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Test: Sony Acid Pro 7.0

(ID: 1946)

Beatmapping und Tempospur

Dank verbesserter Beatmapping-Funktion in ACID Pro 7 kann man Clipeigenschaften und Beatmap-Titel mit unterschiedlichen Tempi und Zeitsignaturen bearbeiten. Ebenso kann man in der Tempospur nun langsame Tempoänderungen im Stück anlegen.

Plug-ins

Ach, fast vergessen hätte ich, dass die integrierten Plug-ins immer noch auf dem gleichen Stand wie bei Soundforge 5 von 1999 sind. Deswegen wurde von Sony ein Drittanbieterpaket an Plug-ins spendiert, im geschätzten Wert von 400 Euro.
Das wären:

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  • Garritan-Player „Aria for ACID Pro“
  • ACID Pro Effects Rack, powered by iZotope
  • Softwarepaket „Guitar Combos“ von Native Instruments
  • Submersible Music KitCore

Der Garritan-Player bietet Orchester- sowie Brot- und Butter-Sounds. NI-Guitar Combos sind abgespeckte Versionen von GuitarRig 2 mit 3 fest verdrahteten Verstärkercombos, welche die Klassiker Fender, Marshall und Vox nachbilden. Die Software selber gibt es so bei NI nicht mehr zu kaufen. Von Ozone konnte dann ein Packet mit Effekten mit eingebunden werden, welches Plug-ins wie Flanier, Phaser, Analog-Delay und Dynamics bietet. Das kitCore bietet über 400 Beats, Fills, Variationen und Click-Tracks aus der DrumCore Bibliothek.
Auch diese Plug-ins haben schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, klingen aber alle durchweg anständig, mir gefallen die Guitarcombos sehr gut, welche auch als EQ herhalten können. Auf jeden Fall muss man sagen, dass die Bundes einen echten Mehrwert darstellen, da mit den integrierten Plug-ins nun wirklich kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist.

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Fazit

Die vielen, einzeln gesehen, kleinen Verbesserungen machen in der Summe einen erhebliche verbesserten Workflow aus. Bremste Acid 6 den Anwender immer wieder mal durch umständliche Bedienung aus, so geht die Bedienung nun viel intuitiver vonstatten. Die erwähnten Kategorisierungen und Unterteilungen der Plug-ins und deren Presets tun ihr übriges, um das Komplettpaket Acid Pro 7 deutlich nach vorne zu bringen. Eingefleischte Acid-User dürften wohl Freudensprünge machen, denn viele Änderungen gehen auf Nutzerwünsche zurück.
Für Neueinsteiger bleibt die Optik wohl immer noch ein Hauptgrund, sich für andere Sequencer zu entscheiden. Denn diese sieht, gelinde gesagt zum Davonlaufen aus. Die Darstellung der Automationen ist ebenfalls suboptimal gelöst.
Zusammen mit den Bundes kann man jedoch von einem kompakten Packet sprechen. Wurde bei Acid 5/6 noch davon geredet, dass Acid „erwachsener“ geworden sei, so würde ich bei Acid 7 jetzt von einem „Erwachsenen“-Programm reden. Obwohl manche Funktionen wie z.B. Erzeugen einer MIDI-Clock etwas versteckt sind, sind jedoch jetzt alle Funktionen, die eine ausgewachsene DAW-Software bieten muss, vorhanden. Zum Preis von 350,- Euro UVP, 333,- Euro Straßenpreis gibt es einige Konkurrenz im Windows-Bereich, z.B. Steinberg Cubase-Studio für 350,- Euro oder Cakewalk Sonor für 480,- Euro. Eine noch günstigere Alternative ist Realer von Cockos, welches in der kleinen Lizenz 65,- Euro und in der großen 225,- Euro kostet und genau den selben elastique-Pro Algorithmus beinhaltet. Bei diesen Sequencern sind die integrierten Plug-ins teilweise um Klassen besser, bzw. einfach nur up-to-date.

Plus

  • neuer konfigurierbarer Mischer
  • verbesserter Workflow in vielen Bereichen
  • Tempospur
  • Plug-in Bundles

Minus

  • integrierte Plug-ins sind steinalt
  • Automationsdarstellung unübersichtlich

Preis

  • UVP: 350,- Euro
  • Straßenpreis: 333,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    So gesehen sind die alten Plug-Ins eine Frechheit, allerdings gleicht Sony Acid Pro diesen Minuspunkt durch den sehr guten Workflow wieder aus. Man muss sich zwar seine Projekte aus VSTis bzw- VST-Effekten zusammenbastelten, weil die mitgelieferten Plug-Ins größtenteils unterirdisch sind. Doch genau in diesem Punkt liegt der „Spaßfaktor“. Denn wenn man einmal sein Repertoire an Standard-Plug-Ins gefundet hat, ist Sony Acid Pro eine wirklich gute Produktions- und Mischbasis.

    Zumal mitgelieferte Software eh nur für Einsteiger interessant ist, wie etwa bei Sony Music XPress oder Studio. Ich denke, da liegt der Hund begraben, warum Sony die Plug-Ins in der Pro-Version vernachlässigt hat. Diese hätte man dann getrost weglassen und dafür den Preis runterschrauben können.

    Sehr bemerkenswert findet ich den Fortschritt in Sachen Kompatibilität, wenn ich bedenke, wie oft die 6er-Version bei mir abgeschmiert ist. Besonders die (älteren) VSTis von Native Instruments oder Spectrasonics gliedern sich butterweich in das Acid-System ein. Top!

    Alles in allem Leserwertung 1-.

    Gruß,
    SirPreiss

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