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Test: Source Audio Soundblox Bass Envelope Filter, Bass-Effektgerät

Soundblox Envelope

31. Januar 2012

Was ist lila und wird mit einem dezenten Tritt an- und ausgeschaltet? Nun, die Milka Kuh sicher nicht. Scherz beiseite. Das vom Basshersteller Warwick vertriebene Soundblox Bass Envelope Filter Bodeneffektgerät der US-Firma Source Audio bittet zum Test auf Amazona!

Die von ehemaligen Kurzweil Music Systems, Analog Devices und Thomas H. Lee Partners-Entwicklern und Ingenieuren 2005 gegründete Firma Source Audio stellt seit 2006 Effekte für Bassisten und Gitarristen her. Die Firma konnte mit ihren Produkten schon viele Auszeichnungen von US-Fachmagazinen einheimsen.

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Knallbunt, klar gegliedert und optisch einfach aufgebaut kommt der Bodentreter daher und bietet doch so manch innovatives Detail in der Signalbearbeitung.

-- Soundblox Bass Envelope Filter --

— Soundblox Bass Envelope Filter —

Wie hört sich generell ein Envelope-Filter für den Bass an?

Man muss sich am ehesten eine Art WahWah-Effekt, eine gemutete Trompete oder mit dem Mund erzeugte Vocal-Effekte vorstellen, um die Richtung der Effektpalette des Bass Envelope Filters zu beschreiben. 

Bitte checkt auch unbedingt die Links zur Source Audio Website, denn da gibt es reichlich Videos zum Produkt, das erklärt oft mehr als das geschriebene Wort.

Ganze einundzwanzig Effekte können dem Basssignal beigemischt werden, das ist eine ganze Menge. Leider liegt mir nur die Tretmine ohne die viel erwähnte Hot Hand Motioncontrol-Unit vor.  

Das Source Audio Soundblox Bass Envelope Filter arbeitet intern komplett digital mit 24 Bit A/D-D/A Wandlung, für digitale Effekte mittlerweile ein Standard. Das vom Bass kommende analog anliegende Signal wird also auch analog wieder ausgegeben, eine Schnittstelle zum Computer wäre auch noch denkbar gewesen, so könnte bei Studioeinsätzen die digitale Ebene bis in den Rechner beibehalten werden. Aber der Konjunktiv ist eben nicht die Realität, und so gibt die Filterkiste ihr analoges Signal weiter zum Verstärker bzw. in die weitere Signalkette, wenn das Envelope-Filter eingeschleift wurde. Intern wird das Signal im DSP mit 56 Bit verarbeitet. Das ist weit über dem Standard, so ist es recht. Ferner ist eine True Bypass-Schaltung im Gerät realisiert. Das bedeutet, wenn das Envelope-Filter nicht aktiv ist, wird das Basssignal qualitativ nicht gemindert. Das kennt man auch schon mal anders, nicht selten rauscht oder knackt es ganz gerne, selbst wenn die jeweilige Tretmine nur den Bühnenboden dekoriert und nicht ins Soundgeschehen eingreift.  

Der Aufbau des Source Audio Soundblox Bass Envelope Filter lt. Bedienungsanleitung.
Das Bass Envelope Filter lässt sich in sechs Effektgruppen einteilen.

Diese sind:

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1. sieben verschiedene 2-Pole Filter-Presets
2. vier verschiedene 4-Pole Filter-Presets mit
3. variierendem Frequenzgang
4. zwei Single Peak-Presets
5. zwei Triple Peak-Presets
6. zwei Peak- and Notches-Presets
7. zwei Phaser-Presets

In der Summe ergeben sich so einundzwanzig verschiedene Vorgaben ab Werk, die zusätzlich mit drei Reglern noch klanglich verändert werden können.

Diese Control-Regler sind:

Frequency, Sweep Range und Speed

Widmen wir uns zuerst mal den Control-Reglern, die das vorgegebene Preset noch beeinflussen können.

Der Frequency-Regler bestimmt die Frequenz, in der der gewählte vorgegebene Preset-Effekt zum Tragen kommt. Das eigentlich Innovative an dieser Tretmine ist, dass der jeweilige Effekt erst beginnt, wenn das Gerät ein Signal erhält. Oft sind Auto-Effekte verarbeitet, die permanent arbeiten und man im schlechtesten Fall in dem Augenblick Bass zu spielen beginnt, wenn der Effektanteil momentan was ganz anderes macht, als den gewünschten Effekt genau von Anfang an darzustellen. Durch die stufenlose Frequenzwahl kann zusätzlich von vornherein schon mal Soundbrei vermieden werden. Dreht man den Frequency-Regler im Uhrzeigersinn, wird die Grenzfrequenz nach oben gesetzt, dreht man entgegen dem Uhrzeigersinn, wird die Grenzfrequenz entsprechend nach unten verlagert.

Leider fehlt die genaue von/bis Frequenzangabe, also muss man das Einstellen mit Gefühl und Ohren machen. 

Der Sweep Range-Regler unterscheidet zunächst zwischen einer Positiv- und Negativausrichtung des Effektradius. Vergleicht man den Regler mit einer Uhr, wäre ab der 12 bis 5 Uhr-Position der Positivbereich und ab 12 Uhr bis 7 Uhr der Negativbereich. Im Positivbereich beginnt der Effekt im Bassbereich und verändert sich zum Höhenbereich, wobei 12 Uhr das Minimum und 17 Uhr das Maximum darstellt. Im Negativbereich beginnt der Effekt im Höhenbereich und verändert sich zum Bassbereich, wobei 12 Uhr das Minimum und 7 Uhr das Maximum darstellt.

Der Speed-Regler ist für die Schnelligkeit und die Ausklingphase des eingesetzten Effekts zuständig. Auch hier gibt’s wieder uhrzeigerähnliche Regelmöglichkeiten.

Das Source Audio Soundblox Bass Envelope Filter hat zwar einundzwanzig Werksvorgaben parat, doch sind die Regler Frequency, Sweep Range und Speed nicht abspeicherbar, folglich klingt das „Preset“ immer so, wie die drei Regler gerade das Feintuning des übergeordneten Presets abbilden.

Welcher Effekt aktiv ist, wird von einer bzw. zwei LED-Leuchten angezeigt. Die ungeraden Presetnummern nutzen ein LED-Licht, die geraden lassen zwei LEDs erleuchten. Somit gibt es in der Summe elf LED-Lampen zu den einundzwanzig Presets.

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