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Test: Mooer Little Tank D15, Gitarrenverstärker

(ID: 219921)

Mooer Little Tank D15 – Sound & Praxis

Mooer Little Tank D15 top

Für den Soundcheck habe ich den Little Tank D15 mit meiner H&K Vintage 30 Box betrieben, als Gitarre wurde meine Music Man Silhouette Special benutzt. Ohne Knacken meldet sich der „kleine Panzer“ zu Diensten und was dann aus der Box tönt, überrascht doch ungemein! Bereits die vier „Quick-Presets“, die ja blitzschnell und ohne Latenz über die Tasten A, B, C und D erreicht werden können, zeigen sehr gut, was dieser Amp alles drauf hat. Beeindruckend gut klingen die Ampmodelle, hier merkt man ganz deutlich, welch großen Fortschritt man bei Mooer seit der Entwicklung der Micro-Preamp-Baureihe gemacht hat. Egal, ob nun die Emulation des Soldano-Amps, eines Fender Bassman oder die eines Boogies – es klingt ungemein fett und dynamisch aus dem Speaker. Und das auf Wunsch auch gerne sehr laut, denn die 15 Watt Class-D-Endstufe dürfte, eine entsprechende Box vorausgesetzt, auch bei kleineren Gigs locker bestehen.

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Ein nicht weniger gutes Bild geben die Effekte ab. O.k., Studioqualität sollte man hier nicht erwarten, aber für coole Gitarrensounds reicht das Angebot in Qualität und Quantität allemal. Zudem rauschen die Effekte nicht, überhaupt zeigt sich der Little Tank D15 sehr geizig mit Rauschen. Ein Pluspunkt, wenn man den kleinen Kerl mal spät nach Mitternacht in Flüsterlautstärke ohne Kopfhörer betreiben möchte.

Hören wir jetzt rein in den Sound des Minipanzers. Starten tun wir in Klangbeispiel 1 mit der Nachbildung eines Jazz Chorus Amps. Es handelt sich hierbei um das Preset „A“, das zu den Werkseinstellungen gehört, daran wurde auch nichts verändert. Dass Mooer auch Chorus kann, merkt man schon nach wenigen gepickten Noten.

In Klangbeispiel 2 erhöhen wir das Gain etwas – aber nur ein klein wenig. Die Emulation eines Fender Bassman steht an, dazu habe ich etwas vom Tape-Delay beigefügt.

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Nun noch etwas mehr Zerre – die Nachbildung eines VOX AC30 Treble Boost steht an.

Kommen wir nun zur härteren Gangart – die Emulation eines Soldano-Amps mit etwas Digital-Delay aus der Effektkiste des Little Tank D15.

Volles Rohr heißt es nun – ein Metal-Riff, eingespielt mit der Nachbildung eines Boogie Rectifier!

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Fazit

Haarscharf, aber auch wirklich nur ganz haarscharf verpasst der Mooer Little Tank D15 unser Best-Buy-Prädikat! Für eine solch hohe Auszeichnung bedarf es der absoluten Perfektion des Produkts und ginge es nur um den Sound und die Bedienung, dann hätte es ganz sicher geklappt. So aber versperrt das trübe Display den letzten Schritt, denn unter Tageslichtbedingungen kann ein Justieren der Parameter des Amps dann doch recht mühsam werden. Ansonsten aber ein sehr interessantes Teil für Studio- und Livemusiker gleichermaßen, mit dem Mooer Little Tank D15 ist man für jede Schlacht gut gewappnet.

Plus

  • cooler Sound (!)
  • große Auswahl an Preamps, Cab-Simulationen und Effekten
  • sehr einfache, intuitive Bedienung
  • Speichermöglichkeiten
  • gute Verarbeitung
  • AUX-IN & Bluetoothfunktion

Minus

  • Display unter Tageslichtbedingungen nicht gut ablesbar

Preis

  • Ladenpreis: 199,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    dr noetigenfallz

    Könnte man einen Fußschalter anschließen, um zwischen den 4 Sounds (A-D) umzuschalten, wäre das Teil noch viel nützlicher. Schade, dass sie das nicht eingebaut haben.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Damit ließe sich auch so macher Mono synth in ein krachendes Monster verwandeln. Für die Gitarre habe ich bereits idealeres zuhause.

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