USB-Interface
Dem Pult liegen Treiber für Windows Vista und XP sowie Mac OS X bei. Updates werden auf der deutschen Tascam-Seite zum Download bereitgestellt. Die Funktion unter Vista konnte hier nicht getestet werden, unter XP und OS X gab es keine Probleme mit der Installation. Lediglich entstand beim Apple-Betriebsystem etwas Verwirrung, da das Gerät mit dem aktuellen Treiber auf neueren Macs mit Snow Leopard nicht im Audio-MIDI-Setup angezeigt werden kann. Eine Anfrage bei Tascam ergab, dass diese Einschränkung mit dem in Bälde verfügbaren 64-Bit-Treiber behoben sein wird. Der ASIO-Treiber wird allerdings jetzt schon problemlos von Garageband, Logic und Cubase erkannt und stellt dem Computer über die Mini-USB-Buchse die ersten 10 Eingänge sowie den Auxweg 1 und 2, die Subgruppe und die Stereosumme einzeln bei 24Bit/96kHz zur Verfügung. Über Kanal 11 und 12 kann der Stereosummenausgang des Computers dem Saal-Mix hinzugefügt werden. Man bekommt also zusätzlich zum Mischer mit Effektgerät noch ein sehr flexibles USB-Audiointerface geliefert.
Das kleine Utility namens Tascam Control Panel, das mit dem Treiber automatisch installiert wird, zeigt die Treiberversion, USB-Verbindungsart (hier ausschließlich 2.0), Firmware Version und die aktuelle Samplerate an. Unter Windows existiert zusätzlich eine Latenzanzeige und die Möglichkeit zur Einstellung der Puffergröße. Unter OS X lässt sich diese Einstellung direkt in der Audio-Software vornehmen.
In der Praxis zeigt sich, dass Tascams Entscheidung, die einzelnen Kanäle nach dem Fader inklusive aller EQ-Settings abzugreifen, eine Einschränkung im Live-Betrieb bedeutet. Ein Recording-Mix unabhängig vom Saal ist daher nicht möglich. Schade eigentlich, ist das Gerät doch ansonsten ein toller Begleiter für die kleine Akustik-Combo aus der Stammkneipe. Im Homestudio oder im Proberaum ergibt sich daraus natürlich kein Problem.