3D-Bearbeitung
Als ganz heißes neues Feature gilt, wenn man Sonys Website glauben darf, auch die stereoskopische 3D-Bearbeitung, die projektbezogen in den Grundeinstellungen aktiviert werden kann. Für den normalsterblichen Cutter ist diese Funktion derzeit sicher noch nicht relevant. Da aber viele Hersteller auch aus dem Prosumerbereich u.a. mit 3D Camcordern auf den Markt drängen, könnte die Option schon bald ein sehr sinnvolles Feature werden. Und weil viele von uns eine Software für 500 Euro nicht mal eben aus der Portokasse zahlen können und auch in die Zukunft planen, könnte die 3D-Funktion für manche trotzdem zum Kaufargument werden.
Multicam-Modus und Trackgruppen
Diese praktische Funktion ist mittlerweile Quasi-Standard in jedem besseren Schnittprogramm. Auch Vegas Pro 9 bot bereits die Möglichkeit, synchronisierte Clips im Multicam-Mode effektiv per Nummerntaste on-the-fly im Mulitviewer zu schneiden. So weit so gut. Nachgebessert wurde in der aktuellen Version im Detail: Über das Multicam-Untermenü lassen sich einmal geschnittene (und dadurch zusammengeführte) Spuren wieder auf die Einzeltracks erweitern. Damit können kamerabezogene Abstimmungen etwa bei Helligkeit und Farbe einfacher vorgenommen werden.
Multicamera-Editing Workflow
Ebenfalls in die Rubrik „Verbesserung des Workflows“ fällt die Möglichkeit, Spuren zu gruppieren. Per Ctrl-Klick können mehrere übereinanderliegende Tracks markiert und mit einem Rechtsklick auf einen der Spurköpfe über die Funktion „ausgewählte Tracks gruppieren“ zusammengefasst werden. Die so generierte Trackgruppe kann umbenannt und in der Timeline minimiert werden. Aufwändige Titel- oder Zwischensequenzen mit vielen Compositing-, Text- und Sound-Spuren können so platzsparend „verräumt“ werden. Simpel, aber durchaus wirkungsvoll für das Projektmanagement.
Tracks gruppieren
Minimierte Trackgruppe in der Timeline