Test: UAD Helios Type 69 Passive Equalizer

Diese Vorgehensweise hat zwar keine Auswirkung auf den Tiefen- und Höhenbereich, jedoch wird die Gesamtlautstärke des Plug-In bei Einsatz des Through-Bereichs um 1 dB abgesenkt, was sich jedoch durch Verwendung des globalen Ausgangsverstärkers ausgleichen lässt. Dieses Verhalten war wohl beim Originalgerät auch so und UAD ist bekannt dafür, dass ihnen Authentizität, wann immer es möglich ist, sehr, sehr wichtig ist.

— Treble Band —

Im Treble Bereich unseres EQ haben wir es wieder mit einem Shelving EQ zu tun, der im Bereich von 10 KHz arbeitet und in Dreier-dB- bei Abschwächung und in Zweier-dB-Schritten bei Verstärkung in einem Bereich von – 6 dB bis + 16 dB arbeitet.

— Global Controls —

Im globalen Bereich findet man neben der Möglichkeit, die Gesamtlautstärke zu regeln, auch einen Schalter zur Invertierung der Phase.

Wichtig sind hier auch die beiden Bypass-Schalter (EQ Cut und Line).

Beide dienen dem Vergleich des Audiosignals zwischen bearbeitetem und unbearbeitetem Zustand. Zu beachten ist hierbei, dass EQ Cut trotz Bypass eine Klangfärbung vornimmt (wie eben auch im Originalgerät, da auch hier der Signalfluss durch die Equalizerschaltung stattfindet und dieser Umstand schon für eine geringfügige, aber eben vorhandene Klangfärbung sorgt), des Weiteren wird das Plug-In nicht abgeschaltet und der DSP-Verbrauch der UAD-Karte bleibt bestehen.

Line hingegen sorgt für unverfärbten Bypass und Abschaltung des Plug-Ins.

Leistungsbedarf

Beim Selbstversuch kam ich auf die gleichen Zahlen, wie sie auch auf der UAD Website bekannt gegeben sind: eine UAD-1 Karte verkraftet die Verwendung von bis zu 4 Stereo- oder 6 Mono-Kanalzügen dieses Plug-Ins. Natürlich sind auch Mischformen zulässig, aber irgendwo muss ja mal eine Grenze sein.