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Test: Tascam M-164 UF Mixer

(ID: 2231)

Die Mastersektion besteht aus einer Stereo-Summe, die rückseitig über symmetrische Klinke (Mono und Stereo) und Cinch-Buchsen abzugreifen ist, sowie einer Stereo-Subgruppe mit Mono- und Stereo-Klinkenausgang, auf die ebenfalls alle Kanäle einzeln zuschaltbar sind. Der Kopfhörerausgang ist mit einem Volume-Regler ausgestattet – Summe, Subgruppe und Aux 1 können hier abgehört werden. Über das eingebaute Effektgerät können per Endlos-Drehregler 16 Voreinstellungen von Hall über Room bis Rotary Speaker angewählt werden. Als Effekt-Send fungiert der Aux-Weg 1, während der Rückweg entweder auf die Kanäle 13/14 oder 15/16 geschickt werden kann.
Die durchgehende abgewinkelte Meterbridge zeigt den Pegel für jeden Kanal auf vier LEDs an und gibt außerdem Auskunft über USB-Konnektivität und Status der Phantomspeisung. Der M-164 wird über das mitgelieferte externe 12V-Netzteil betrieben, für eine Stromversorgung per USB reicht die Leistung der Schnittstelle nicht aus. Die Benutzung fremder Netzteile ist nicht möglich und kann zu extremen Nebengeräuschen und anderen Fehlern führen.

Flexibel: Anschlussfeld

Flexibel: Anschlussfeld

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Praxis

Der Mischer ist mit seinen 3,2 Kilogramm und Abmessungen von etwa 40x35x11 cm noch als portabel zu bezeichnen. Leider macht die leichte Bauweise auf mich persönlich keinen besonders robusten Eindruck, obwohl immerhin die Frontplatte aus Metall gefertigt wurde. Die Potis sind griffig und nicht zu leichtgängig, haben aber durchweg einen Plastikschaft und sind nicht mit dem Gehäuse verschraubt, was bei häufigem Transport schnell zu Beschädigungen an der Platine führen könnte. Leider ist das auch bei Konkurrenzprodukten wie Alesis‘ iMultimix-Reihe der Fall.

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Das bereits beschriebene Layout und Routing macht einen stimmigen Eindruck, die Bedienung gestaltet sich einfach und intuitiv. Die Einsatzmöglichkeiten des Tascam reichen von der Proberaumnutzung über die Kneipenbeschallung bis zum Homestudio, wobei in letzterem zusätzlich zur DAW oder Videovertonung dank dem Phono-Preamp auch die einfache Digitalisierung alter Plattenbestände möglich ist. Die bereits angesprochene Meterbridge bietet zwar eine gute Übersicht, an welchen Kanälen ein Signal anliegt, arbeitet aber aufgrund der lediglich vier LEDs pro Kanal nicht allzu genau. Vielleicht ist in diesem Fall weniger mehr – für viele User wäre jeweils eine Signal-/Peak-LED und eine höher aufgelöste Pegelanzeige für die Stereo-Summe sicher die praktischere Lösung.

Bei den Mikrofon-Preamps gibt es klanglich grundsätzlich nichts zu meckern, das Hochpassfilter erfüllt seinen Zweck und unterbindet effektiv störende Trittschallgeräusche. Die EQs greifen für ihre jeweiligen Frequenzbänder wirksam ins Klangbild ein und besitzen mit +/-15dB einen ausreichenden Regelbereich. Allerdings sind mit zwei Shelving- und einem festen Mid-EQ die Möglichkeiten der Klangformung etwas eingeschränkt. Ein parametrischer Equalizer für die Mitten wäre bei den ersten sechs Kanälen durchaus wünschenswert, ist aber angesichts der vielen anderen Features des Gerätes wahrscheinlich etwas zu viel verlangt. Die Kanalfader sind mit etwa 55mm Regelweg für den Livebetrieb etwas zu kurz geraten.

Zu kurz? - Die Fadersektion

Zu kurz? – Die Fadersektion

Der Effektprozessor schließlich verrichtet brauchbar und solide seinen Dienst und versagt lediglich beim Preset Vocal Cancel komplett. Hier wird das Signal schlicht aller Höhen beraubt, die Vocals jedoch sind trotzdem noch vorhanden – insofern ein sinnloses Feature. Bei den weiteren Effekten wäre wenigstens eine kleine Einstellungsmöglichkeit wie Hall- oder Delayzeit angemessen gewesen. Beim Effektrouting gibt es eine kleine „Falle“: Ist der Effektrückweg per Druckknopf auf Kanal 15 und 16 reroutet, wird er bei eingesteckter Mini-Klinke auf diesen Kanälen automatisch abgeschaltet und sollte daher in diesem Fall auf Channel 13 und 14 geleitet werden.

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