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Test: RME Octamic D

RME Octamic D

20. Oktober 2006

Der RME Octamic D ist ein achtfacher Mikrofon Vorverstärker mit eingebautem Wandlerboard in 192 kHz Qualität.

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Features
Für jeden der acht Eingänge steht auf der Rückseite eine XLR-Klinken Kombibuchse zur Verfügung, so dass auch symmetrische Line-Signale aufgenommen werden können. Der PreAmp verfügt über maximal 60 dB Gain und minimal 10 dB. Zudem gibt es ein analoges LowCut Filter, einen Phasenumkehrschalter und 48V Phantomspeisung. Die "Aussteuerungsanzeige" umfasst pro Kanal eine Signal- und eine Clip-LED. Für alle acht Clip-LEDs kann eine Clip-Hold Funktion aktiviert werden.

Wer den Octamic rein analog ohne Wandlerboard nutzt, wird die Umschaltung der Ausgangspegel begrüßen.

Detailansicht

Detailansicht

Das digitale Wandlerboard der "D"-Version des Octamic verfügt über zwei ADAT Ausgänge, AES/EBU Anschlüsse in Form einer Sub-D Buchse, sowie einen Wordclock Eingang. Selbstverständlich kann der Octamic D über Wordclock und AES/EBU oder auch intern gesynct werden.

Durch das flexible Netzteil ist auch ein Betrieb mit Batterie (z.B. einer Autobatterie) möglich.

Rückseite des RME Octamic

Rückseite des RME Octamic

Praxis
Der Octamic fügt sich sofort und ohne Probleme in jedes ADAT oder AES/EBU Setup ein. Die Vorstufen klingen sauber, neutral und sind rauscharm. Mit ordentlichen Mikrofonen lassen sich erstklassige Aufnahmen erzielen. Auch besonders leise Signale werden sauber wiedergegeben.
Zum guten Klang trägt auch die hohe Wandlergüte des Digitalboards bei.

Mitbewerber
Qualitativ unterhalb des Octamic finden wir in der Einsteigerklasse den SM-Pro-Audio PR8 MKII (290 Euro mit Digitaloption), den M-Audio Octane und den Behringer ADA8000 (230 Euro), die alle Drei auf maximal 48 kHz beschränkt sind.

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Der Focusrite Octopre (500 Euro) und der Yamaha MLA8 (550 Euro) liegen qualitativ schon in der professionellen Liga, bieten aber keinen Digitalen Ausgang an.

Presonus Digimax LT (1000 Euro), Focusrite Octopre (1200 Euro) und Mackie Onyx 800 R (1200 Euro) liegen Qualitativ in etwa gleich auf.

Der STUDIO PROJECTS SP828 (560 Euro) bietet als interessante Besonderheit auch eine Mischfunktion an, mit ihm kann man also bis zu acht Mikrofone zusammenmischen und als Gruppe bearbeiten.

In der High-End-Liga finden wir den Presonus DigiMax (1700 Euro), den Audient ASP 008 (1900 Euro) und den Yamaha AD8HR (1900 Euro).

Sie sehen also, der Markt bietet einiges an. RME hat auch ein neues Gerät Namens Micstacy angekündigt. Es verfügt über die gleichen digital steuerbaren Vorstufen wie das FF400 und ist damit eindeutig in den High-End Bereich einzuordnen. O-Ton von Matthias Carstens von RME: "Das FF400 verwendet den (TI) PGA 2500 (als Vorstufe), der auch im kommenden Micstasy sitzt. Der haut alles andere weg. Unglaubliche Performance." Somit dürfen wir also auf das neue 3500 Euro teure Gerät gespannt sein!!

Fazit
Zum Preis von 900 Euro bietet der RME Octamic D eine erstaunlich gute Qualität, die den teureren Geräten in fast nichts nachsteht. Einsteigergeräte sind mit der RME Qualität nicht zu vergleichen, während spezielle teure PreAmps wie z.B. Neve Portico oder die Universal Audio Geräte nur durch ihren speziellen erstklassigen Klang eine Daseinsberechtigung haben. Der RME Octamic ist also ein rundum gelungenes professionelles Gerät mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis und eine klare Kaufempfehlung wert!

PLUS
++++ professioneller Klang
++++ bis 192 kHz
+++ sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis

MINUS
– nichts

Preise
Octamic UVP: 800 Euro
Octamic Straßenpreis: 700 Euro

Octamic D UVP: 1100 Euro
Octamic D Straßenpreis: 900 Euro

Hersteller / Vertrieb
www.rme-audio.de / www.synthax.de

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