Franz,
      danke für den Hinweis. In der englischen Anleitung die meinem Gerät beilag stand das leider nicht. Ich kann somit nur das beurteilen was ich in Logic auswählen konnte und da war die Einstellung 96 Khz kein Problem. Aber um so besser, so kann jeder selbst auswählen was er benötigt :-)

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