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Test: Ueberschall POPmusic

Ueberschall POPmusic

14. Oktober 2010

Neben einer beachtlichen Anzahl an Sample CDs, die in vielen Studios zu finden sind, kennt man den Namen Ueberschall auch für die Liquid und Elastik Instrumente. Es wird schwer werden einen Hersteller zu finden, der sein Sortiment gernremäßig dermaßen breit gestreut hat wie Ueberschall. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt – von sanften Klängen bis mächtig Krach. Von schnell bis langsam, von Elektro bis Pop. Die komplette Produktpalette hier aufzuführen, würde definitiv den Rahmen sprengen. In diesem Test widmen wir uns dem Pop-Genre, genauer gesagt Ueberschalls Pop Music.

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Pop Music ist eine weitere Library für den Elastik Player. Das Einzigartige an diesem Player sind sein Timestrech- und Pitchshifting-Algorithmus, von 10 BPM bis 480 BPM, ohne dabei die Tonhöhe zu verändern.

Mittels der neuesten Version des Players lassen sich verschiedene Librarys in einen Player laden, was den Elastik Player zu einem multitimbralen, mit Loops gefüllten Sample-Player werden lässt.

Nähere Informationen zu besagtem Elastik Player sind samt Video-Tutorials und Demos  unter folgendem Link zu finden:
http://www.ueberschall.com/en/elastik-player/beschreibung.html

GUI des Elastik Players

GUI des Elastik Players

Installation

Die DVD beinhaltet Installer für Mac und Windows. Auf der DVD finden sich neben Demosongs und einigen Tutorials auch eine digitale Version des Handbuchs wieder. Eine gedruckte Version davon liegt der DVD im Cover ebenfalls bei.

Die Installation geht einfach und schnell von der Hand und ist im Handbuch detailliert erklärt. Nach der Installation des Elastik Players muss die eigentliche Library manuell in einen beliebigen Ordner auf einer Festplatte kopiert werden. Nach dem ersten Laden des Elastik Players in den Sequencer wird diese Library dem Player zugewiesen. Diese Library wird dann über die Website von Ueberschall und einem Anwenderkonto per Challenge & Response registriert und freigeschaltet.

Sounds

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Die DVD kommt mit einer satten 3.6 Gigabyte großen Library daher, welche aus 1023 Loops und One Shot Samples besteht.

Diese Library ist in 13 verschiedene Songs gegliedert, diese 13 Songs wiederum gliedern sich in 89 verschiedene Ordner. Innerhalb dieser Ordner finden sich dann die einzelnen Songelemente wie Intros, Strophen, Refrains, Bridges, C-Parts, Outros – einfach alles, was einen Popsong ausmacht. Jeder Teil des Songs unterteilt sich dann noch einmal in verschiedene Variationen. Im letztendlich geladenen Preset hat man also einen Teil des Songs, dessen einzelne Bestandteile sich auf der Klaviatur finden. Zum Beispiel Single-Drums, das Rhodes, ein Piano.

Hierbei handelt es sich aber nicht um Multisamples, sondern um Loops. Diese lassen sich dank genauer Keynote-Angaben und der o.g. Timestreching-Algorithmen beliebig untereinander kombinieren.

Hier wird dem Anwender alles geboten, was einen Popsong ausmacht: Drumkits, Percussions, Synthesizer, akustische und elektrische Gitarren und Bässe, Keyboards, Pianos, E-Pianos und eine ganze Menge mehr. Die Qualität der Sound ist ohne jeden Zweifel erhaben, hier waren wirkliche Profis am Werk. Hier gibt es keine störenden Hallräume o.ä. Die Loops sind genau das, was man sich von dem Namen Pop verspricht: radiotauglich! Von Balladen über die rockigen Songs bis hin zu wirklichen Laid-Back Akkorden ist in dem Material der 13 Songs wirklich alles dabei. Die Sounds an sich inspirieren ungemein, und ich hätte nicht gedacht, dass trotz der Einschränkung durch fertige Loops soviel Freiraum für eigene Ideen gegeben ist.

Böse Zungen behaupten auf ein komplett fertiges Produkt zurückzugreifen. Dies sehe ich persönlich nur bedingt so, denn die einzelnen Elemente fügen sich durch den Elastik Player perfekt in eigene Songs ein!

Sonstiges

Der Player kann als Stand-Alone Plug-in betrieben werden, aber auch über die gängigen 3 Schnittstellen VST, AU und RTAS in den Sequencer der Wahl geladen werden. Dort lassen sich dann auch mittels der integrierten MIDI-Automatisierung alle Parameter des Elastik Players automatisieren. Es sei noch nebenbei erwähnt, dass sämtliche Loops als Audiofile exportiert und somit wie auch immer weiterverarbeitet werden können. Ich denke hierbei an das weit verbreitete Sampling im Hip Hop. Auf welchem Medium findet man 1023 Loops die absolut flexibel im Tempo sind?
Eine wahre Fundgrube!

Die Systemanforderungen halten sich auch im Anbetracht auf die berechneten Algorithmen  in einem sehr überschaubaren Rahmen. So konnte ich während des Tests meinen Core2Duo 3 GHz in keinster Weise in die Knie zwingen. Aus gegebenem Anlass sei noch dazu erwähnt, dass Ueberschall in den System Requirements keine 64 Bit Systeme angibt. Ich habe es unter Win XP 32 Bit getestet, und es lief einwandfrei.

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Fazit

Diese Library ist uneingeschränkt jedem zu empfehlen, der einmal einen wirklich absolut radiotauglichen Song produzieren möchte. Auch anhand der verschiedenen Songteile lernt man die Funktionsweise eines solchen Songs näher kennen. Die Sounds sind qualitativ erstklassig und vor allem absolut zeitlos. Diese Library hat ihr Versprechen in jeder Hinsicht eingehalten und ergänzt jedes Setup ungemein um ein Stückchen Mainstream!
Man hat das Pop-Rad zwar nicht neu erfunden, doch das war auch nicht nötig!

Plus

  • Qualität der Loops und Sounds
  • umfangreiche, zeitlose Library
  • gut kombinierbar mit anderen (Ueberschall-)Librarys
  • Loops lassen sich auch außerhalb des Players verwenden
  • Loops passen sich gut in vorhandene Arrangements an
  • Timestretch- und Pitchshift-Algorithmus des Elastik Players

Minus

  • -

Preis

  • 99, - Euro
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