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Test: Stanton SCS.3d

(ID: 2472)

Praxis

Zuerst muss die Software DaRouter von der Stanton Webseite heruntergeladen werden. Diese übernimmt die Kommunikation des Geräts mit einer beliebigen MIDI-fähigen DJ-Software. Hierfür stehen Presets für Native Instruments Traktor 3.4, Serato Scratch Live sowie ein allgemeines Preset zur Verfügung. Der Benutzer kann leider momentan keine weiteren Presets anlegen oder bestehende modifizieren. Das allgemeine Preset ist für alle Programme gedacht, die bisher kein eigenes Preset haben und sollte in fast allen Fällen gut funktionieren. Wenn die DJ-Software MIDI-Learn unterstützt ist es sehr einfach, den Bedienelemente ihre Funktionen zuzuweisen. Für die oben erwähnten Programme stehen zusätzlich vorgefertigte MIDI-Mappings zur Verfügung. Durch das Wechseln des MIDI-Kanals über die DECK Taste können auch mehrere Programme auf verschiedenen Kanälen angesteuert werden. Die gewöhnlichen Taster haben einen gut definierten Druckpunkt und lassen sich optimal bedienen.

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Stanton SCS.3d Unten

Stanton SCS.3d Unten

Das Highlight ist aber das runde Touchpad. Im VINYL Modus emuliert das vertikale Bewegen eines Fingers in der Mitte des Pads das Scratchen einer Vinyl. Durch die kaum wahrnehmbare Latenz kommt hierbei richtig Freude auf. Wenn man mit dem Finger eine Kreisbewegung am Rand des Pads macht, kann man schnell im Song vor oder zurück spulen. Nach ein wenig Eingewöhnungszeit kann man mit einer Kombination beider Bewegungen sehr gut und effektiv arbeiten. Echtes Vinylfeeling kommt zwar selten auf, aber die Technologie mit dem Namen StanTouch funktioniert erstaunlich gut. Das Touch-Pad und die beiden Touch-Slider sind multitouchfähig, können also mehrere Finger gleichzeitig erkennen. So machen es die Slider zum Beispiel möglich, durch Auflegen und Abheben von zwei Fingern zwischen zwei Lautstärkewerten hin und her zu springen und so einen Transform-Effekt zu erzielen. Aktiviert man den TRIG oder LOOP Modus leuchten rote LEDs auf dem Touch-Pad auf und trennen bis zu 9 Zonen optisch voneinander ab. Mit diesen Zonen kann man zum Beispiel Cue-Points oder Loop-Points durch bloßes Fingerauflegen antriggern. Im EQ und FX Modus teilt sich das Touch-Pad in 3 vertikale Zonen auf, die dann als Multiband EQ oder FX Parameter genutzt werden können. Die LEDs visualisieren jeweils den momentanen Wert des EQs oder Parameters. Die 4 rund um das Pad platzierten Buttons können für jeden Modus frei belegt werden, zum Beispiel zum Pitch-Bend, EQ Kill oder FX On/Off.

Fazit

Stanton hat den Mund nicht zu voll genommen. Die StanTouch Technologie ist ein wirklicher Fortschritt auf dem Gebiet der MIDI-Controller. Mit seinen sehr kompakten Abmessungen von 22 x 12 x 3,5 cm findet er überall Platz und ersetzt kompetent ein Doppel-CD-Deck oder auch zwei Plattenspieler zu einem sehr günstigen Preis. In der Praxis empfiehlt sich aber weiterhin ein externer Mixer, um schnell Zugriff auf einen Crossfader oder auch die EQs beider Decks zu haben. Das Gerät eignet sich auch gut als Controller von digitalen Vinyl-Systemen. Mit Hilfe der umfangreichen vorgefertigten MIDI-Mappings für Traktor 3.4 und Scratch Live kann man innerhalb weniger Minuten nach dem Auspacken schon loslegen. Bisher nicht unterstützte Software wie Torq von M-Audio funktionierte zum Testzeitpunkt noch nicht optimal. Hier war es zum Beispiel nicht möglich, den Vinyl Modus zu nutzen. Stanton arbeitet jedoch momentan an weiteren Presets für Software wie Torq, Traktor Pro und Ableton Live. Wenn man zwei Stanton SCS.3d kombiniert, hat man einen sehr gut ausgestatteten Controller für die Bedienung von 4 virtuellen Decks, was kreatives Live-Remixen möglich macht. Der DaScratch kann jedem DJ empfohlen werden, der viel unterwegs ist und jederzeit Zugriff auf möglichst viele Funktionen seiner DJ-Software haben möchte.


Plus

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+++ Multitouch Control mit geringer Latenz
++ 5 Modi bieten große Funktionalität auf kleinem Raum
++ mächtige MIDI-Mappings für Traktor 3.4 und Scratch Live
++ günstiger Preis

 
Minus

— Anlegen eigener DaRouter Presets nicht möglich
— Funktionalität bei nicht unterstützter Software zum Teil eingeschränkt

 
Preis

UVP: 237 Euro
Straßenpreis: 249 Euro

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