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Test: Peavey, 6505+, Gitarren-Röhrencombo

Peavey 6505+

2. August 2011

Wenn es um traditionsreiche Hersteller von Musikinstrumenten und Zubehör geht, kommt man an einem Namen auf gar keinen Fall vorbei: Peavey. Die Produktvielfalt des im Jahre 1965 von Hartley Peavey gegründeten Unternehmens ist schlicht und ergreifend beeindruckend, hergestellt und geliefert wird so ziemlich alles, was mit Musik machen zu tun hat. Angefangen vom Interface für das iPhone/iPad Ampkit Link über virtuelle Amp-Software, alle Arten von akustischen und elektrischen Instrumenten, PA-Anlagen, Bass- und Gitarrenverstärker, Multieffekte, Endstufen, Cases und Kabel, bis hin zu Komponenten für die Lichttechnik oder gar einem Game-Controller für die Kult-Spielesoftware „Guitar Heroe“. Und selbst ein Schlagzeug findet sich im Programm der Firma aus Meridian im US-Bundesstaat Mississippi, die nun mittlerweile fast fünf Jahrzehnten mit ihren Produkten am Markt präsent ist.

Unser heutiges Testgerät, der Peavey 6505+, ist ein Teil dieser Großfamilie und entstand auf Basis des legendären 5150-Amps, welcher in Zusammenarbeit mit keinem Geringeren als der Gitarrenlegende Eddy van Halen entwickelt wurde. Als sich die Wege von Peavey und van Halen im Jahre 2004 trennten, sicherte sich der flinke Holländer die Namensrechte für die 5150-Serie, und so benannte man diese Amp-Serie bei Peavey eben kurzerhand in 6505 um. Nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil Peavey im Jahre 2005 ihr vierzigjähriges Jubiläum feierten.

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Wer die Musik und den Stil von van Halen kennt, wird wissen, dass sich Eddies Ton stets durch eine gehörige Portion Gain und reichlich Obertöne generiert. Mal schauen bzw. hören, ob dieser Amp den Ansprüchen an einen „klassischen Heavy-Sound“ gerecht wird.

-- Der Peavey 6505+ --

— Der Peavey 6505+ —

Aufbau/Features

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Nun, einen Designer-Preis wird der sehr schlicht ausgeführte Combo sicher nicht erhalten. Der Begriff „Kofferverstärker“ passt hier ganz gut, denn das Gehäuse des knapp 30 kg schweren und mit den Maßen von 648x567x285 mm ausgestatten Amps protzt nicht unbedingt mit optischen Highlights. Na ja, zählen tun bei einem Amp ja auch schon eher die inneren Werte, und damit braucht sich der 6505+-Combo mit seiner Röhrenschaltung nicht zu verstecken. Im Innern werkeln in der Vorstufe immerhin fünf Röhren des Typs 12AX7A, die Endstufe erhält ihre Leistung über zwei 6L6GC-Tubes, die eine Leistung von 60 Watt liefern. Alle Ecken des Gehäuses sind mit Kunststoffschonern gegen Stöße geschützt, und auf der Unterseite sorgen vier Kunststoff-Füße für einen stabilen Stand. Etwas fragil wirkt die Frontbespannung zum Schutz des eingebauten 12″ Sheffield-Speakers, hier sollte man möglichst beim Transportieren vorsichtig sein, um den Bespannstoff nicht zu beschädigen.

Etwas oberhalb des Speakerschutzes wurde ein Metallgitter angebracht, hinter dem sich auch der Peavey-Schriftzug und die Produktbezeichnung des Verstärkers verbirgt. Komisch, besser man hätte das Metallgitter vor dem Lautsprecher platziert und den eher unwichtigen Bereich im oberen Teil des Gehäuses mit diesem Stoff ausgeschmückt, zumal das Peavey-Logo samt Typbezeichnung 6505+ ohnehin auf den ersten Blick bzw. bei inaktivem Amp kaum zu erkennen ist. Dies ändert sich allerdings schlagartig beim Anschalten des 6505+, denn dann wird das Hersteller-Logo von einer hinter ihm platzierten LED eindrucksvoll beleuchtet und macht so selbst auf den dunkelsten Bühnen und Proberäumen deutlich, aus welchem Hause dieser Verstärker stammt.

Weiterhin zeigt sich beim genaueren Betrachten der oberen Front noch ein Logo mit der Aufschrift „Designed in the USA“, gefertigt wird der 6505+ aber aus Kostengründen in Fernost, genauer gesagt in China.

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Klangbeispiele
Forum
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    AMAZONA Archiv

    Ich besitze den Amp und kann dem Review nur voll und ganz zustimmen.
    Gerade für mich ist der Peavey für dein Preis ein guter „Übergangsamp“ zwischem meinem 30W Roland Cube (Transistor), der im Proberaum leider nicht mehr mithalten konnte und einem Halfstack, den ich mir irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft anschaffen werde.
    Das mit dem Clean Kanal ist wirklich schade – wenn ich meinen Pod X3 Live nicht per 4-Kabel-Methode als Cleane Vorstufe an den Peavey anschließen könnte, hätte ich wohl einen anderen Verstärker gewählt. Aber unter diesen Umständen ist er wirklich spitze!

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