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Test: UltimateSoundBank PLUGSOUNDPRO 1.04

(ID: 3233)

Expertensache

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Im Expertenmodus kann die Key und Velocity Range sowie der Key Switch für jeden Part separat eingestellt werden. Schade ist, dass man von der sonst üblichen Darstellung einer Keyboard-Abbildung abweicht und nur nackte Notenwerte bzw. Zahlen darstellt – das ist ziemlich unübersichtlich. Als Ausgleich gibt es allerdings die Möglichkeit, alle Einstellungen gleich über die Keyboard-Tastatur einzugeben: einfach das gewünschte Feature (z.B. Key Range) doppelt anklicken und die gewünschte Taste auf der Tastatur drücken – fertig.

Der Expertenmodus ist ein wichtiges Performancetool für den PSP-Liveeinsatz. Hierzu werden einfach beliebige Presets in PSP geladen und alle auf den selben MIDI-Kanal gelegt. Per Key-Switch können dann beispielsweise die Presets im Live-Spiel komfortabel an- oder abgeschaltet werden.
Auf einer weiteren Seite kann pro Part eingestellt werden, ob PSP den Sound aus dem RAM heraus abspielt oder von der Festplatte streamt. Direkten Einfluss auf die CPU-Last sollen die Werte Ring Buffer und Preload Time ermöglichen – auf dem amazona-Testsystem war allerdings auch bei extremen Werten keine signifikante Änderung im Leistungsmeter zu erkennen – was natürlich nicht bedeutet, dass speziell auf älteren Rechnern eine Anpassung der Werte zu Erfolgen führen kann. Auf der letzten Seite des Expertenmodus wird pro Part eingestellt, welcher von den 17 möglichen Ausgängen verwendet wird.

 

- Das Mapping der Sounds, Diskstreaming und Ausgänge werden auf der Expertenseite eingestellt -

– Das Mapping der Sounds, Diskstreaming und Ausgänge werden auf der Expertenseite eingestellt –

Leistungsverbrauch

In der Vergangenheit ist die UVI-Audioengine immer recht sparsam mit den zur Verfügung stehenden CPU-Ressourcen umgegangen. Allerdings steigt mit zunehmendem Funktionsumfang auch der Leistungsbedarf. Auf dem AMAZONA-Referenz-PC war auffällig, dass sich der Leistungsverbrauch mitunter sehr dynamisch verhält, d.h. die VST-Leistungsanzeige unter Cubase 4 schwankte teilweise erheblich. Leider hat PSP von Haus aus keine Anzeige der gleichzeitig gespielten Stimmen, so dass ein Vergleich hier schwer fällt.

Auf einem aktuellen Intel-Mac unter Logic Studio, ist hingegen der Leistungsverbrauch vernachlässigbar.

 

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Die Library

Alle 6 bekannten und prämierten PlugSound-Module (Keyboards Collection, Fretted Instruments, Drum&Percs Elements, HipHop & R’nB ToolKit, World of Synthesizers, Global Collection) sind in PSP enthalten und wurden an die neue Audio-Engine angepasst (insbesondere die Piano-Abteilung). Neu hinzugekommen ist der Bereich Classic mit Streichern, Blasinstrumenten, Flöten und Percussions sowie eine Loop-Abteilung mit Drums, Bassläufen, Gitarren, einer HipHop & R’n’B-Abteilung, Percussions und Vocal-Loops – alles zusammen insgesamt über 8 GB Samplematerial. Die Auswahl ist reichhaltig und die Sounds klingen richtig gut.

Lückenfüller gibt es keine. Ehemaliger Nutzer der Roland XV-/JV-Serie kommen hier voll auf ihre Kosten. Spektakuläre Synthesizerklänge sollte man allerdings nicht erwarten – es werden die üblichen Brot & Butter-Sounds in hoher Qualität angeboten. Alle Sounds sind perfekt geloopt. Dank 64-fachen Multimode kann man kinderleicht vorhandene Sounds layern und so neue Klänge erstellen. Über Erweiterungskarten kann die PSP-Library weiter aufgemotzt beziehungsweise spezialisiert werden (Test + Klangbeispiele hier auf AMAZONA.de). Zur Zeit werden die folgenden Zusatzlibrarys angeboten: #01 Retro Organs, #02 Synths Anthology, #03 X-Treme FX, #04 Mayhem of Loops und #05 Retro Keyboards.

Besonderheit der UVI-Soundcards: Alle Bibliotheken werden mit einem speziellen UVI-Player ausgeliefert, der den Einsatz der Klänge auch ohne PSP ermöglicht (Testbericht hier auf AMAZONA.de).

Großen Spaß macht die Vorhörfunktion der Loop-Abteilung, da sie auch bei laufendem Sequenzer funktioniert – so lässt sich leicht der passende Groove für eine Produktion finden. Leider funktioniert diese Vorhörfunktion bei Instrumenten nicht. Zu beachten ist außerdem, dass viele Sounds bereits mit Effekt gesampelt wurden – eine nachträgliche Veränderung des Effektanteils ist nicht möglich. Eine Übersicht aller Presets inkl. RAM-Bedarf (82-seitiges pdf-Dokument) findet man auf der USB-Internetseite (Link weiter unten).

- PSP lässt sich mit optional erhältlichen UVI-Soundcards beliebig erweitern -

– PSP lässt sich mit optional erhältlichen UVI-Soundcards beliebig erweitern –

 

Fazit


PSP ist dank riesiger Sound-Library, 64-fachen Multimode, unbegrenzter Polyphonie und umfangreicher Effektausstattung inkl. Master-Abteilung der ideale Begleiter für Musiker, die sich schnell einer möglichst umfassenden Presetabteilung bedienen müssen und dabei nicht auf den Einsatz von Audio-Loops verzichten möchten.

PSP vereint beide Welten in einem Instrument und bietet mit den optional erhältlichen UVI-Soundcards ausreichend Soundpotential für spezielle Musikrichtungen oder Instrumentenschwerpunkte.

Negativ aufgefallen ist der Leistungsverbrauch der UVI-Engine im Vergleich zu anderen Sampleplayern wie Hypersonic 2 oder Kontakt 2. Auf aktuellen Apple-Rechnern ab Dual-Intel Prozessoren untzer Leopard, ist dieser Punkt aber verschmerzbar und offensichtlich der CPU-Hunger auch nicht so groß wie auf PC´s

Die Bedienbarkeit des Instrumentes ist im direkten Vergleich zu den Mitbewerbern einfach und intuitiv. Mit dem neuen Up-Date 1.04 gehören nun auch Komplettabstürze der Vergangenheit an. Kleinere Bugs aber bleiben und erfordern dringend ein weiteres Up-Date. Auf APPLE Rechnern unter Leopard lief die Testversion bislang aber reibungslos.

 

Plus:
++++ umfangreiche Klangbibliothek mit guten Sounds
++++ gut klingende Effektabteilung inkl. Convolution Reverb
++++ Groove-Abteilung zur Nutzung von Audio-/REX-Loops inkl. Elastic Audio
+++ intuitive Bedienung, durchdachte Benutzeroberfläche
+++ 64-facher Multimode
+++ Erweiterbar durch optional erhältliche UVI-Soundcards
++ Kompatibilität mit Plattformen und HOST-Programmen
++ Geniale Erweiterung X-Treme FX

Minus:
—- Speicherung von Presets nur im Multiprogramm möglich
— Im Vergleich zu Wettbewerbern, hohe CPU Belastung
— Einige Sounds bereits mit Effekten gesampelt
— Immer noch einige Bugs unter Windows/PC

 

Getestete Version: 1.0.4

 

PREIS/Straßenpreis PSP: 339,00 Euro / 315,00 Euro
Preise für Soundcards: 99,00-149,00 Euro
HERSTELLER: UltimateSoundBank

Systemanforderung:
1 Gb RAM, 8 Gb freier Festplattenspeicher, DVDROM-Laufwerk
Mac: OSX 10.3.9 oder höher, G4/G5 (1.5 GHz Minimum) oder Macintel
PC: Windows XP, 2 GHz Pentium IV oder bessere CPU, OpenGL kompatible Grafikkarte

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich hatte mir PSP auch gegönnt, kann es aber leider überhaupt nicht nutzen: gravierende Performance-Probleme unter WinXP, vermutlich im Grafikbereich.
    Im USB-Forum bei KVR hatte ich gelesen, dass viele WinXP-User ähnliche Probleme haben und dringend auf ein Update warten. Als einzige Reaktion wurde inzwischen das erwähnte Forum geschlossen…
    Viele Grüße
    Pat

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @Pat: habe ähnliche Erfahrungen gemacht und bin wieder bei 1.03. Hoffe es kommt noch ein Update, weil unter 1.04 fahre ich meinen Core2 mit ein paar PSP-Sounds an die Performancegrenze. Die Sounds sind allerdings super, kaum Verleichbares auf dem Markt.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, ich habe massive Probleme unter Windows XP und klanglich bin ich auch nicht überzeugt. Das sind alles alte aufgewärmte mittelmäßige Samples.

  4. Profilbild
    Tyrell RED 211

    zgl. Soundqualität sehen das Deine Vorredner übrigens anders!! Dastone schreibt "kaum Vergleichbares auf dem Markt". Bzgl. Performance-Probleme: Die Aussage lässt sich qualitativ nur bewerten, wenn Du bitte dazu schreibst mit welchem Rechner Du arbeitest und wie sich Dein Performance-Problem genau auswirkt. Grüße, Peter

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Zu meiner Aussage zur Soundqualität: Natürlich gibt es z.B. deutlich bessere Pianos auf dem Softwaremarkt, aber als möglichst umfassende Workstation macht PSP im Vergleich zu Sampletank oder Hypersonic eine gute Figur. Zum Thema Performance: ich denke, man sollte mit einer Sampleplayer-Engine einen Core eines E6400 nicht zum Anschlag bringen können (wie in 1.04 der Fall). Da gehört dringend ein Update her und nicht das Forum geschlossen und der Informationsfluss auf "0" gestellt.

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hypersonic 2.0 ist für mich absolut der beste! Da kann mM nach kein Sampletank oder Plug Sound Pro mithalten. Die Probleme fangen schon bei der Installation an und ich konnte die nur mit Hilfe der USB Hotline hinbekommen. Ich hätte aber gerne mehr Einsatz im Bugfixing bei USB.

  7. Profilbild
    Tyrell RED 211

    @Dastone: Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Einfach das Forum schließen hilft niemandem und ist strategisch sicher unklug gewesen!!!

  8. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @Peter: Mein PC: P4 2,8GHz, 3GB RAM, WinXP, Matrox P650, Cubase 4.1
    Natürlich kommt mein System mit anderen Plugins auch irgendwann an Grenzen. Aber bei PSP sind diese ÜBERSCHRITTEN, sobald ich das Plugin LADE (auch bei einem leeren Projekt)
    Gruß
    Pat

  9. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich kann diese Bewertung ebenfalls überhaupt nicht nachvollziehen. Auf meinem PC, Pentium D, 3 GHZ genehmigt sich PSP bei 16 Voices 40 Prozent einer CPU bei fast allen Sounds. Außerdem ist die PSP-Oberfläche total träge. Die Sounds gefallen mir, weil ich auf die 8ziger stehe :-)

  10. Profilbild
    Tyrell RED 211

    Nach Rücksprache mit der Redaktion sowie den vielen Mails bzgl. Bugs und Ressourcen-Hunger unter Windows, haben wir das Fazit entsprechend abgeändert und die drei Sterne wieder entfernt!

  11. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Gut! Ich kann dann wohl nur hoffen, daß USB ihr Updateverhalten bessern. Ich habe halt schon ein paar Euros für dieses Plug-In locker gemacht und da erwarte ich daß es richtig funktioniert.

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