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Test: TC Desktop Konnekt 6

(ID: 2765)

Das M40 Studio Reverb

Das M40 Studio Reverb

Das Beste zu letzt
Wie sie sicherlich schon bemerkt haben, befindet sich auf dem Konnekt 6 ein Reverb-Regler. Dieser ermöglicht, das M40 Reverb, welches speziell für das Konnekt 6 zurechtgestutzte Reverb 4000 Algorithmen beinhaltet, den Eingängen zuzumischen, um im latenzfreien Monitoring-Signal während der Aufnahme etwas Räumlichkeit zu erhalten. Interessant ist, dass das M40 dabei nicht etwa auf einem DSP im des Konnket 6 berechnet wird, sondern innerhalb des Konnekt 6 Treibers. Alternativ kann das M40 auch als VST-PlugIn mehrfach aufgerufen werden. Auf unserem Testrechner, einem Centrino mit 1,73 Ghz, zieht das M40 immerhin rund 25% bis 30% der gesamt verfügbaren Rechenleistung, klingt aber dafür recht gut. Verglichen mit einem Faltungshall, der bei einem 6-Sekunden-Hall nur ca. 15% auf dem gleichen Rechner verbraucht, stellt sich allerdings die Frage der Verhältnismäßigkeit.

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Die CPU Belastung mit und ohne Reverb auf einem Centrino 1,73 Ghz

Die CPU Belastung mit und ohne Reverb auf einem Centrino 1,73 Ghz

Dafür wird man mit einem sehr guten Klang entschädigt. Es stehen die Algorithmen Hall, Room und Plate zur Verfügung, die obendrein auch noch wirklich True-Stereo sind, ein Feature, das man selbst bei den TC Powercore Reverbs vergeblich sucht. Selbstverständlich erhält man hier kein Reverb 4000, aber der Klang erinnert zumindest daran. Vom technischen Klangniveau her befindet man sich aber immerhin im Mittelfeld der Reverb-Algorithmen.

Audiomessung

Audiomessung

Praxis
Bis hierhin konnte mich das TC Desktop Konnekt 6 vollkommen überzeugen. Das Featureset ist genauso überzeugend und praxisgerecht wie die Verarbeitung, und auch die Audioqualität ist durchweg auf professionellem Niveau. Leider muss sich TC aber immer noch Kritik an der Treiberqualität gefallen lassen. Während andere Firewire-Interfaces den Rechner heutzutage nur kaum merklich belasten, genehmigt sich das Konnekt 6 mit seinen sechs Kanälen immerhin rund 10%-20% Grundlast, was für viele Laptop-Anwender mit durchschnittlichen Prozessoren ein K.O.-Kriterium ist. Auf aktuellen Doppelkern-Laptops macht sich das natürlich weniger bemerkbar, und auch bei modernen Dektops mit zwei oder vier Kernen kann man das verschmerzen.

Total Harmonic Distortion

Total Harmonic Distortion

Nutzt man den Hall im Monitorweg, so muss man noch mal rund 30% CPU mit draufrechnen, so dass sich der praxisgerechte Einsatz des Konnekt 6 nur auf aktuellen Rechnern empfiehlt. Unser Testrechner konnte minimal mit 256 Samples Latenz gefahren werden, darunter treten Dropouts auf.
Mir persönlich fehlen digitale Ein- und Ausgänge, denn damit würde sich die Flexibilität des Konnekt 6 noch erhöhen. Ich würde damit das Konnekt 6 als hochqualitativen und hübschen Monitorcontroller und DA-Wandler ohne Rechneranbindung in meinem Setup einsetzen, während ein RME-PCI/e-System seinen latenzarmen und Ressourcen-schonenden Dienst verrichtet.

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Mitbewerber
In diesem Preisbereich finden sich allerhand Mitbewerber, die teilweise auch in Punkto Audioqualität mithalten können (z.B. EMU Tracker-Pre, 0404 USB). Wer sich für das TC interessiert, wird sich vor allem durch die gute Verarbeitung, die Audioqualität und die Optik leiten lassen, als durch Treiberperformance, die bei allen Mitbewerbern wie M-Audio, ESI, Edirol, Terratec, Presonus, Echo und EMU weitaus besser ist.

Fazit
Mit dem Konnekt 6 schafft es TC die Mitbewerber-Firmen konzeptionell älter aussehen zu lassen als sie eigentlich sind. Das Konzept und das Feature-Set ist wirklich durchdacht und auf den ambitionierten und qualitätsbewussten Tonschaffenden abgestimmt. Ein Jammer also, dass die Treiber nicht dem Stand der Technik entsprechen, wodurch das TC Desktop Konnekt auch nicht unsere Höchstwertung bekommt, sondern nur ein „Sehr Gut“. Warum andere Hersteller solch stimmige, praxisgerechte und eigentlich überfällige Konzepte nicht verfolgen, ist verwunderlich.

PLUS
++++ Konzept, Bedienung
+++ Klang
+++ M40 Reverb
++ Verarbeitung

MINUS
— TC Near Treiber
– keine digitalen IOs / kein MIDI

PREIS
UVP: 299 Euro
Straßenpreis: ~250 Euro

HERSTELLER
www.tcelectronic.com

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Bei dieser Treiberperformance ein „Sehr Gut“ zu geben halte ich für etwas problematisch.

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Sehe ich auch so, aber der Wagen hat ja geile Felgen. Das er kaum von der Stelle kommt kann man verschmerzen…!?

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        Eigentlich hab ihr recht, wir wollten dem DK6 'Hervorragend' geben, aber heutzutage sind gute Treiber Usus, ich habe deshalb die Bewertung noch eins runtergenommen.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Die Treiber des Konnekt sind ein schierer Albtraum und degradieren das Gerät zu einem hübsch anzusehenden, aber leider unbrauchbaren Stück Technik. Nicht zu empfehlen!

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Schlechte Treiber, guter Test!
    Kurz, knackig, informativ, gut bebildert, mit Meßwerten…so soll es sein.

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich besitze das TC Konnekt 6 seit zwei monaten und kann es absolut nicht empfehlen. ich habe noch keine einzige Aufnahme hingebracht!! Der support redet sich auf eine nicht geeignete Firewire aus!!
    Mein PC ist ein Quad!!!

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hm, gilt das mit der schlechten Performance / „Untauglichkeit“ auch für andere Geräte? (Konnekt 24D / Live z.B.)

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Hab die 24d seit zwei Jahren und kann sie aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnisses absolut weiterempfehen. Benutze das Ding sogar manchmal auf die Schnelle live (mit Laptop) und es funktioniert.

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @ Gerhard
    Der Prozessor hat nur wenig im Zusaamenhang mit den auftretenden Problemen zu tun schätze ich. Höchstwarscheinlich wird dein Firewire Chipsatz nicht kompatibel sein, empfohlen werden Texas Instruments Chipsätze.

    LG

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi,

    hat schon jemand Erfahrungen mit der Software-Version 2.2 gemacht (besonders auf dem Mac: PowerBook G4 bzw. Intel-iMac)?

    http://www.....ftware.asp

    Das Teil macht auf mich einen sauguten Eindruck. Wenn der Treiber 2.2.0 jetzt besser ist, dann ist es für mich das Teil der Wahl. Oder hat noch jemand einen bessere Alternative für roundabout 200 Euro?

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    desktop konnekt 6 ist schon ein sauscharfes Teil. Doch leider bereitet die Installation Probleme. Desweiteren setzt die Soundkarte während des normalen PC-Betriebs einfach aus, so dass unter Umständen ein Neustart erforderlich ist (aber eher selten). Außerdem arbeitet der „Hall“ bei mir nicht richtig, wenn man live mit der Soundkarte arbeitet. Der „Hall“ setzt einfach nach ein paar Sekunden aus. Erst wenn man den Reverbregler ganz auf Null stellt und dann wieder hoch regelt, ist der Hall wieder da, und das dann wieder nur für ein paar Sekunden.

    ABER (!!!) unter Cubase läuft alles ohne Probleme. Auch die reverb-Funktion ist dann uneingeschränkt für die Nachbearbeitung funktionstüchtig. Und die Soundkarte ist unter Cubase noch NIE ausgestiegen und läuft im Studio somit für mich perfekt. Darauf kommt es beim Komponieren ja schließlich an.

    Trotzdem wäre die Reverb-Funktion beim Livespielen ein schönes i-Tüpfelchen.

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