Studio-Gitarrist, Live-Performer, Sound-Zauberer
Michael Landau ist seit Ende der 1970er-Jahre einer der gefragtesten Studiomusiker weltweit. Als Gitarrist hat er angeblich an mehr als 700 Produktionen mitgewirkt. Seine bluesigen Soli und sein geschmackvolles Akkordspiel zwischen Jazz, Rock, Funk und Pop haben Alben aller Genres veredelt.
Inhaltsverzeichnis
Der Gitarrist & Studiomusiker Michael Landau
Eigentlich könnte der am 1. Juni 1958 in Los Angeles geborene Michael Landau ja jetzt in Rente gehen und auf ein erfülltes Erwerbsleben zurückblicken, dass ihn mit Kolleginnen & Kollegen wie Miles Davis, Richard Marx, Pink Floyd, Jennifer Lopez, Seal, Anastacia, Mariah Carey, Chicago, Cher, Joni Mitchell, James Taylor, Michael McDonald, Rod Stewart, Christina Aguilera, Céline Dion, Madonna, Michael Bolton, Vasco Rossi und Italo-Pop-Barde Eros Ramazzotti ins Studio und auch auf große Bühnen gebracht hat.
Seit seinem 20. Lebensjahr ist Michael Landau als Studio-Gitarrist und Live-Begleiter aktiv. Außer als Dienstleister war er aber auch mit eigenen Projekten am Start, angefangen bei seinem 1990 erschienenen Solo-Album ,Tales From The Bulge‘, er spielte mit Steve Lukather bei Los Lobotomys, hatte ab 1993 seine eigenen Band Burning Water, 1995 folgten The Raging Honkies mit dem Album ,We Are the Best Band‘, später firmierte er als Michael Landau Trio, Michael Landau Group und zuletzt war er unter dem Band-Namen Liquid Quartet auch wieder mal in Mitteleuropa zu erleben.
Ein Pop-Star ist Michael Landau mit Sicherheit nicht. Andererseits bekommt jeder Gitarrist leuchtende Augen, wenn der Name dieses Musikers fällt. Denn Landaus Instrumentalbeiträge haben unzählige Plattenveröffentlichungen mitgeprägt; sein Name auf der Sidemen-Liste des CD-Booklets ist schon fast ein Kaufargument, wenn man Wert auf eigenständige wie handwerklich beeindruckende Gitarren-Arbeit legt.
Michael Landaus frühen Jahre
„Geboren gegen Ende der 50er Jahre“ stand damals in seinem Presseinfo. Hallo, Hollywood!? Der zum Zeitpunkt des Interviews 35-jährige Studiomusiker mit dem Altersproblem erblickte am 1. Juni 1958 in Van Nuys, CA das Licht der Welt. Und so hatte Michael Landau noch das Vergnügen, die angeblich so goldenen Blütezeit der Rockmusik, von 1967 bis ‘70, bewusst mitzuerleben. Als er seine Anfänger-Gitarre, eine akustische Nylon-String, geschenkt bekam, verkaufte Jimi H. gerade seine ersten Platten in England. Und als Michael dann bereits kurze Zeit später seine persönliche Unplugged-Phase hinter sich gelassen hatte und zu einer Strat-ähnlichen Harmony-E-Gitarre wechselte, hatte er Hendrix’ Musik bereits gehört und war infiziert. Daneben interessierten ihn bereits relativ früh Musiker wie Jeff Beck, Joe Walsh, andererseits aber auch die flüssigen Linien einiger Jazz-Saxophonisten.
Mit zwölf Jahren lernte Michael dann Steve Lukather und Steve Porcaro kennen, mit denen er seit dieser Zeit befreundet ist; während ihrer gemeinsamen High-School-Zeit spielten sie auch zusammen in einer Band. Nachdem er sich selbst einige theoretische Kenntnisse angeeignet hatte, kam Landau auf Empfehlung von Steve Lukather auch an seine ersten größeren Studio-Jobs. Luke, der bereits vor ihm in dieser Szene hyperaktiv war, begann sich in dieser Zeit vorrangig auf Toto zu konzentrieren. In Spitzenzeiten spielte Landau dann bis zu 15 Sessions pro Woche, zum Zeitpunkt des Interviews war er in der Auswahl solcher Jobs nach eigenen Angaben etwas kritischer geworden.
Burning Water
Neben seinen Studio-Aktivitäten verfolgt Landau seit einiger Zeit auch wieder verstärkt eigene Projekte. Zum Zeitpunkt des Interviews Im März 1994 waren die Aufnahmen des zweiten Albums seiner Band „Burning Water“, ,Mood Elevator’, gerade abgeschlossen; ebenso die Geschichte der seit Ende 1991 bestehenden Formation. Denn Michael hat inzwischen, zusammen mit seinem Bruder Teddy Landau (b) und Abe Laboriel Jr. (dr) schon wieder eine neue Band ins Leben gerufen, „The Raging Honkies“, von denen ebenfalls in einiger Zeit ein Album erscheinen soll. Mehr dazu im folgenden Gespräch.
Zu Burning Water noch einige interessante Anmerkungen: Das Quartett besteht neben Michael und Teddy Landau aus dem Sänger und Gitarristen David Frazee (hauptberuflich Projekt-Ingenieur für den Spielzeughersteller „Mattel“) und dem Star-Drummer Carlos Vega. Zwischen Blues, Rock & Grunge-Anleihen bewegen sich die Songs, straighte Gitarren-Arrangements mit viel solistischem Freiraum für Michael sowie eine groovende Rhythm-Section machen diesen Sound zu allem anderen als dem berühmten „Musician’s musician“-Geheimtip. Nach dem selbstbetitelten 1993er Debüt liegt nun mit ,Mood Elevator’ das zweite Album der Formation vor.
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Michael Landau im Interview
Ich traf Michael Landau zum ersten Mal am 08. März 1994 in seinem Haus in North Hollywood/Los Angeles. Morgens um 10 Uhr ist die Welt manches Musikers noch nicht so ganz in Ordnung; da hat man als frisch eingeflogener Europäer einen echten Jet-Lag-Auswärtsvorteil. Landau gähnt sich wach, erzählt von einem Gig am Abend vorher. Nach und nach enfaltet er sein müdes Gesicht jedoch und hat auch keine wirklichen Probleme damit, selbiges ablichten zu lassen. „Es ist grauenhaft, mich zu fotografieren“, meint Michael. „Ich schneide dann immer diese Goofy-Grimassen, und das ist ziemlich bescheuert.“
Lothar Trampert:
Michael, klären wir gleich zu Anfang mal, was an der Legende dran ist, dass Jeff Porcaro und David Paich vor vielen Jahren eine Münze geworfen haben, um den richtigen Gitarristen für Toto zu finden. Zur Auswahl standen damals Steve Lukather und du…
Michael Landau:
Das ist so eine Geschichte… Ich weiß selbst nicht genau, was daran wahr ist. Sie haben es mir nie erzählt. (Landau grinst) Das bleibt dann wohl ein Geheimnis.
Lothar:
Dein 1989er Album ,Tales From The Bulge’ war immerhin zwei Jahre nach Veröffentlichung auch in Deutschland erhältlich. Für deine letzten beiden Einspielungen mit Burning Water sucht ihr ebenfalls zur Zeit noch einen europäischen Vertrieb. Wieso ist das selbst für einen Musiker mit deinem Namen so schwierig?
Michael:
Eigentlich habe ich damals nicht sehr viel Energie in die Promotion für dieses Album gesteckt, weil ich bereits zu dieser Zeit die Idee hatte, mit einer Rock-Band zu arbeiten. Diese erste instrumentale CD war eher so ein Nebenprodukt. Das neue Burning-Water-Album wird ebenfalls wieder zuerst mal nur in Japan erscheinen.
Aber jetzt versuchen wir meine neue Band nach vorne zu bringen, „The Raging Honkies“. Ich denke, dass wir mit dieser Formation auch eine bessere Verhandlungsbasis haben: Wir sind nur ein Trio, sind nicht verheiratet, haben keine Kinder – also könnten wir direkt auf Tour gehen. Das war bei Burning Water alles nicht so einfach.
Lothar:
Was unterscheidet diese neue Band in musikalischer Hinsicht von Burning Water?
Michael:
Wir sind wie gesagt nur zu dritt, ich spiele Gitarre und singe auch; Abe und mein Bruder singen ebenfalls etwas. Über die Musik dieser Band war einmal zu lesen, es sei „Blues with grungy overtones“
Lothar:
Was bedeutet „Grunge“ für dich?
Michael:
(lacht) Grunge? Das steht meiner Meinung nach für einen noch dreckigeren, verrückteren Sound. Ich mag Nirvana, aber sie würden mir auch gefallen, wenn sie nicht aus Seattle kämen. (grinst) Aber Jimi Hendrix kam schließlich aus Seattle, also mag ich auch den Seattle-Sound. Soundgarden finde ich gut, Alice in Chains – mir gefallen eine Menge Bands aus dieser Ecke. (lacht) Diese Kinder! Einige von ihnen sind gute Songwriter.
Lothar:
War Hendrix in seinen Live-Shows nicht vielleicht auch extrem grungy?
Michael:
Wenn du ungestimmte Gitarren so bezeichnest, stimmt das. Viele gute Aufnahmen von ihm sind eben im Studio entstanden – live war das schon manchmal eine etwas andere Sache.
Lothar:
Andererseits konnte man dreckige Gitarren auch schon viel früher hören: Interessiert dich der traditionelle Blues…?
Michael:
Klar, Son House und solche Leute. Lightnin’ Hopkins mag ich z. B. sehr. Nasty, nasty stuff!
Lothar:
Jetzt haben wir zwei für dich wichtige Einflüsse, „Hendrix“ und „Blues“, benannt. Welche Schallplatten waren für dich als Gitarrist von Einfluss?
Michael:
Ein reines Blues-Album könnte ich dir jetzt nicht nennen, einmal abgesehen von einigen 40er/50er-Jahre-Aufnahmen von Lightnin’ Hopkins. Als ich zehn oder elf Jahre alt war, und mit der Gitarre anfing, war Hendrix einfach der Größte überhaupt, und seitdem höre ich seine Musik. Aber damals waren auch die Beatles sehr wichtig für mich. Und die Musik mit der man aufwächst begleitet einen eben ein Leben lang.
Lothar:
,Tales From The Bulge’ lässt vermuten, dass du dich auch für Jazz interessiert hast.
Michael:
Als ich ungefähr achtzehn Jahre alt war, wollte ich eine Zeitlang nur Jazz spielen, das war ganz verrückt. Pat Martino, Pat Metheny, Allan Holdsworth – diese Leute haben mich schon immer sehr interessiert.
Lothar:
Und wenn man sich noch ein paar Jahre weiter in deiner Musik zurückhört, zu „Maxus“ von 1981, entdeckt man wieder eine ganz andere Seite von Michael Landau.
Michael:
(Landau lacht) Oh, Maxus ist schon eine ganze Weile her! Das war Westcoast-Sound, sehr leicht und locker.
Lothar:
Hörst du dir solche älteren Aufnahmen, an denen du als Studio-Gitarrist beteiligt warst, noch gelegentlich an?
Michael:
Nicht mehr allzu oft. Ich habe vor einiger Zeit mit Joni Mitchell aufgenommen, und das wollte ich mir dann auch anhören, als das Album rauskam. (Er überlegt) Klar, wenn das ein cooler Künstler ist, höre ich mir die CD später natürlich an.
Lothar:
Existieren denn viele Aufnahmen, die du überhaupt nicht mehr hören möchtest?
Michael:
Yeah! Es existieren viele Platten, da wollte ich schon nichts von hören, während ich im Studio stand, also während ich spielte. Da gibt’s eine Menge ganz schön schlechter Musik. Aber das ist OK, da brauchte ich eben einen Job.
Lothar:
Du warst auch einmal auf einem Album von Miles Davis zu hören. Wie sah diese Zusammenarbeit aus?
Michael:
Ich habe Miles überhaupt nicht getroffen und habe auch nur einen Track eingespielt. Das war in den Studios von George Duke, der diesen Titel produzierte. Miles war während dessen in New York… Für mich sind John Scofield und Mike Stern die besten Gitarristen, mit denen Miles gearbeitet hat. Sie sind beide unbeschreiblich.
Lothar:
Und du hast auch mit B.B. King gespielt.
Michael:
Wir haben damals alle Tracks dieser Sessions live eingespielt, und B.B. kannte die Stücke nicht, er hatte sie nicht selbst geschrieben. Arthur Adams, ein Gitarrist und Sänger, hat dann während der Aufnahmen die Nummern gesungen, B.B. hat live mit uns dazu gespielt und den Gesang später neu aufgenommen. Und das war eine tolle Sache mit Musikern wie Joe Sample, Jim Keltner und Freddie Washington zusammenzuarbeiten; und B.B. saß direkt einen knappen Meter neben mir. Hahaha, das war verrückt!
Lothar:
Eine weitere Band, die in deiner Discografie auffällt, sind die Yellowjackets.
Michael:
Das ist schon eine Weile her, und ich mag ihre letzten Alben eigentlich mehr, als die Aufnahmen mit Gitarre. Ihre Kompositionen gefallen mir heute auch besser.
Lothar:
Wie arbeitest du mit deinen eigenen Bands zusammen? Schreibst du die Songs alleine zu Hause?
Michael:
Einige schreibe ich alleine, andere entstehen gemeinsam. Mein Bruder Teddy schreibt ebenfalls eigene Songs. Die Texte sind mir auch mit der Zeit wichtiger geworden; ich will jetzt wirklich etwas damit ausdrücken. Daher schreibe ich sie auch meist selbst.
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Michael Landau Gear 1995
Zu Landaus umfangreicher Hardware-Sammlung gehören neben diversen neueren Tyler-Gitarren und Effekten und Amps von Bob Bradshaw/Custom Audio u. a. sechs Fender-Strats aus den 50er und 60er Jahren. Sie stehen nach eigener Aussage für seine wiederentdeckte Vorliebe für einen puren Sound, „straight into the amp“. Seine Sympathie für Vintage-Equipment zeigte sich zwar immer stärker bei Landaus eigenen Projekten, spielt aber auch bei den zahlreichen Studio-Jobs eine Rolle.
„Zu Studio-Sessions bringe ich immer meinen Custom-Audio-Preamp mit und eben diesen ganzen Standard-Kram: Lexicon-Delays, Eventide H 3000 usw. Daneben habe ich dann immer diverse Fender-Amps mit dabei (u. a. einen Pro Reverb und einen Deluxe), ein 50 Watt „Plexi“-Top von Marshall (mit einer 4X 12“-Box, bestückt mit den originalen „grünen“ 25-Watt-Speakern), das ich oft für Soli verwende, und solche Dinge eben. Die Amps werden auch immer mit Mikrofonen stereo abgenommen, D.I. spiele ich eigentlich nie. Ich habe immer ein Mikrofon vor dem Combo oder der Box und dann noch eins dahinter stehen, das out of phase geschaltet wird; das erzeugt einen netten und natürlichen Bottom-Sound. Live verwende ich ebenfalls immer bis zu vier verschiedene Amps, ein kleines Bradshaw-Switching-System und einige Boden-Effekte.“ Hierzu gehören u. a. ein Tube Screamer, ein Voodoo 1 von Roger Mayer, ein Octaver von Tychobrahe, ein WahWah-Pedal, Boss-Chorus für Vibrato-Sounds, ein Uni-Vibe, zwei Chandler-Delays etc.
Seine Gitarren bespannt Landau mit relativ dicken Drähten: „.011 bis .049. Yeaahhh! Damit hat man einen big sound. Dicke Saiten erzeugen eben einen fetten Ton. Eine Gitarre habe ich immer auf Es heruntergestimmt – für den ein oder anderen Song.“
Michael Landau über Sounds & Feeling
Lothar:
Als ich mir ,I Wish You Were Mine’, vom ersten Burning-Water-Album anhörte, fiel mir das eigenartige ,Electric Ladyland’-Feeling der Produktion auf…
Michael:
(grinst) „Eigenartig“ im positiven Sinne?
Lothar:
Klar. Und du hast ja eben schon deine Vorliebe für Hendrix Studio-Aufnahmen erwähnt. Was hat dich in dieser Hinsicht konkret beeinflusst?
Michael:
Mmmh, das ist schwer zu sagen. Ich habe bei diesem Song z. B. für die Tremolo-Sounds ein spezielles Gerät verwendet, einen „Tremulator“ von Demeter, der sehr an den Effekt der Fender-Amps angelehnt ist. Dieses Gerät gehört zur Grundausstattung meines Pedalboards. Ich habe diesen Song auch nur mit einem Vibrolux-Combo eingespielt.
Lothar:
Hast du auch schon einmal mit einem Leslie-Cabinet experimentiert?
Michael:
Ja, ich habe mir gerade vor ein paar Monaten eins gekauft und es neulich auch mal bei einer Session eingesetzt. Bei den Aufnahmen mit Burning Water habe ich allerdings noch nicht damit gearbeitet.
Lothar:
Den Hendrix-Einfluss hört man bei deinen Studio- und Sideman-Jobs allerdings nicht immer so deutlich heraus. Sind das zwei verschiedene Welten, in denen du lebst?
Michael:
Sehr verschiedene Welten. Das eine ist ein Job für mich, da passe ich mich an den Sound an, den die Leute haben wollen – diese typische Effektprozessor-Gitarre; dafür mieten sie mich, wenn sie ein Pop-Album machen wollen. Und das ist nicht immer die Sache, die ich mag. Mir liegt ein straighter Gitarren-Sound mehr.
Lothar:
Wie sieht es mit dem Slide-Spielen aus?
Michael:
Mache ich gelegentlich; also ich bin kein richtiger Slide-Gitarrist, aber ich mag diesen Sound. Dabei verwende ich dann Open- und Standard-Tunings.
Lothar:
Gibt es denn sonst noch einige spektkuläre Geheimnisse, die du verraten könntest? Hast du z. B. ein spezielles Rezept, was den Anschlag angeht?
Michael:
Nein… (Er überlegt) Gelegentlich drehe ich das Plektrum um, schlage also mit der dicken Seite an, um mehr Attack zu bekommen. Das hat einfach mehr Fleisch.
Lothar:
Wie fit bist du, was das Notenlesen angeht?
Michael:
Ich kann etwas lesen, aber wirklich nur ein bisschen…
Lothar:
Interessant, dass fast jeder bekannte Musiker es angeblich nur „ein bisschen“ kann.
Michael:
Bei den meisten Album-Jobs muss ich eben nur Chord-Charts, also Symbolschrift lesen und keine Noten. Das gefällt mir besser, weil ich in diesem Bereich etwas kreativer sein kann, was z. B. die Gestaltung der Voicings angeht. Aber diese Arbeit an Soundtracks, wo man exakt vom Blatt spielen muss, finde ich grauenhaft.
Lothar:
Viele junge Musiker stellen sich die L.A.-Studio-Szene oft als eine Welt von Berklee- und G.I.T.-Akademikern vor…
Michael:
Theoriekenntnisse helfen einem Musiker mit Sicherheit weiter, und es gibt auch eine Menge ganz großartiger Blattspieler hier: Paul Jackson Jr., mit dem ich sehr gerne Sessions spiele, ist ein hervorragender Notist – so gut könnte ich nie werden. Oder auch diese ganzen Typen, die die TV- und Film-Sachen größtenteils einspielen – John Guerin, Dean Parks – das sind hervorragende Notenleser.
Lothar:
Bereitest du dich sehr intensiv auf Recording-Sessions vor, wenn du einen Auftrag bekommst?
Michael:
Ich habe nie vorher Lead-Sheets oder ähnliches zu Hause. Vorbereitung bedeutet für mich, herauszufinden, welches Equipment passen könnte. Ich muss also abschätzen, ob ich es dabei mit jemandem zu tun habe, der eher auf pure Sounds oder auf Effekt-Gitarren steht. Viele Leute mögen zur Zeit Vox-AC-30-Amps sehr. Gedanken über musikalische Dinge mache ich mir vorher nie, das passiert erst während der Sessions.
Lothar:
Dann bleibt dir bei dieser Arbeit also doch noch einiges an Freiraum?
Michael:
Die Lead-Sachen passieren immer spontan; ich arbeite meine Soli nie vorher aus.
Lothar:
Und wie viele Takes brauchst du so im Durchschnitt bis eine Nummer steht?
Michael:
Das ist unterschiedlich: Manchmal sind es nur einer oder zwei, dann auch mal zehn. Anschließend wird in der Regel gemeinsam entschieden, welcher Take letztendlich aufs Album kommt.
Lothar:
Sprechen wir mal kurz übers Geld: Studio-Jobs sind für einen Musiker in deiner Position wahrscheinlich lukrativer als Live-Gigs. Was verdient denn in Los Angeles eine gute Top-40-Club-Band an einem Abend?
Michael:
Keine Ahnung. Aber es werden höchstens ein paar hundert Dollar für die ganze Band sein. 30 bis 50 Dollar pro Nase und Abend sind wohl der Durchschnitt.
Lothar:
Und wie sieht es mit den Gagen für Studio-Musiker aus?
Michael:
Es gibt gewerkschaftlich festgelegte Tarife, an denen sich die Bezahlung orientiert. Ich habe über die Jahre immer mehr bekommen. Die meisten Gitarristen verdienen „Double Scale“, wobei „Single Scale“ für eine dreistündige Session ca. 250 Dollars bedeutet. Ich kann in der Regel „Triple Scale“ verlangen, jedenfalls für manche Platten…
Lothar:
Was war denn bisher deine wichtigste Erfahrung als Musiker?
Michael:
(überlegt) Oh, das ist eine schwierige Frage; eine verrückte Frage. (Michael grinst) Aber eine gute verrückte Frage! Die Musik kann dir eine Menge über das Leben sagen, einige grandiose Erkenntnisse vermitteln…
Lothar:
Fühlst du dich als Live-Musiker wohler als im Studio?
Michael:
Also, ich mag beides, das sind zwei verschiedene Aspekte meiner Arbeit. Im Studio probiere ich gerne viele Sounds aus, arbeite auf ganz unterschiedliche Art kreativ. Live ist dann alles wieder ganz anders; da kann man einfach nur versuchen, das beste zu geben, was man in diesem Augenblick geben kann (lacht). Ich mag einfach beides.
Lothar:
Arbeitest du gerne mit einem zweiten Gitarristen zusammen, oder machst du lieber alles alleine?
Michael:
Ich mache es lieber alleine, denke ich…
Lothar:
Wie sieht der Markt für Studio-Gitarristen zur Zeit aus?
Michael:
Ich spiele nicht sehr viele Sessions im Moment, und es gibt auch definitiv weniger Möglichkeiten, als z. B. noch vor fünf Jahren. Es wird immer weniger und weniger… (leise) Und ich würde am liebsten ganz da raus.
Lothar:
Wieso das?
Michael:
Klar, ich will da raus. Ich möchte mit einer richtigen Band arbeiten…
(Michael schüttelt den Kopf und gießt sich einen Kaffee ein.)
Lebst du in Deutschland?
Lothar:
Ja…
Michael:
(Er grinst) Und, wie gefällt es dir hier?
Lothar:
Gut. Aber ich glaube, als Mitteleuropäer hat man sich an Grenzen gewöhnt, vor allem an Stadtgrenzen. Und die scheint es ja hier nicht zu geben, soweit ich das nicht überblicken kann.
Michael:
(Michael lacht) Das gibt’s hier nicht, da musst du schon sehr weit fahren. Häuser, Häuser, Häuser… Welcome to L.A.!
(Kopfschütteln)
That’s so mellow!
The Raging Honkies live in Anaheim ’94
Nach dem Interview musste Michael direkt wieder zu einer Session fahren („Irgend ein fancy trendy L.A.-Movie-Star.“) – Wirkliche Job-Probleme hat dieser Musiker jedenfalls nicht. Für den Abend stand dann ein Auftritt der Raging Honkies auf dem Programm…
Szenenwechsel: Gegen Mitternacht betrete ich also den Club „Electric Circus“ in Anaheim, im Süden von L.A. Ungefähr dreißig Besucher halten sich vorwiegend an den Billiard-Tischen auf, in der Ecke verbreitet eine obskure Grunge-Band dBressive Stimmung. Wenig Publikum für so bekannte Musiker, denke ich, aber Michael hatte mir erzählt, dass es ihm hier eher um einen Incognito-Test-Gig geht. Ich steuere auf die Theke zu, wo ich als erstes meinen Ausweis präsentieren muss. Ganz klar, die Verantwortlichen für den Jugendschutz haben mich für jünger als sechzehn gehalten, was zugegebenermaßen seit zwei Jahrzehnten seltener vorkommt. Bei den ansehnlichen Bedienungen, scheint man weniger kleinlich zu sein: Sie lässt man trotz ihrer „Jugend“ zu dieser Uhrzeit noch arbeiten, und das sogar in, sagen wir mal, „Strandbekleidung“. Es ist ein Land der Gegensätze …
Michael, Abe, Teddy, ihr Manager Lon und ein weiterer, relativ junger Mensch, der mir als „the famous Mr. Bob Bradshaw“ vorgestellt wird, sitzen, einige Biere warmhaltend, in einer lärmgeschützten Ecke. Das Vorprogramm hat sich bis zur Unhörbarkeit beruhigt, kurze Umbaupause und die Raging Honkies stehen auf der Bühne. Es geht los: Ein beeindruckend guter Sound, eine kräftige Nummer als Opener, Michael Landau ist wirklich kein schlechter Sänger, tolle Band …
Eine besondere Attraktion der Raging Honkies ist mit Sicherheit Drummer Abe (22), Sohn des Fusion- und Studio-Bassisten Abraham Laboriel, mit dessen Band er auch schon öfter in Europa zu erleben war. Abe Jr. verbindet einen frei-swingenden Jazz-Approach mit knackigem Rock-Puls, gehört damit zu den Trio-Drummern, die verhindern, dass man ein viertes, „flächendeckendes“ Instrument vermißt. In dieser Hinsicht zeigen sich auch hier rein funktional Parallelen zu den Aufgaben Mitch Mitchells in der ersten „Jimi Hendrix Experience“-Besetzung. Landau bezeichnet seinen Drummer, der u. a. schon mit Steve Vai auf Tour war, als „great drummer“ und „young rascal“. „Ich bin der alte Knacker in der Band“, meinte Michael im Interview – grinsend. Sein Bassist und Bruder Teddy Landau (27) gehört zu den Musikern, die sowohl die Songs, als auch die Band auf der Bühne zusammenhalten. Keine Extravaganzen, keine „Hier bin ich“-Ambitionen, sondern pures, straightes Spiel…
Eine tolle Band – schießt es mir noch mal durch den Kopf. Und ich bin bei diesem Test-Gig der Raging Honkies dabei! Plötzlich geht das Licht wieder an, und der unsympathische Besitzer des Etablissements greift sich ein Mikrofon: „It’s too loud!“ Anschließend unterstützt er kurz den Mann am Mischpult, indem er zwei entscheidende Fader runterzieht. Die Band legt noch mal los, nach dreißig Sekunden steht ein muskulöser junger Mann (Marke „Türsteher-Naturtalent“) mit Baseball-Schläger vor der Bühne, das Licht geht an, „Too loud!!“
Michael schnallt sich die Gitarre vom Leib und sagt mit leicht verwirrtem Blick: „That’s it!“ Abe Laboriel Jr. meint in Anspielung auf das benachbarte Disneyland, dass sich Micky Mouse wohl in seiner Nachtruhe gestört fühlte, Teddy spricht noch kurz kopfschüttelnd „This is America…“ ins Mikrofon und alle gehen von der Bühne.
Der Roadie der Raging Honkies, der bereits abbaubereit hinter dem Drum-Set steht, protestiert wortlos, indem er dem Wirt des Lokals das Körperteil zeigt, welches ein männlicher Amerikaner in der Regel hinter dem Reißverschluß seiner Jeans verbirgt. „Electric Circus? Wir werden euch weiterempfehlen!“
Später, in einem anderen Club, haben alle dann wieder zu ihrem Humor zurückgefunden, trinken, reden lachen und vergessen die Sache. Was bleibt, sind gut fünf Minuten Live-Eindruck von den Raging Honkies, einer großartigen Band, die klein bleiben sollte. Aber sie zu entdecken lohnt sich auch heute noch, denn es gibt ja …
The Raging Honkies: We Are The Best Band! 1995
1995 war dann endlich das Album da. Über mangelndes Selbstbewusstsein müssen diese drei Musiker nicht klagen: ,We Are The Best Band‘ ist ein Statement. In musikalischer Hinsicht bewegt sich dieses Power-Trio der besonderen Art – Gitarrist Michael Landau, sein Bruder Teddy am Bass und der Drummer Abe Laboriel Jr. – zwischen Hendrix- und SRV-Gitarren, transparenten Balladen und zeitgemäßen aber trotzdem individuellen grungigen Nummern mit knallenden Riffs, beeindruckenden Soli und unterschwelligem Blues-Feeling, das keine herkömmliche Form braucht, um Ausstrahlung zu zeigen.
Bereits bei der zweiten Session der neuen Band wurden einige Songs für das Album-Debüt eingespielt, der Rest war ebenfalls nach wenigen Tagen im Kasten; das komplette Werk wurde in neun Stunden abgemischt. Was die Raging Honkies von vielen anderen neuen Gitarren-Bands unterscheidet, ist u. a. der Drummer: Abe Laboriel Jr. Der Sohn des bekannten Fusion-Bassisten (fast) gleichen Namens bringt eine deftige Portion an Free Feeling in die Musik der Honkies, das allerdings ohne zu vergessen, immer wieder knallend auf den Punkt zu spielen. „I agree!“, ist alles, was Michael Landau mit einem Grinsen zu dieser Einschätzung sagen kann.
Die Honkies gehören in L.A. zwar mittlerweile zu den gern gesehenen Insider-Tips, mehr als zwei oder drei Gigs pro Monat spielen sie aber selten in der Stadt; jede Gelegenheit, auch mal außerhalb von L.A. aufzutreten, wie zuletzt in Texas, wird da natürlich gerne genutzt. Vom großen Geld ist verständlicherweise noch nichts zu spüren, die Band ist froh, wenn sie mit den Gagen zwischen 200 und 400 Dollar ihre Unkosten (Transport, Mixer/Roadie) decken kann – viele Kollegen zahlen für Gigs noch kräftig drauf. Aber das kennen wir ja auch aus den großen Städten unserer Heimat, und wer als No-Name-Combo in einem angesagten Club auftreten will, der wird wohl in den nächsten Jahren auch hier immer tiefer in die leere Tasche greifen müssen – eine Entwicklung, von der amerikanische und englische Bands, die den Kontinent besuchen, auch nicht verschont bleiben. „Tough times“, lautet ein weiterer von Michaels kurzen Kommentaren. „Aber wir ziehen die Sache durch, so lange bis uns jemand einen Deal gibt. Bis dahin spiele ich eben nebenbei weiter Sessions, um mich und die Honkies über Wasser zu halten.“
Dieses Standbein funktioniert also auch weiterhin. Drummer Abe hat in finanzieller Hinsicht ebenfalls keine Probleme, da er als Studio- und Tour-Musiker gut im Geschäft ist – er war u. a. mit Seal, Steve Vai und der Band seines Vaters unterwegs. Für Teddy Landau sind die Raging Honkies derzeit der Hauptjob: „Die Sache funktioniert schon irgendwie, und nach und nach verkaufen wir auch einige CDs.“
Das passierte bisher in erster Linie bei den Gigs der Band; inzwischen haben die Raging Honkies für Deutschland einen Vertrieb gefunden, auch in Japan sieht die Sache nicht so schlecht aus. Dort verkaufte bereits die frühere Band der Landau-Brüder, „Burning Water“, jeweils knapp 10.000 Einheiten ihrer beiden Alben. Um besser ins Geschäft zu kommen sehen Michael und Teddy momentan nur den Weg durch die Clubs. Und dort haben sie sich eine ständig wachsende Zahl von Fans erspielt. Teddy zu den Reaktionen auf die Band: „Wir kommen einfach gut an bei den Leuten. Mein Freund Frank Gambale hat uns neulich mal gesehen. Er meinte dann anschließend nur zu jemandem: ,They sucked!’ Hahaha!“ Klar, Frank Gambale arbeitet nun schließlich auch auf einem anderen Planeten – und mit Fusion haben die Honkies wenig am Hut. Michael zum Planeten Fusion: „Ich kann dieses Zeug einfach nicht ausstehen.“
Die Honkies spielen Rock, eine gelungene Mischung aus traditioneller, bluesiger Gitarre, zeitgemäßen grungy Sounds und eigenwilligen Songs mit Ecken und Kanten. Das Hendrix-Trio-Konzept: Der Bass ist die Achse, Gitarre und Gesang bestimmen die Struktur und der Drummer hat oft die größte Freiheit von allen Beteiligten, denn er füllt den Raum mit Rhythmus und Sounds. Michael: „Einige Sachen hatte ich schon ausgearbeitet; ich habe auch die meisten Texte geschrieben. Das sind sehr einfache Sachen, aus denen man aber etwas eigenes rauslesen kann… Es geht uns nicht um philosophische Äußerungen oder so etwas. Wer das braucht, kann ja einen Gedichtband lesen. In dieser Hinsicht halte ich mich auch eher zurück.“
Der Start der Raging Honkies ist mit ,We Are The Best Band ganz gut gelungen. Welche Pläne haben die Musiker für die nähere Zukunft? Landau: „Wir werden in Kürze neue Songs aufnehmen – das Material des ersten Albums ist ja wirklich ganz direkt am Anfang entstanden, als wir in dieser Besetzung praktisch noch kaum zusammen gespielt hatten. Da wird auf der nächsten Platte also mit Sicherheit noch einiges passieren. Jedenfalls werden wir auch weiterhin genau das tun, was wir tun wollen. Wir arbeiten so weiter wie bisher und werden mal sehen was passiert. Was mich ärgert, ist nur, dass wir nicht mehr Gigs spielen können.“
Michael Landau Discografie
1996 erschien mit ,Boner’ ein weiteres gelungenes Album der Honkies – und das war’s dann auch mehr oder weniger. 1997 war die Band noch mal live in Deutschland unterwegs, anschließend war das Kapitel „Raging Honkies“ beendet.Mit Michael Landau ging es weiter: 2003 erschien beim deutschen Label UlfTone das Studio-Album ,The Star Spangled Banner‘ und auch die Konzertmitschnitte ,Live 2000′ (2003), ,Live‘ (2006) und ,Liquid Quartet Live‘ (2020) sind Dokumente eines einzigartigen Gitarristen und Band-Musikers.
Hier eine kleine Übersicht, die erklärt, wieso wahrscheinlich jeder musikliebende Haushalt dieses Planeten auch ein paar Gitarrentöne von Session-Player Michael Landau im Tonträger-Repertoire hat.
Carolyne Mas – Carolyne Mas (1979)
Carolyne Mas – Hold On (1980)
Warren Zevon – Stand In The Fire-Live At The… (1980)
Maxus – Maxus (1981)
Warren Zevon – The Envoy (1982)
Tom Scott – Desire (1982)
Joni Mitchell – Wild Things Run Fast (1982)
Chicago – 16/17/18/21 (1982 – ‘91)
Steve Perry – Streetwalk (1983)
Weather Girls – Success (1983)
France Gall – Debrauche (1984)
Julio Iglesias – 1100 Bel Air (1984)
Kenny Rogers & Dolly Parton – Once Upon A Xmas (1984)
America – Perspective (1984)
Rod Stewart – Camouflage (1984)
Chaka Khan – I Feel For You (1984)
Yellowjackets – Samurai Samba (1985)
Joni Mitchell – Dog Eat Dog (1985)
Jackson Browne – Lives In The Balance (1986)
Bonnie Raitt – Nine Lives (1986)
Neil Diamond – Headed For The Future (1986)
George Duke – George Duke (1986)
Karizma – Kuba (1986)
Jennifer Warnes – Famous Blue Rain Coat (1986)
Pink Floyd – A Momentary Lapse Of Reason (1987)
Michael Jackson – Bad (1987)
Roger Daltrey – Can’t Wait To See The Movie (1987)
Al Jarreau – Hearts Horizon (1988)
Crusaders – Life In A Modern World (1988)
Rod Stewart – Out Of Order (1988)
Glen Frey – Soul Searchin’ (1988)
Boz Scaggs – Other Roads (1988)
Miles Davis – Amandla (1989)
Jefferson Airplane – Jefferson Airplane (1989)
Steve Lukather – Lukather (1989)
Quincy Jones – Back On The Block (1989)
Randy Newman – Land Of Dreams (1989)
Paul Anka – Somebody Loves You (1989)
Karizma – (Forever In The) Arms Of Love (1989)
Bonnie Raitt – Nick Of Time (1989)
Everything But The Girl – The Language Of Love (1990)
Patti Austin – Love Is Gonna Getcha (1990)
John Hiatt – Stolen Moments (1990)
B.B. King – The King Of The Blues (1991)
Cher – Love Hurts (1991)
B.B. King – There’s Always One More Thing (1991)
Sadao Watanabe – Street Deal (1991)
Paul Brady – Trick Or Treat (1991)
Joni Mitchell – Night Ride Home (1991)
James Taylor – New Moon Shine (1991)
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Robin Beck – Human Instinct (1992)
Wilson Phillips – Shadows And Lights (1992)
Michael Bolton – Timeless/The Classics (1992)
10 CC – Meanwhile (1992)
Jennifer Warnes – The Hunter (1992)
Oleta Adams – Evolution (1993)
David Crosby – Thousand Roads (1993)
James Taylor – Live (1993)
B.B. King – Blues Summit (1993)
George Benson – Love Remembers (1993)
Bette Midler – Experiencing The Divine Greatest Hits (1993)
Joni Mitchell – Turbulent Indigo (1994)
Enrique Iglesias – Selftitled (1995)
Alanis Morissette – Jagged Little Pill (1995)
Joni Mitchell – Misses (1996)
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Bette Midler – Bette Of Roses (1996)
Eros Ramazzotti – Dove C`è Musica (1996)
Eros Ramazzotti – Eros (1997)
Enrique Iglesias – Vivir (1997)
Michael Bolton – All That Matters (1997)
David Garfield & Friends – Tribute To Jeff (1997)
Sammy Hagar – Marching To Mars (1997)
B.B. King – Deuces Wild (1997)
Melissa Manchester – The Essence Of… (1997)
Richard Marx – Greatest Hits (1997)
Celine Dion – Let´s Talk About Love (1997)
David Garfield & The Cats – I Am The Cat… Man! (1998)
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Und wie es dann weiterging, verrät allmusic.com.
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