Test: Sony, DWZ M50, Funkstrecke

Ab Werk ist das Handheld dynamischer Bauart mit einer Nierencharakteristik ausgestattet. Bei Bedarf kann man die Kapsel mit einer hauseigenen Superniere, Breite Niere oder einer Kondensatorkapsel nachrüsten. Auch Drittanbieter aus verschiedenen Häusern wie zum Beispiel Shure oder Neumann können auf dem Handheld platziert werden. Schraubt man die Mikrofonkapsel ab, gibt es noch die Möglichkeit, den Ausgangspegel des Mikrofons über einen kleinen PAD-Schalter zu reduzieren, wobei eine Absenkung von 6, respektive 12 dB zur Verfügung steht. Somit kann man auch einen Schalldruck Marke Tom Jones unter Kontrolle bringen, ohne dass es zu internen Verzerrungen kommt.

Praxis

Die Inbetriebnahme der Kombination gestaltet sich erwartungsgemäß problemlos. Handheld und Receiver finden sich umgehend, die Kanalwahl erfolgt automatisch. Klanglich verfügt das ZTX-M01 über eine sehr klare und neutrale Wiedergabe der Stimme mit einer leichten Betonung der Präsenzen. Dennoch muss man sich nicht um einen ständigen De-Esser Einsatz bemühen, die klangliche Auslegung ist praxisgerecht und verleiht auch dezenteren Stimmen eine gute Durchsetzungskraft.

Das Handheld liegt gut in der Hand, zeigt eine gute Balance und wird aufgrund des moderaten Gewichtes von ca. 300 Gramm inklusive Batterien auch für zarte Frauenarme während einer längeren Performance nicht zur Last. Die Signalübertragung ist stabil, auch mehrere Wände innerhalb meines Studios oder ein Ausflug bis ans Grundstücksende in meinem Garten führte zu keinerlei Signalabriss. Bemerkenswert ist in der Tat die extrem kurze und unhörbare Latenz von gerade einmal 3 Millisekunden, welche eine wahrlich unmittelbare Übertragung garantiert. Sowohl im gesanglichen, als auch im sprachlichen Bereich kann das Handheld überzeugen und glänzt mit einer unprätentiösen Grundauslegung.