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Test: Universal Audio UAD-1 Teil 2

Universal Audio UAD-

14. Mai 2004
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Universal Audio hat sich als Firma für erlesene Audiotechnik einen Namen gemacht. Dank der gelungenen digitalen Emulationen diverser klassischer Studiogeräte können wir heute deren Sound in unserer DAW genießen. Die PlugIns werden auf einer PCI-Karte berechnet, die mit einem enorm leistungsstarken DSP ausgerüstet ist.
Die UAD-1 ist neben der TC Powercore derzeit einzigartig und bietet eine Klangqualität, die weit über dem Niveau von rein nativen PlugIns angesiedelt ist. Daher stellt sich anhand des Preises kaum die Frage, ob man zur UAD oder zum Waves-Paket greifen soll, bietet die UAD-1 doch gleich eine satte Rechenleistung an. Laptop-User sind hier leider außen vor, da es die UAD nur in Form einer PCI Karte gibt.

Hardware
Die UAD-1 wird derzeit von der Firma SEA (www.sea-vertrieb.de) vertrieben. Auf der Karte befindet sich unter einem großen Kühlkörper ein spezieller DSP mit einer Taktrate von 1 GHz. Der Chip ist eine Grafik-CPU, die aber für Audio trotz ihres Alters eine enorme Rechenleistung zutage legt. Zusätzlich befinden sich 4 MB Speicher auf der Karte, die für die PlugIns mehr als ausreichend sind. Audio Ein- oder Ausgänge sind nicht vorhanden. Die UAD-1 ist eine reine DSP-Karte. Man benötigt auf jeden Fall noch eine Audiokarte, um das Ergebnis der Berechnungen auch hören zu können.

Pakete
Zur Zeit sind zwei Pakete der UAD-1 erhältlich. Das Studio-Pack ist die teurere Variante, die sich vom günstigeren Projekt-Pack durch die großen PlugIns auszeichnet. So fehlen dem Projekt-Pack der LA2A, der 1176LN, aber der Pultec EQ und der 1176SE sind vorhanden. Die großen PlugIns können aber bei Bedarf nachgekauft werden. Besonders attraktiv ist das Projekt-Pack für Besitzer des Studio-Packs. In einem Rechner können bis zu vier Karten auf unproblematischem Weg kaskadiert werden. So muss jedes PlugIns nur einmal für eine Karte registriert werden, und kann danach von allen anderen Karten genutzt werden.

Installation
Der Einbau gestaltet sich sehr einfach: Die PCI-Karte wird in einen freien PCI-Slot gesteckt, dann werden die Treiber und die Software installiert. Die Installation verlief unter Windows XP ohne Probleme. Nach der Installation findet man die PlugIns im bekannten VSTplugins-Ordner. Auch in ProTools kann man über den VST-RTAS Adapter von www.fxpansion.com die UAD nutzen.

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Die neuen PlugIns
Wenn Sie den Bericht über die älteren PlugIns lesen möchten, klicken Sie bitte HIER. Seit dem letzen Test der UAD sind viele Monate ins Land gegangen. Universal Audio stellte seit dem einen neuen Hall „DreamVerb“, einen neuen EQ „Cambridge“, einen neuen Kompressor „Fairchild“ und eine Pro-Variante des Pultec EQs vor. Eins vorneweg, die neuen PlugIns sind jeden Cent (egal ob Dollar oder Euro) wert.

Cambride EQ
Dem Namen einer Universität bediente sich zuerst die Firma Sony mit der Oxford-Konsole und deren ausgegliederten PlugIns, die für ProTools und TC Powercore verfügbar sind. Der Cambridge zielt genau auf den Oxford-EQ ab, und bietet featuremäßig Ähnliches und mehr.

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Die Abbildung zeigt den EQ in voller Pracht und lässt fünf EQ-Bänder und zwei Filter erkennen. Die „IN“-Buttons aktivieren die einzelnen Bänder und geben bei Inaktivität Rechenleistung frei. In der Regel wird man kaum alle fünf Bänder brauchen, und so kann man auf einer einzigen UAD-Karte zig Spuren mit dem Cambridge bearbeiten. Als kleiner Anhaltspunkt: 16 Instanzen mit allen Bändern benötigen ca. 65% der UAD-CPU. Geht man davon aus, dass man pro Kanal nur zwei Bänder benötigt und obendrauf noch ein DreamVerb und ein paar Kompressoren benötigt, ist diese Leistung mehr als zufriedenstellend.

Nun aber zu den Features, ich gehe davon aus, dass Sie sich mit einem EQ auskennen. Im Gegensatz zum elitären Oxford EQ können hier die EQ-Bänder mit der Maus angefasst und eingestellt werden. Die Filter können eine Flankensteilheit bis zu 36 dB (Holla!!) haben. Die einzelnen EQ-Bänder sind jeweils auf einen Frequenzbereich beschränkt, d.h. sie können nicht von 20 Hz bis 20 kHz durchgestimmt werden. Dafür bietet jedes Band eine Umschaltmöglichkeit in einen Shelving-Betrieb. Zudem sind drei EQ-Typen (I/II/III) wählbar. Summa Summarum eine exakte Kopie des Oxford EQs.

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Klangbeispiele
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