Wie schon weiter oben erwähnt, befindet sich am Übergang des Halses zum Korpus die Stellmutter zur Einstellung des Truss-Rod und damit der Halskrümmung. Der Vorteil hierbei ist, dass es eine Sache von Sekunden ist, kleinere Korrekturen vorzunehmen, sollte dies nötig sein. Das „Herumfriemeln“ mit zu kleinen Schrauben und Plastikabdeckungen gehört hier der Vergangenheit an, ein Stück starker Draht genügt hier bereits.
— Einstellschraube des Truss-Rod —
Bewegen wir uns weiter südwärts, stoßen wir auf einen der drei eigens für die HP Special gewickelten Pickups. Die Gitarre ist in guter Super-Strat-Manier mit einer Humbucker-Singlecoil-Humbucker-Konstellation bestückt und somit für mehr Sounds und Klangvorlieben gewappnet.
Die Humbucker mit jeweils einer schwarzen und einer weißen Spule verleihen der Gitarre den ultimativen „Wolfgang-Look“.
Der Vibratoblock ist in glänzendem Chrom gehalten, genauso wie auch die gesamte Hardware der Gitarre. Die Finetuning-Schräubchen sind jedoch von den Windungen her so knapp bemessen, dass man des öfteren das Top-Lock System öffnen muss, wenn die Gitarre verstimmt ist. Kein großer Mangel an sich, und ist die Gitarre erst einmal gestimmt, hält die Stimmung zuverlässig jedem „Divebomb“ und auch sonstigen etwaigen Malträtierungen stand. Der Hebel wird mittels eines Schraubkranzes mit Innengewinde am Vibratoblock befestigt. Erfreulicherweise sitzt dieser satt und ohne Spiel und fällt nach Gebrauch wieder aus dem Aktionsradius der rechten Hand und stört somit nicht beim Spielen. Topnoten auch hier, denn es scheint ja bei vielen Herstellern ein noch nicht gelöstes Problem zu sein, einen in der Drehung freien Vibratohebel ohne Spiel zu entwickeln.
— Die Kopfplatte mit vertrauter Form —
Die Potis zur Lautstärke- und Tone-Regelung sind griffgünstig angebracht und machen genau wie der Fünf-Wege Pickup-Wahlschalter einen langlebigen Eindruck.
Last but not least sollte der Lieferumfang der HP Special gelobt werden: Neben den nötigen Werkzeugen zum Einstellen des Halses und Öffnen der Toplocks wird weiterhin ein hochwertiges Kabel sowie eine Ersatzfeder für das Vibrato mitgeliefert.
Wow. Toller Bericht. Es wäre echt interessant, wie sich so ein Instrument gegen eine „echte“ Axis oder Wolfgang schlagen würde. Habt Ihr die Möglichkeit dazu? Wäre sicher extrem spannend zu lesen…
Ich selber spiele eine original Music Man JP6 und werde das Teil auf alle Fälle einmal anspielen. Neugier überwiegt…
Gruß vom GrandmasterT
Ja, es wäre wirklich mal interessant den direkten Vergleich zu haben, obwohl ich denke das eine Musik Man oder Wolfgang noch ganz andere Qualitäten haben. Auch wenn die HP-Special ziemlich viel für ihren Preis bietet, die Vorbilder sind sicherlich die bessere Rundumlösungen. Anspielen würde ich sie auf jeden fall mal, auch wenn sie sicherlich nicht an eine MM JP6 rankommt ; )