Analog und gut
Gut neun Jahre ist das SSL X-Desk nun schon auf dem Markt. Ein stolzes Alter in der schnelllebigen Zeit, in der Studio-Equipment fast schon im Jahresrhythmus durch immer neue Nachfolgermodelle ausgetauscht wird. Zudem ist die Entwicklung bei den Mixern nicht stehen geblieben: Analoge Kompaktgeräte sind immer kleiner, preiswerter und technisch besser geworden, auch sind die digitalen Mixer schon länger auch für Hobby-Musiker erschwinglich. Wie kann sich da ein Analog-Saurier wie das SSL X-Desk behaupten, das – auf den ersten Blick zumindest – mit einer übersichtlichen Feature-Liste und einem (vergleichsweise) doch recht stolzen Preis daher kommt? So mancher „Wohnzimmer-Mucker“ wird sich bei der Durchsicht der Angebotslisten vielleicht sagen „Für das Geld bekomme ich doch inzwischen drei Digital-Pulte inklusive Audiointerface, EQs und Effekten onboard“. Was hat das SSL X-Desk, was andere nicht haben. Begeben wir uns also auf Zeitreise und Spurensuche.
Intermezzo: Solid State Logic
Die Firma Solid State Logic (kurz: SSL) ist einer der ganz großen Namen im Bereich Audio-Mischpulte. Beheimatet im englischen Begbroke, begann man Ende der 1960er Jahre mit der Transistor-Steuerung von Kirchenorgeln – damals noch im elterlichen Haus des Firmengründers Colin Sanders; später sattelte man dann aber auf Mischpulte um. Ende der 1970er Jahre entwickelte man das legendäre SL4000-Mischpult (erstmals vorgestellt auf der AES Convention in Paris 1977), das mit der computergestützten Wiederherstellbarkeit aller Einstellungen („Total Recall“), den eingebauten Kompressoren und der Lautstärke-Automation für die damalige Zeit einzigartige Features anbot und dank seiner hohen Klangqualität zum Standard in den (High-End)-Studios und zum einflussreichsten Mischpult der 1980er wurde – und auch heute noch in den Studios eingesetzt wird. Zudem war es das erste Mischpult mit eingebautem Computer, was dann zur fast schon legendären Fehleinschätzung eines bekannten Studiobosses führte, der erklärte, dass niemand ein Mischpult mit einem integrierten Fernseher kaufen werde.
2005 wurde SSL dann von Peter Gabriel übernommen, der die SSL-Konsolen schon lange für seine Produktionen nutzte und anscheinend so überzeugt war, dass er die Firma dann kurzerhand kaufte.
Die aktuellen Flaggschiffe von SSL heißen heut unter anderem „AWS Delta“ („SuperAnalogue“ Console mit DAW-Integration), „C200 HD“ (Digitale Konsole mit traditionellem Analog Style), „C300 HD“ (die Referenz für Broadcast und Filmton) oder „Duality Delta“. Die entstanden aber ohne die Mithilfe des Entwicklers der legendären SL4000 und Firmengründers, Colin Sanders; der nämlich kam bei einem Absturz eines von ihm selbst gesteuerten Helikopters 1998 nahe seines Anwesens bei leichtem Nebel ums Leben.
Was ist das X-Desk?
Das SSL-X-Desk ist ein analoger 16 Kanal (oder besser: 2×8 Kanal – jeder der acht Channel-Strips hat nämlich zwei Inputs, Line und Alt) Kompaktmixer, der 2009 die X-Logic SuperAnalogue-Baureihe (dazu gehören unter anderem die Modelle der AWS-Reihe, Duality und Matrix) um ein auch für kleine Projektstudios erschwingliches Modell erweitert. Wobei das „erschwinglich“ hier bitte im SSL-Kontext gesehen werden muss. Das X-Desk kombiniert einen 16-Kanal SSL Summen-Mixer mit der hauseigenen „SuperAnalogue“-Technologie mit einem kompakten analogen Monitoring-Hub. Laut SSL soll das X-Desk als Herz bzw. Schaltzentrale/Kommandobrücke eines im Wachstum begriffenen SSL-Studios verstanden werden. Im Original klingt das so: „The centre of your SSL scalable studio“. So können zum Beispiel bis zu acht X-Desks miteinander verbunden (a.k.a. kaskadiert) werden, aber auch eine Direktverbindung zu einem X-Rack ist vorgesehen.
Und das aus gutem Grund: Das X-Desk selber verfügt weder über EQs, noch über Mikro-PreAmps oder Dynamik-Bausteine – alles Dinge, die es für das Modulsystem des X-Rack mit seinen acht Steckplätzen gibt. So zum Beispiel ein Stereo-Bus-Kompressor, verschiedene EQ-Module, Mic Amp, Master Bus oder Vier- bzw. Acht-Kanal-Inputs. Was zwar eine ideale Ergänzungslösung ist, für die meisten aber doch eher theoretischer Natur bleiben dürfte: Allein beim Rahmen (mit Stromversorgung und Automationsmodul) ist man mit rund 1.100 Euro dabei, alle weiteren liegen zwischen 800 und 2.000 Euro – da ist man für ein voll ausgebautes X-Rack schnell mal einen gut fünfstelligen Betrag los. Aber natürlich geht es auch abseits der proprietären Lösung, indem man auf bereits vorhandene Fremdhardware mit der passenden Technik zurückgreift, wie z.B. auf Mikrofonvorverstärker, Audiointerface, D-Sub-Patchbay (warum das? Erklärung folgt) etc.
Denn (um das noch einmal klar zu stellen): Das X-Desk ist in erster Linie fürs Mischen, Summieren, Routing und Monitoring zuständig, alles andere muss nach außen delegiert werden. Und mit diesem Wissen im Hinterkopf machen wir uns jetzt mal ans Auspacken.
Viel Platz zwischen den Knobs
Ausgepackt
Mit zum Lieferumfang gehören ein Netzkabel, zwei Rackeinbauleisten und ein mehrsprachiges Installations-Handbuch. Weitere sowie Recall-Sheets zum Vermerken von Mixer-Setups (erinnert mich an meinen Roland Juno-6, der hatte das auch – 1983) und technische Diagramme finden sich auf der Produktseite bei SSL.
Beobachtung am Rande: Zählt bei einer Verpackung meist, diese möglichst kleinvolumig zu halten, um möglichst viele Stückzahlen des Produktes lagern und verschicken zu können, ist die beim X-Desk recht großzügig bemessen; so ist dann ausreichend Platz im Inneren, um das gute Stück ausreichend zu sichern. Das habe ich auch schon oft ganz anders erlebt. Aber das nur nebenbei.
Das X-Desk ist für eine SSL-Konsole erstaunlich kompakt ausgefallen (wenn man da Pulte wie Matrix-Delta oder AWS-Delta im Hinterkopf hat), für eine Kompakt-Konsole (im Vergleich zu Geräten wie etwa die Mackie VLZ-Reihe) wiederum erstaunlich groß. Mit 310x120x434 mm (Tiefe x Breite x Höhe) ist es aber durchaus noch Schreibtisch-tauglich und mit einem Verpackungsgewicht von 6,6 kg auch – trotz massivem Stahlblechgehäuse – immer noch für den Transport geeignet. Im Rack belegt das X-Desk dann sieben HE – sofern man es dort wirklich einbauen möchte; die Pultform des Mixers (vorne 6,5, hinten 12,5 cm hoch) ist für ein angenehmes Arbeiten eigentlich wie geschaffen, warum sich also das Leben selber schwer machen? Eine echte Schönheit ist das X-Desk allerdings nicht, eher schon ein (im besten Sinne) „funktionaler Klotz“. Dafür bietet es dann eben eine aufgeräumte, großzügig dimensionierte Arbeitsfläche mit großen Reglern, Fadern und Tastern. Praktisch mitgedacht: Die Drehregler sind farbcodiert. Schwarze Kappen für Levelregler, blaue für Pan, grüne FX- und Cue-Mixes. Wobei sich grün und blau bei schwächerer Beleuchtung dann doch sehr ähneln.
Angeschaut: DB25 und andere Buchsen
Dem unbedarften Betrachter fallen auf Anhieb zwei Sachen auf: Wo sind die Potis für die EQs? Und wo die ganzen Anschlüsse? Die Antwort auf die erste Frage hatten wir schon geklärt: Das X-Desk besitzt keine EQs, sondern setzt da ganz auf externe Zuarbeiter. Und die Anschlüsse befinden sich nicht – wie fast immer bei den Kompakt-Mixern – im oberen Teil der Bedienoberfläche, sondern in einer Vertiefung auf der Rückseite. So lässt sich der Mixer leicht platzieren (auch – oder vor allem – im Rack), ohne dass da die Stecker selber noch massig Platz für sich beanspruchen. Und – es sieht auch einfach besser aus.
Die D-Sub-Anschlüsse auf der Rückseite
Apropos „Stecker“ bzw. „Buchsen“: Die liegen hier – bis auf zwei XLR-Pärchen für den Main-Out und den ALT-Out – im DB25 (SUB-D 25 pin)-Format vor, von denen es hier insgesamt zehn Stück gibt. Jede davon kann acht symmetrische Ein- oder Ausgänge beschicken. Das hat den Vorteil, dass man so eine Fülle von Anschlüssen (insgesamt 80) unterbringen konnte, für die im Klinken/XLR-Format gar kein Platz gewesen wäre. Der Nachteil: Die benötigten Kabelpeitschen (z.B. D 25 auf XLR male oder auf Klinke, etwa von Avid oder Snake) gehören nicht mit zum Lieferumfang und müssen gesondert erworben werden. Und dann noch einmal mit je rund 100 Euro pro Stück verbucht werden – macht bei Vollbelegung noch einmal 1.000 Euro obendrauf. Das sollte man bei der Anschaffung berücksichtigen. Und – ja, es gibt auch preiswertere, und noch einmal ja – versierte (!) Bastler können die zur Not auch selber löten. Aber: Nein, viel Freude wird man dann damit vermutlich nicht haben. Da gilt dann mal wieder der Spruch „Wer am falschen Ende spart, zahlt doppelt.“
Die zehn D-Sub-Verbindungen sind: summensektion Ausgänge/Eingänge (Centre In/Out, X-Rack-Erweiterung, X-Desk Link In/Out, Einschleifwege In/Out (Insert In/Out), Hauptkanaleingänge, ALT-Kanaleingänge und Kanalausgänge. Für die Boxen gibt es zwei XLR-Pärchen (einmal für die Haupt- und einmal für die Zweitabhöre), auf dem Pult dann noch der Kopfhörerausgang und ein „iJack“-Eingang zum Anschluss eines iPhones/iPods/iWhatever. Ja, im Entstehungsjahr des X-Desk waren iPod & Co gerade groß in Mode. Alesis hatte da mit dem „iMultimix“ sogar einen Mixer mit Einsteckschacht für einen iPod im Programm. Eine verrückte Zeit.
Ausprobiert: Kanalzüge und Cue
Jeder der acht Kanalzüge besitzt einen Channel Input (der auf dem Pult ein wenig verwirrend als „CH IP“ abgekürzt wird) und einen Alternate Input (ALT). An die CH IPs werden allgemein die Vorverstärker von Mikrofonen, Line-Level-Instrumente oder D.I. Boxen gehängt, an die ALTs kommen die DAW (die über die Channel Outs, kurz CH OP, gefüttert wird), Bandmaschine oder sonstige Mehrspurrekorder als Monitor Return Playback – aber natürlich sind auch alle anderen Line-Signalquellen möglich, umgeschaltet wird über einen kleinen Switch. Interessanterweise können die ALT-Kanäle aber über einen Button in der Cue-Sektion auch individuell auf den Cue-Mix gelegt und so vorgehört werden. Was an sich noch keine sensationelle Meldung wäre. Da sich aber der Kopfhörer-Mix seinerseits über den Cue-to-Mix-Schalter auf den Mainmix legen und zu den übrigen Kanalsignalen aufaddiert werden kann, wird das Achtkanal-Pult dann zu einem 16-Kanäler. Und damit nicht genug: Da sich auch die beiden Stereo-Returns noch wahlweise zum Cue- oder zum Mainmix aufschalten lassen, kommen wir insgesamt auf 20 Kanäle, die auf dem Mainmix liegen können. Das sollte reichen.
Wo wir nun gerade schon mal dabei sind, eben noch ein Wort zum Cue: Dort findet sich in jedem Kanalzug – neben dem ALT-Button (ein Traum für jeden Düsseldorfer – sorry, der musste sein) – auch ein Volume- und ein Panoramaregler plus einen Stereo Cue-POST-Button. Jede Menge Möglichkeiten also.
Gepegelt wird über butterweiche, ja fast etwas schon zu leichtgängige 100 mm Fader (deren Plastik-Faderkappen qualitativ ein wenig abfallen), dazu gibt es noch einen +/-20 dB Gain-Level-Trim für die grundsätzliche Voreinstellung. Eine LED gibt über den aktuellen Pegel Aufschluss; in der Grundeinstellung beginnt ab +4 dBu die Gelbphase, ab +21 dBu wird es rot – wobei die rote LED in vorauseilendem Gehorsam schon leuchtet, bevor es zum Clipping kommt. Die Kanal-Pegelanzeige lässt sich aber auch vom +24 dBu Standard auf +18 dBu umschalten; das hat den Vorteil, dass die Gelbphase dann bei 0 dBu beginnt. Im Masterbereich gibt’s dann natürlich auch noch eine hochauflösende, 20-gliedrige Stereo-Pegelanzeige (von -48 bis 0).
Praktischerweise gehört zu jedem Kanalzug auch ein Button zur Phasenumkehr – das hat man sonst doch eher selten. Genutzt wird das Feature dann vermutlich im Zusammenspiel mit weiteren, externen SSL-Produkten. Etwas ungewöhnlich ist auch der mit „INS“ bezeichnete Button: Gemäß der SSL-Philosophie sind die Insert Sends immer aktiv; mit dem INS-Button wird dann „lediglich“ der Insert-Return dazu geschaltet.
Was fehlt noch: Zwei regelbare FX pro Kanalzug, eine Panorama-Regler (zusätzlich zu dem im Cue-Bereich des Kanals), Cut und Solo-Switches und einen Button, um den Direct Channel Output (der dann tatsächlich CH.OP heißt, aber ohne Suey ) – der defaultmäßig auf Pre Fader / Post Input Trim liegt – auf POST zu schalten und somit auf den Channelfader zu legen; dann lässt sich der Aufnahmepegel mit dem Fader regeln.
Ausprobiert: Monitoring und so
Auffallend ist die opulente Monitor-Sektion – abhören und Kommunikation wird beim X-Desk groß beschrieben. Hier haben wir zum einen die Möglichkeit, über die voluminöse Talkback-Taste Kontakt zum Musiker aufzunehmen; dabei wird unsere Ansage dann wahlweise über den Stereo-Cue-Bus oder auf den Kopfhörerausgang des Pultes geschickt, sofern wir den Cue-Mix vorher per „CUE to H/P“-Button umgeleitet haben. Ja, das X-Desk hat mit seinen vielfältigen Routingmöglichkeiten mitunter schon Ähnlichkeit mit dem Gleisstellwerk der Bahn in Maschen (Europas größter Rangierbahnhof – aber das nur nebenbei). Übrigens lässt sich der Talkback-Taster auch zu einem Schalter umfunktionieren, wenn man ihn beim Hochfahren des Pultes betätigt. Das ist zwar recht komfortabel, doch muss man – um es wieder rückgängig zu machen – das Pult erneut booten. Die Klangqualität des Talkbacks will aber so gar nicht zu einem Highend-Pult passen – das klingt wie ein Übersee-Anruf in den 70er Jahren und rauscht auch ähnlich stark.
Dazu passen dann auch die vielen Monitoring-Angebote. Abgehört werden können die Stereoquellen von der iJack-Buchse, der Stereo-Line-Input am Centre-In-D-Sub-Connector und natürlich der Mix-Bus des X-Desk. Und das wahlweise über die Mainboxen oder über das alternative zweite Boxenpaar – für beide gibt’s auf der Mixer-Rückseite XLR-Buchsen. Außerdem lässt sich das abzuhörende Signal auch noch auf Mono stellen. Luxuriös dabei: Über einen DIM-Regler kann ich vorab einstellen, um wie viel dB die Abhörlautstärke reduziert wird, wenn ich den dazugehörigen DIM-Taster betätige – sehr praktisch. Per CUT-Taster lässt sich das Monitorsignal sogar ganz wegschalten; dass sämtliche Taster groß und leichtgängig sind und bei Betätigung leuchten, ist fast schon selbstverständlich.
Was da fehlt, ist die Möglichkeit, auch den Stereo-Cue als Monitorquelle abzuhören; wer das will, muss den Output über den Ext Source Input umleiten – etwas umständlich.
Ausprobiert: Masterbereich
Wir erinnern uns: Jeder Kanal verfügt über ein Stereo-Cue mit unabhängigem Pegel, Pan und Pre/Post-Switching. Im erstaunlich unspektakulären Masterbereich lässt sich der Cue-Bus dann mit dem Cue-to-Mix-Button zum Main-L/R-Mix-Bus summieren. Unspektakulär, weil der Mix-Level (wohl aus Platzgründen) durch einen einfachen Drehregler ausgeführt wird und nicht durch einen zweikanaligen Masterfader oder ähnliches. Besagter Drehregler hätte dann aber gerne etwas größer ausfallen können, um sich vom Rest abzuheben und seine Bedeutung zu unterstreichen. Per Insert-Switch lässt sich der Mix-Bus durch die Mix-INS Send & Return-Verbindungen schicken, über einen weiteren Switch lassen sich Insert-Returns und Mix-Bus zu einem Stereo-Input mischen.
Jeder Kanalzug des X-Desk besitzt auch zwei Mono-FX-Sends. Die sind per Default ständig in Betrieb, lassen sich aber mit dem jeweiligen Drehregler im Channelstrip auf null zurückfahren. Im Masterbereich dann gibt es je einen weiteren Regler für den Master-Send-Level der FX-Busse, die per AFL-Switch abgehört und per PRE auch vor den Fader gelegt werden können.
Die beiden Stereo-Returns dienen eigentlich der Rückführung der FX-Signale, können aber – wie schon erwähnt – auch jedes andere Line-Signal aufnehmen, etwa von weiteren DAW-Outputs oder anderen Stereo-Quellen, und dann entweder dem Cue- oder dem Main-Mix (oder auch beiden) hinzugefügt werden. Jeder Stereo-Return hat dazu praktischerweise im Masterbereich auch einen eigenen Level- und Pan-Regler.
Ausprobiert: Der Klang
Gemäß der SSL-Philosophie bezüglich der Klangneutralität drückt das X-Desk dem Sound keinen extremen persönlichen Stempel auf, sondern sorgt mit der SSL SuperAnalogue-Technologie – die auch in den SSL-Großkonsolen verbaut ist – für eine sehr ausgewogene Klarheit mit präsenten Bässen, Mitten und Höhen, auch dank des großen Headrooms.
“neben dem ALT-Button“ – genau mein Humor am Montagmorgen.
@Jan Dann haben wir ja Glück, dass wir den Artikel nicht an einem Dienstag gelaunched haben ;)
Ich bin immer sehr skeptisch bei solchen Preisen. Ist das „bisschen“ an Klangmehrwert wirklich diesen Preis wert? Erinnert mich irgendwie an die HiEnd-Fetischisten, bei denen es echte Goldkabel sein müssen.
@SimonChiChi Die Frage erscheint mir berechtigt. Habe mir gerade ein Mackie Mix 12FX mit 12 Kanälen für 135 Euro gekauft…..
However. Es ist ein guter Artikel. Vielen Dank.
@SimonChiChi Probieren geht über Studieren!
Das Teil klingt schon auffallend gut, insbes. ggü. einem Mackie (egal welchem).
Bei SSL ist allerdings noch mehr als der Klang, traditionell die extrem durchdachte Funktionalität entscheidend.
Ich als alter ex-Mackie und ex-x-Desk User kann nur sagen: Das SSL Pültchen ist da schon merklich professioneller aufgestellt.
Aber das klangliche nonplus ultra ist der x-desk auch nicht. Mit einer SSL9000J/K kann das Teil nicht mithalten, genausowenig wie eine SSL Duality übrigens. Da wird auch bei SSL mittlerweile einfach zu sehr auf die Energieeffizienz und die Kosten geschaut.
…und danke für den kurzweiligen Artikel!
@SimonChiChi Nun – zum einen ist es ja oft so (auch in anderen Bereichen), dass die letzten 10 Prozent an Qualität schnell mal den Preis um 100 Prozent (und mehr) hochtreiben, zum anderen steckt im X-Desk dann auch noch etwas mehr als „nur“ ein bisschen besserer Klang. Ob man aber nun bereit ist, einen solchen Preis auch zu zahlen, muss jeder für sich selber wissen. Wie schon im Artikel geschrieben: Das X-Desk ist auch kein Produkt, das auf den Massenmarkt zielt, sondern auf die, die das X-Desk als Steuerzentrale in ein bereits bestehendes (hochwertiges) – Equipment einbauen wollen. Insofern hinkt der Vergleich mit einem Mackie Mix dann auch ein wenig. Aber: Die Frage drängt sich natürlich auf und ist auch berechtigt.
Ich habe das X-Desk und bin damit sehr zufrieden. Bin umgestiegen von einem Allen & Heath und mein Sound im Studio hat sich damit merklich verbessert. Sicher, das X-Desk allein macht es nicht, aber es ist ein essentieller Baustein in meinem Setup. Sehr gutes Teil, leider teuer!