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Test: Mooer Little Tank D15, Gitarrenverstärker

Auf in die Schlacht!

8. Mai 2018

Mooer Little Tank D15 title

Die „Miniaturisiermeister“ von Mooer haben wieder zugeschlagen und präsentieren uns ein neues Gitarrentopteil im Hosentaschenformat. Das Einzige, was dem winzigen Mooer Little Tank D15 zum Einsatz noch fehlt, ist lediglich eine Lautsprecherbox, ansonsten aber wurde so ziemlich an alles gedacht, was  man für einen flexiblen Gitarrensound so braucht. Und das nicht nur für zu Hause, wie die Maße des Little Tank vielleicht dem Betrachter suggerieren könnten, denn an Bord befindet sich eine 15 Watt starke Endstufe, mit der man vielleicht sogar den einen oder anderen Gig bestreiten könnte. Kann man? Und was kann der neue Little Tank D15 wohl noch? Machen wir den Test!

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Mooer Little Tank D15 – Facts & Features

Eingepackt in ein ziemlich futuristisches Kostüm aus robustem Aluminium erscheint der Mooer Little Tank D15 nach der Entnahme aus seiner Transportbox. In der Verpackung, die einem Munitionsbehälter nachempfunden wurde, findet sich noch das zum Betrieb notwendige 18-Volt-Netzteil sowie ein Handbuch, auf das man aber auch gut hätte verzichten können. So einfach und logisch erscheint die Bedienung des kleinen Verstärkers, der mit seinen Maßen von mickrigen 86 x 97 x 76 mm und einem Gewicht von 670 Gramm schnell und unproblematisch fast überall verstaut werden kann.

Mooer Little Tank D15 Set

— Stilechte Behausung für den kleinen Panzer —

Bevor wir uns mit der Vorderseite und damit der Bedienung des Verstärkers befassen, gilt der Blick zunächst der Rückseite, an der sich bis auf Ausnahme des Eingangs für die Gitarre alle Anschlüsse befinden.

Mooer Little Tank D15 – die Anschlüsse

Mooer Little Tank D15 rear

Trotz der großen Anzahl integrierter Effekte hat Mooer dem Little Tank D15 zusätzlich noch einen Effektweg spendiert – falls man auf keinen Fall und unter keinen Umständen auf sein lieb gewonnenes Lieblingspedal verzichten möchte. Weiterhin finden wir einen Kopfhöreranschluss im 3,5-mm-Klinkenformat, das Gleiche Format besitzt auch die AUX-IN-Buchse, man kann das einzuspeisende Signal also auch genau so gut via Bluetooth in den Amp transferieren. Eine Lautsprecherbuchse erwartet den Anschluss einer Box mit Minimum 4 Ohm Widerstand und schließlich bleibt da noch der Anschluss für das Netzteil, das sich, wie ich ja bereits erwähnte, mit im Lieferumfang befindet.

Da die 15 Watt leistende Endstufe im Betrieb zwangsläufig Wärme entwickelt, wurde der obere Teil des Gehäuses, so zu sagen „der Turm des Panzers“, mit ausreichend Lüftungsschlitzen versehen. Dieser „Turm“ ist ein zentraler Bestandteil beim Umgang mit dem Little Tank D15, denn in ihn wurde ein LC-Display eingesetzt, dass den Benutzer auf einfachste Weise durch  die Bedienung des Amps führt. Und damit sind wir bei der Vorderseite und den Möglichkeiten angelangt, die uns der kleine Panzer so bietet.

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Mooer Little Tank D15 – Bedienpanel

Mooer Little Tank D15 panel

25 Ampmodelle, 20 virtuelle Lautsprecherboxen, 10 Modulationseffekte, 5 verschiedene Echos und ebenso viele Hallsounds bietet uns der DSP im Innern des Topteils. Diese Flut an Möglichkeiten muss natürlich organisiert werden und das geschieht mithilfe des Displays, das sämtliche Informationen über die momentan gewählte Konfiguration und deren Bausteine visualisiert. Besser als ohne eine optische Überwachung ist das natürlich allemal, wünschen würde man sich aber etwas mehr Helligkeit der Anzeige. Um ehrlich zu sein, mein erster Gedanke nach dem Anschalten des Little Tank D15 galt den Systemeinstellungen, um dort eventuell die Helligkeit anpassen zu können. Doch leider Fehlanzeige, ein solches „Systemsteuerungsmenü“ existiert überhaupt nicht: Der einzige Regler an der Frontseite, der solche Aufgaben übernehmen könnte, ist das als Endlos-Regler ausgelegte Value-Poti. Doch das kümmert sich um viele andere Funktionen, wie etwa das Laden der Amps, Effekte und Boxentypen oder das Abspeichern der selbst erstellten Patches auf einen der 99 internen Speicherplätze.

Ein Patch kann ein Verstärkermodell, einen Boxentyp und bis zu drei Effekte beinhalten, ehe dem DSP die Puste ausgeht. Das dürfte aber für viele von uns genügen, optional kann man ja immer noch weitere Effekte einschleifen, ich erwähnte es ja bereits weiter vorne. Ganz besonders gespannt bin ich persönlich ja auf den Sound der verschiedenen Ampmodelle. Dass Mooer dieses Gebiet gut beherrscht, zeigen die Sounds der kleinen Micro-Preamps, von denen wir ja sämtliche Modelle bereits im Test bei uns hatten – die Emulation der Vorbilder war den kleinen Boxen (bis auf ganz wenige Ausnahmen) verblüffend gut gelungen. Bleibt abzuwarten, wie sich deren Algorithmen hier im Little Tank D15 präsentieren. Doch dazu später mehr im Soundcheck.

Mooer Little Tank D15 – einfache Bedienung

Dass man zur Bedienung des Little Tank D15 wohl kein Handbuch benötigt, wird schon auf den ersten Blick klar. Abgesehen vom Value-Regler ganz rechts außen dürfte jeder von uns die Beschriftungen der Regler wieder erkennen, so gibt es eine Dreiband-Klangregelung, ein Gain-Poti sowie einen Mastervolume-Regler. Die Qualität der Potis unterstreicht die insgesamt gute Verarbeitung des Amps, alle Regler wurden fest mit dem Gehäuse verschraubt, bieten einen idealen Drehwiderstand und sind zudem durch die aufgesetzten Aluknöpfe sehr gut zu greifen.

Oberhalb der Regler sitz eine ganze Reihe von beleuchteten Tastern – aber auch die bringt den technikscheuen Gitarristen nicht ins Schwitzen. Hier kann man die Effektmodule direkt auswählen und zur Bearbeitung in das Display transferieren, vier Quick-Preset abrufen, das Stimmgerät aktivieren oder die erstellten Patches absichern: „WYSIWYG“ in der reinsten Form, sozusagen.

Den Abschluss bildet der Powerschalter und natürlich die Eingangsbuchse für die Gitarre, in die wir uns nun mal einklinken werden!

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    dr noetigenfallz

    Könnte man einen Fußschalter anschließen, um zwischen den 4 Sounds (A-D) umzuschalten, wäre das Teil noch viel nützlicher. Schade, dass sie das nicht eingebaut haben.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Damit ließe sich auch so macher Mono synth in ein krachendes Monster verwandeln. Für die Gitarre habe ich bereits idealeres zuhause.

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