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Test: Seymour Duncan, Tweak Fuzz, Verzerrerpedal für Gitarre

SD Tweak Fuzz

8. Februar 2007

Distortion, Overdrive, Fuzz und was es noch alles für Untergruppen für den beliebtesten Effekt aller Gitarristen gibt. Gibt es ernsthaft Gitarristen, welche nicht mindestens eine „Tretmine“ ihr Eigen nennen um damit Halbwellen zu kappen? Wohl kaum, daher ist auch die Auswahl der zur Verfügung stehenden Produkte im Bereich Verzerrer schier endlos. Umso interessanter ist es dann, wenn ein etablierter Hersteller eines anderen Equipment-Bereiches dieses Segment anvisiert um sich den Platzhirschen entgegen zu stellen. So geschehen mit der Firma Seymour Duncan, welche primär ihren Bekanntheitsgrad aufgrund exzellenter Tonabnehmer erworben hat und nun mit dem Tweak Fuzz ein Verzerrerpedal offeriert.

-- Aussenansicht Tweak Fuzz --

— Aussenansicht Tweak Fuzz —

Konstruktion:

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Der Seymour Duncan Tweak Fuzz wird zumeist in einem Atemzug mit dem Gitarristen Blues Saraceno genannt, zumal sein Vater Alex das Pedal konstruiert hat. Der klangliche Ansatz war ein Pedal zu konstruieren, welches im Kern einem Vintage-Fuzz gleicht, sich jedoch durch höhere Flexibilität auszeichnet. Während die meisten Verzerrer einen mehr oder weniger festen Sound liefern, den man im Bereich Tonblende und Verzerrungsgrad rudimentär variieren kann, verfügt der Tweak Fuzz über einen Sechsfach-Wahlschalter, um mit diversen Transistoren mehrere Presets zu generieren. Im Optimalfall würde man faktisch sechs Pedale in nur einem Gehäuse zur Verfügung haben.

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Aber Hoppla, das Gerät wird man selbst im diffusesten Bühnelicht auf seiner Pedalleiste problemlos finden. Das nenne ich doch mal ein schreiendes Qietsche-Entchen-Gelb!  Erster Eindruck nach Öffnen der Verpackung: das Gerät erscheint in einer ultra-stabilen Ausführung, optisch tadellos verarbeitet. Zwei massive gewalzte Bleche, davon die Bodenplatte mit rutschfestem Riffelgummi überzogen, schützen den Inhalt des Gerätes gegen Tritte oder andere grobe Behandlung. Nicht mal die geliebten Bikerstiefel können dieser Konstruktion Sorge bereiten. Lediglich die drei Chickenhead-Style-Regler stehen bautechnisch bedingt nach oben hervor und könnten bei extremster Misshandlung einen Angriffspunkt bieten, aber wer behandelt seine Bodenpedale schon absichtlich so schlecht, dass er einen Trümmerbruch an der Potentiometerachse auslöst? Als Regelmöglichkeiten bieten sich neben dem oben erwähnten Tweak-Schalter Volume und Gain an. Eine Input- respektive Output-Buchse nebst einem 9V-Netzteilanschluss runden einen guten verarbeitungstechnischen Eindruck ab.

Nach Lösen der vier Kreuzschrauben offenbart uns der Seymour Duncan Tweak Fuzz ein ordentliches und aufgeräumtes Innenleben. Zwei Platinen, kurze Kabelwege, ein 9-Volt-Block und ein True-Bypass Schalter, mehr befindet sich nicht im Innenraum des „Fussel Zwickers“. Zum Austausch der 9V Batterie müssen die Schrauben am Bodenblech gelöst werden, es gibt keine Klappe um diese Arbeit zu erleichtern. Da aber auch der Tweak Fuzz wie nahezu alle andere Verzerrer auch nur eine geringe Stromaufnahme, in diesem Fall 2 mA benötigt, wird diese Aktion verhältnismäßig selten vorkommen.

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